kennen Sie das? Man liest von einem Unternehmen, das aus einem ganz einfach scheinenden Gedanken entstanden ist und ein Riesenerfolg wird. Und denkt: Wäre super, wenn mir auch mal... Auf die Idee, die vor sechs Jahren Christopher Oster hatte, wären garantiert nicht viele andere gekommen. 2015 hat er mit drei Partnern den Versicherungsmakler Clark gegründet. Kurz zuvor hatte sich Oster zwischen zwei Jobs vorgenommen, seine Versicherungen zu sichten und war dabei auf das Problem gestoßen, dass es keinen Makler gab, mit Hilfe dessen sich Kunden einen einfachen Überblick über ihre Verträge machen und nach günstigeren Angeboten suchen können. Dieses Bedürfnis versucht Clark seitdem zu stillen. Heute ist das Start-up aus Frankfurt mehr als eine Milliarde Doller wert. Wie das sein kann, hat Daniel Schleidt aufgeschrieben.
Jacqueline Vogt
Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung, verantwortlich für den Rhein-Main-Teil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Hatte eine gute Idee: Clark-Chef Christopher Oster Bild: Jens Gyarmaty
Das war zu erwarten: Die verschärften Corona-Regeln gelten von Donnerstag an und viele sind unzufrieden. Noch gar nicht so viel gehört hat man von denen, die nicht geimpft oder genesen sind und jetzt einen negativen PCR-Test vorlegen müssen, wo zuvor ein Antigen-Schnelltest ausreichte, um Zugang zum öffentlichen Leben zu bekommen. Aus der Wirtschaft kam am Dienstag Kritik . Eberhard Flammer, der Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK) fasste sie so zusammen: „Die Testpflicht an Arbeitsplätzen mit Kundenkontakt ist einerseits sinnvoll, andererseits bürdet es den durch die Corona-Pandemie angeschlagenen Unternehmen viel auf. Sie werden zu Testzentren umfunktioniert und die Kosten werden auf die Unternehmen abgewälzt.“ Neben den Kosten für die Tests falle zusätzlicher bürokratischer Aufwand an. „Wir hätten uns mehr Vorfahrt für Eigenverantwortung gewünscht.“ Allerdings sei nun wenigstens Planungssicherheit gegeben. Stärker als bisher sein Leben planen muss jetzt auch, wer aus welchem Grund auch immer nicht geimpft ist; auf das Ergebnis eines PCR-Tests muss man oft 24 Stunden warten.
Soll man lachen oder weinen? Wenn das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes erscheint, in dem besonders gravierende Fälle von, salopp gesagt, Geldverschwendung gelistet sind, liegt beides nahe. In der aktuellen Ausgabe, am Dienstag in Wiesbaden vorgestellt, sind Frankfurt und Wiesbaden vertreten, aber auch das kleine Idstein.Dort droht das Spaß- und Freizeitbad zu einer schweren Belastung für die nur 25.000 Einwohner zählende Stadt zu werden. Bis zu 60 Millionen Euro könnte es bis 2041 kosten. „Die Stadt hätte die Verträge kritischer prüfen müssen und derart weitgehende Verpflichtungen niemals eingehen dürfen“, urteilt der Steuerzahlerbund. Den Hintergrund hat er so recherchiert: Nach der Insolvenz des Betreibers im Jahr 2018 kaufte die Stadt das ursprünglich private Spaßbad für 5,4 Millionen Euro zuzüglich Nebenkosten von der Eigentümerin, einer Bank aus Österreich. Zuvor habe sich die Stadt auf weitreichende Zugeständnisse gegenüber dem Betreiber eingelassen und sich damit in eine „millionenteure Zwickmühle“ manövriert, so dass der Kauf und der eigene Betrieb des sanierungsbedürftigen Bades wirtschaftlicher erschien als die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen. Das war nach Einschätzung des Steuerzahlerbundes ein Fehler, und dafür hat die Stadt nun den Eintrag im Schwarzbuch bekommen. Immerhin, die Überschrift ist gut: „Teures Vergnügen Spaßbad – Steuerzahler gehen baden“.
Zuerst einige Nebelfelder, dann scheint wieder die Sonne. Höchstwerte um 7 Grad, nachts leichter Frost.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 10. November
Markus Hoschek, Vorstandsmitglied der Heag Holding AG, Vorsitzender der Darmstädter Bürgerstiftung (54); Andreas Scholl , in Kiedrich lebender Opern- und Konzertsänger, Träger des Hessischen Kulturpreises (54); Erik Eschen, Geschäftsführer der Vacuumschmelze GmbH & Co. KG, Hanau (50);
Sie kennen jemanden, der diesen Newsletter unbedingt lesen sollte?
Das freut uns. Teilen Sie diesen Newsletter gerne mit Ihrem Netzwerk.
Ihnen wurde dieser Newsletter weitergeleitet?
Es freut uns, wenn Sie mit der Empfehlung zufrieden sind. Lesen Sie den Newsletter doch ab sofort regelmäßig.
Wie gut kennen Sie sich mit den Kommunikationsmitteln aus? Unser Herbsträtsel dreht sich um die Kommunikation im Wandel der Zeit.Jetzt bis zum 25. November mitmachen und einen von 71 tollen Preisen gewinnen!
Folgen Sie uns für aktuelle Tweets aus unseren Ressorts und Blogs, für Eilmeldungen und für spannende Updates unserer Redakteure auf www.faz.net/twitter
Exklusiv für Abonnenten: die F.A.Z.-Vorteilswelt mit monatlich wechselnden, interessanten Veranstaltungen, attraktiven Gewinnchancen und zahlreichen Vorteilen aus den Bereichen Reisen, Kultur, Technik, Luxus, Freizeit und Kulinarik.
Der F.A.Z. Podcast für Deutschland widmet sich montags bis freitags um 17 Uhr umfassend einem Schwerpunktthema aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport oder Wissen. Zusätzlich bietet er einen aktuellen Überblick über die weiteren relevanten Tagesthemen. Freuen Sie sich auf tiefgehende Auseinandersetzungen, kontroverse Diskussionen und neue Denkanstöße aus der F.A.Z.-Redaktion. Abonnieren Sie unser Audio-Angebot jetzt kostenfrei, um keine Folge zu verpassen.
Die ganze Welt spricht über das Coronavirus. Alle Nachrichten und Analysen über die Ausbreitung und Bekämpfung der Epidemie täglich in Ihrem E-Mail-Postfach.