Heute in Rhein-Main: Ein bisschen Sommer, ein bisschen Normalität
Guten Abend,
was für ein Wochenende. Sonne pur. Irgendwie war man doch schon innerlich auf Herbst eingestellt. Manch einer hat schon die Sommerklamotten in den Keller getragen und Omas selbstgestrickte Socken hervorgekramt. Die Rückkehr des warmen Wetters haben besonders ausgiebig rund 30.000 Techno- und Elektrofans gefeiert, die in den vergangenen drei Tagen ins Stadionbad gekommen sind. Wollsocken waren hier nun wirklich nicht angebracht. Die Feiernden sind eher in knappen Outfits aufgelaufen. Schließlich wurde zur Poolparty geladen. Unter strengen Corona-Auflagen durften im Stadionbad die „World Club Dome Pool Sessions“ stattfinden. Zuvor hatte das Frankfurter Verwaltungsgericht grünes Licht für die Partyreihe gegeben. Sie wird von vielen Beobachtern als Testprojekt für weitere Veranstaltungen in ähnlicher Größe bewertet.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Party mit Maske in Frankfurt: Tänzer auf der Pool Stage des „World Club Dome Pool Sessions“ Techno-Festivals Bild: Lakuntza, Nerea
Dass es ein zentrales Mahnmal geben soll, das an die Opfer des Attentats in Hanau erinnert, steht schon lange fest. Aber die Frage, wie ein solches Mahnmal aussehen könnte, blieb bisher ungeklärt. 118 Künstler haben an einem von der Stadt Hanau ausgeschriebenen Wettbewerb teilgenommen und ihre Modelle eingereicht. Fünf davon haben es in die engere Auswahl geschafft. Sie sind noch bis zum 18. September in einer Vitrinenausstellung im Kulturforum am Freiheitsplatz zu sehen. In der Fachjury, die die Auswahl traf, saßen neben Vertretern aus der Politik auch Angehörige der Opfer. Auch Hanaus Bürger sollen zu ihrer Meinung befragt werden. Eine klassische Abstimmung wird es aber laut Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) nicht geben. Der Magistrat soll am Ende des Prozesses den Stadtverordneten einen Entwurf zur Zustimmung vorlegen. „Wir werden keinen Entwurf favorisieren, der eindeutig bei den Angehörigen oder der Bürgerschaft durchgefallen ist“, versichert Kaminsky im Gespräch mit der F.A.Z..
In Frankfurt werden am Mittwoch die scheidenden Dezernenten aus ihrem Amt abberufen. Unter ihnen auch Stadtrat Markus Frank (CDU), der in den vergangenen zwölf Jahren für die Bereiche Sicherheit, Wirtschaft, Brandschutz und Sport zuständig war. Wie es ist, nach zwölf Jahren in der Politik das Büro zu räumen, erzählt Frank im Gespräch mit der F.A.Z.. Stephanie Wüst (FDP) wird künftig für die Wirtschaft zuständig sein, die Fraktionsvorsitzende Annette Rinn, ebenfalls FDP, für Sicherheit und Ordnung. Um den Sport wird sich Mike Josef (SPD) kümmern. Frank blickt auf die vergangenen Jahre zurück, benennt Erfolge, etwa die Sicherung der Zukunft des Osthafen, aber auch Rückschläge, wie die Entwicklungen im Bahnhofsviertel. Und er gibt einen Einblick in sein ganz persönliches Verständnis davon, wie Absprachen in der Politik gelingen können. Seine Maxime lautet: Bei den wichtigsten Dingen in der Stadt, „da brauchst du Partner“. Ob das nun Parteifreunde sind oder politische Gegner. „Sie bekommen nichts, wenn Sie über Ihre Partner herfallen.“
Nach lokalem Nebel scheint oft die Sonne. Nachmittags bei 28 Grad mehr Wolken. Nachts kühlt es auf 14 Grad ab.
Geburtstag haben am
Montag, 6. September
Peter Christ (CDU), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Dieburg (80); Bernd Wittkowski (CDU), von 2019 bis März 2021 Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden (71); Joachim Ruppert (SPD), Bürgermeister von Groß-Umstadt (59); Erdmann Rauer, Vorstandsvorsitzender der LSG Lufthansa Service Holding AG, Neu-Isenburg (55); Franziska Nori, Direktorin des Frankfurter Kunstvereins (53).
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