natürlich interessieren uns hier vom Regionalressort der F.A.Z. kommunale Wahlen ganz besonders (und wir hoffen immer, Sie auch!), aber in diesem Jahr kommt es wirklich ganz dick: Am 12. Februar wird in Mainz der neue Oberbürgermeister gewählt, am 5. März in Frankfurt und am 19. März in Darmstadt, und an dem Sonntag dazwischen ist zwar im Rhein-Main-Gebiet mal wahl-frei, aber nicht in Nordhessen, denn dann sind die Bürger Kassels (womit wir geschickt umschiffen, ob es jetzt Kasseler oder Kasselaner heißt) zur Wahl eines Stadtoberhaupts aufgerufen. Und weil überall recht viele Damen und Herren in die schönsten Büros der jeweiligen Rathäuser einrücken wollen, ist eigentlich überall mit Stichwahlen zu rechnen. Ein nicht enden wollendes Fest der kommunalen Demokratie also. Mechthild Harting gibt einen detaillierten Überblick.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Hannelore Kraus ist gestorben. Es war die Frau, die Frankfurtern mit einem „Nein“ in Erinnerung geblieben war: Sie hatte 1989 nicht die Zustimmung zum Bau eines „Campanile“ genannten Hochhauses an der Südseite des Hauptbahnhofs gegeben, obwohl man ihr Millionen bot. Ihre Zustimmung als Eigentümerin in der Nachbarschaft wäre aber erforderlich gewesen, und so wurde der Turm niemals gebaut. Doch Kraus war mehr als die Frau, die dem großen Geld widerstand, sie betrieb auch eine Pension, in der viele Künstler lebten und leben. Hannelore Kraus wurde 83 Jahre alt.
Frankfurt AM Main ist weiterhin korrekt, das Hochwasser in Hessen hat noch nicht so weit um sich gegriffen, dass Frankfurt IM Main zutreffender wäre. Aber in vielen Flüssen in der Region wie der Kinzig ist der Wasserspiegel schon deutlich gestiegen. In Heuchelheim im Kreis Gießen musste die Feuerwehr gar ausrücken, um zwei Autofahrer mit ihren Fahrzeugen von einer überschwemmten Straße zu retten. Besonders hoch waren die Pegelstände in Hessen an den Flüssen Lahn, Fulda und Eder. Aber auch in der Kinzig-Region und im Taunus führten viele Bäche besonders viel Wasser.
Viele Wahlen, viele Wahlurnen: Bei der Abwahl von Peter Feldmann wurden diese Mülleimer umfunktioniert. Bild: Lucas Bäuml
Und außerdem kann man sich einen Smoking ausleihen, wenn man nächstes Wochenende zum Ball des Sports in die Frankfurter Festhalle möchte, aber keinen hat – Daniel Meuren erklärt, wo+++ gibt es das Anti-Atomdrama „Der staubige Regenbogen“ als nukleares Ballett am Staatstheater Mainz zu sehen, Eva-Maria Magel hat die Aufführung rezensiert +++ ist der Andrang bei den Behörden groß, bei denen man einen neuen Führerschein bekommt, denn wer einen solchen hat, der vor 1999 ausgestellt wurde, und einem der Geburtsjahrgänge 1959 bis 1964 angehört, benötigt einen neuen.
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