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in Frankfurt ist der neue Polizeipräsident Stefan Müller ins Amt eingeführt worden . Im Bahnhofsviertel war er schon. Erfreut hat ihn der Anblick nicht: „Und hier wirst du Polizeipräsident“, hat er sich gesagt. Na dann, Ärmel hochkrempeln und los. Unterdessen brauchen Hessens Sozialgerichte dringend Nachwuchs. Das Jurastudium bereitet ausgerechnet darauf kaum vor. Und: Was soll aus dem schönen Offenbacher Hauptbahnhof werden?

Carsten Knop Herausgeber.

Keine dunkle Hose, Krawatte, Jackett : „Das bin nicht ich“, hat Stefan Müller irgendwann einmal gesagt. Stattdessen steht er im großen Kantinensaal des Frankfurter Polizeipräsidiums in weißem Uniformhemd. Nur seine Schulterklappen verraten, dass er der neue Chef der Behörde ist. Am Montag hat Innenminister Peter Beuth (CDU) Müller als neuen Polizeipräsidenten von Hessens größter Stadt in sein Amt eingeführt, als Nachfolger von Gerhard Bereswill. Und Müller weiß, was zu tun ist: Im Bahnhofsviertel können die Dinge nicht so bleiben. Das hat er auch im lesenswerten Gespräch mit Katharina Iskandar klar gesagt.

Chef: Der neue Frankfurter Polizeipräsident Müller während seiner Amtseinführung Bild: Lucas Bäuml

Hessens Sozialgerichte brauchen dringend Nachwuchs. Dass die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen, reißt ein bedeutendes Loch. 14 Richter gehen 2022 und 2023 in Rente, was bei dieser kleinen Gerichtsbarkeit bedeutet, dass innerhalb von zwei Jahren zwölf Prozent der Stellen neu zu besetzen sind. Schon jetzt arbeiten auf einem Viertel der Stellen in der ersten Instanz Proberichter. Anfang 2023 werden es schon 30 sein. Dass nun eine digital affine Generation an die Sozialgerichte kommt, hat Vorteile für die elektronische Akte, die laut Gesetz bis Januar 2026 flächendeckend eingeführt sein muss. Das Problem ist: Im Jurastudium spielt das Sozialrecht kaum eine Rolle.

Alter Hauptbahnhof : Es braucht keine eine überschäumende Fantasie, um sich auszumalen, was aus dem Gebäude in Offenbach werden könnte. Was den Schienenverkehr betrifft, hat zwar längst der Bahnhof Offenbach Ost die Funktion des Hauptbahnhofs übernommen. Doch das auffällige Bahnhofsgebäude am südlichen Ende der Kaiserstraße, der in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts seine heutige Form im Stil des deutschen Art déco erhalten hat, sollte deshalb nicht weiter der öden Leere überlassen bleiben, die dort seit Jahren herrscht, fordert Jochen Remmert.

Und außerdem braucht die Mainova AG in absehbarer Zeit einen neuen Vorstandsvorsitzenden . Constantin Alsheimer, der bisherige Chef des Frankfurter Energieversorgers, wechselt spätestens zum 1. Januar 2024 an die Spitze des Stadtwerkeverbunds Thüga AG in München +++ ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen am ersten Ferienwochenende nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport trotz geschätzter rund 180.000 Fluggäste am Tag ohne große Wartezeiten verlaufen. Am Mittwoch ist jedoch auch in Frankfurt mit erheblichen Engpässen zu rechnen: Die Gewerkschaft Verdi hat in der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Lufthansa zu einem Warnstreik aufgerufen +++ hat Sanofi keinen Anspruch auf ein Monopol bei Grippe-Impfstoffen für ältere Menschen . Dies hat das Landessozialgericht entschieden.

Viele Grüße

Ihr Carsten Knop

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