Heute in Rhein-Main: Einstellungsoffensive bei der Lufthansa
Guten Abend,
die Lufthansa will Tausende neue Stellen schaffen, im Main-Kinzig-Kreis wird für den Erhalt der Schwimmbäder gekämpft und in Marburg haben Aktivisten mit einer Protestaktion im Audimax der Uni es geschafft, eine Debatte anzustoßen.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Tausende neue Stellen: Bei solchen Nachrichten muss man sich erst einmal reflexartig die Augen reiben. Kann da stehen, was man zu lesen glaubt? Ja, kann es. Die Lufthansa will bis Ende 2023 in Deutschland 20.000 neue Stellen schaffen. Damit werden große Teile des durch die Corona-Krise eingeleiteten Stellenabbaus wieder rückgängig gemacht. Gesucht werden vor allem Techniker, IT-Spezialisten, Juristen sowie Mitarbeiter am Check-In. Auch Piloten und Flugbegleiter sollen wieder eingestellt werden. Insgesamt handelt es sich um 45 unterschiedliche Berufsbilder. Die neuen Stellen entstehen nicht nur bei Lufthansa selbst, sondern auch bei Tochtergesellschaften, etwa bei der Fluglinie Eurowings. Welche Auswirkungen das auf den Standort Frankfurt haben wird, lässt der Konzern allerdings unbeantwortet, wie unser Autor Daniel Schleidt berichtet.
Die Lufthansa will Tausende neuer Stellen schaffen. Bild: Frank Röth
Geld für Bäder: Schwimmbäder können den Familienfrieden retten. Glauben Sie nicht? Dann nehmen wir zur Verdeutlichung einfach mal das vergangene Wochenende. Kalt, nass, ungemütlich. Was unternehmen mit Kindern, deren Energie unendlich zu sein scheint und die spätestens am Mittag über Tische und Bänke gehen? Der Schwimmbadbesuch gilt bei vielen Familien als Rettungsanker an regnerischen Tagen. Immer öfter aber droht städtischen Bädern die Schließung. Ein Schwimmbad zu betreiben ist teuer, insbesondere in der aktuellen Zeit. Luxus, den sich nicht jede Stadt leisten kann. Im Main-Kinzig-Kreis wird deshalb gerade nach Lösungen gesucht, wie die insgesamt 14 Hallenbäder weiter geöffnet bleiben können. Einem nämlich, dem Bad in Erlensee, droht aktuell die Schließung. Und auch die Finanzierung manch eines anderen Bads gilt als unsicher. Der Kreis will, besonders mit Blick auf den Schulsport, ein Bädersterben verhindern. Landrat Thorsten Stolz ist mit dem Vorschlag an die Öffentlichkeit gegangen, die Städte und Gemeinden zu unterstützen, die die Hallenbäder auch für den Schulsport zur Verfügung stellen. Der Kreis als Schulträger sei bereit, das Entgelt für den Schwimmunterricht zu erhöhen. Auch ein zweiter Vorstoß soll die Finanzierung sichern. Kreis und Kommunen wollen erreichen, dass sich die Landesregierung an der Finanzierung der Bäder beteiligt – und zwar mit Mitteln des Kommunalen Finanzausgleichs. Unsere Autorin Luise Glaser-Lotz fasst die Diskussion zusammen.
Protest im Audimax: Festgeklebt haben sie sich nicht. Weichen wollten sie aber trotzdem nicht. In Marburg haben in der vergangenen Woche Studenten den größten Hörsaal der Philipps-Universität, das Audimax, besetzt. Mittlerweile haben sie ihre Zelte wieder abgebaut und ihre Banner zusammengerollt. Spuren hat ihre Protestaktion trotzdem hinterlassen. Wenn auch keine sichtbaren. Aber an der Uni wird seither diskutiert. Beispielsweise über die Frage: Wie viel Ungehorsam ist moralisch legitim, um etwas zu bewegen? Die Aktivisten haben sich mit ihrer Protestaktion für mehr Klimaschutz eingesetzt und gefordert, dass das Thema in den Lehrplänen auftaucht. Auch wenn viele auf dem Campus die Grundidee unterstützen, wird Kritik laut. Klimaforscher Georg Völker äußert Bedenken: „Polarisierende Aktionen können dazu führen, dass wir die Mehrheiten verlieren.“ Und genau die werden seiner Ansicht nach benötigt, um die Klimabewegung voranzubringen. Unsere Autorin Carlota Brandis ist nach Marburg gefahren und hat sich an der Uni umgehört.
Immer wieder Wolken, hier und da aber auch mal Sonnenschein, vereinzelt Regenschauer möglich. Höchsttemperaturen bis 9 Grad.
Geburtstag haben am
Dienstag, 22. November
Ilse Schwarz-Schiller, Gründerin und Ehrenpräsidentin der Chopin-Gesellschaft Taunus, Oberursel (86); Franz Keller, Gründer und langjähriger Küchenchef der Adlerwirtschaft, Hattenheim (72); Mathias Geiger (FDP), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Eschborn (65).
Nachdem wir uns bereits verschiedene Genres mit Ihnen angeschaut und darüber diskutiert haben, zeigen wir Ihnen dieses Mal eine Kriminalromanverfilmung. Alle paar Wochen möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Film anschauen und anschließend darüber diskutieren: Ist er ein Meisterwerk oder gründlich misslungen? Was hat er uns heute noch zu sagen? Und, keine ganz unwichtige Frage: Hat er Sie gut unterhalten?
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