Heute in Rhein-Main: Ermittlungen gegen Eintracht-Präsident
Guten Abend,
mieses Wetter wurde für den Wochenstart vorausgesagt. Nieselnass, trüb, kalt. Und dann das: Sonne – und ein kleiner Vorgeschmack auf den Frühling. Besser hätte der Start in die Woche doch kaum laufen können, oder? Eintracht-Präsident Peter Fischer würde dem sicher widersprechen. Gegen ihn wird wegen Erwerbs und Besitzes von Kokain ermittelt. Kein guter Start auch für all jene, die hofften, dass der Brand im Tournesol-Freizeitbad keine Auswirkungen auf die geplante Eröffnung im Mai hat. Es wird wohl noch einige Monate geschlossen bleiben. Und ob „Zehn Jahre AfD“ nun eine gute Nachricht sind, um in die Woche zu starten, sei unkommentiert dahingestellt.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Staatsanwaltschaft ermittelt: Stell dir vor, ein Lokal-Derby steht an und keinen interessiert es. Zugegeben, das ist etwas überspitzt formuliert. Aber die Nachricht, dass die Staatsanwaltschaft Frankfurt gegen den Präsidenten von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, wegen des Verdachts des Erwerbs und Besitzes von Kokain ermittelt, war am Nachmittag brisanter als jeder Vorbericht zum Spiel der Eintracht gegen Darmstadt 98 im DFB-Achtelfinale. Auch gegen Fischers Frau und den erwachsenen Sohn des Paares wird ermittelt. Die Ermittlungen sollen in Gang gekommen sein, nachdem bekannt wurde, dass Fischers 13 Jahre alter Sohn in der Schule mit einem Freund Kokain konsumiert habe. Die Staatsanwaltschaft soll die Wohnung der Fischers schon Ende Januar durchsucht haben. Weil noch nicht geklärt ist, wem das Kokain, das nur durch Tests nachgewiesen werden konnte, gehörte, sind in dem Ermittlungsverfahren sowohl Fischer selbst als auch seine Frau und sein volljähriger Sohn beschuldigt. „Er selbst hat die moralische Messlatte für sein und das Verhalten anderer stets richtigerweise hoch gelegt und muss sich an diesen Ansprüchen messen lassen“, schreibt unser Autor Daniel Schleidt in seinem Kommentar.
Er muss nun Schaden vom Verein abwenden: Die Vorwürfe gegen den Eintracht-Präsidenten Peter Fischer wiegen schwer. Bild: picture alliance/dpa/Revierfoto
Bad bleibt vorerst geschlossen:Wenige Tage nach einem Großbrand, bei dem das Tournesol-Freizeitbad stark beschädigt worden ist, gibt es noch immer mehr Fragen als Antworten. Fragen nach der Brandursache, beispielsweise. Oder nach der konkreten Schadenssumme. Noch fehlen einige Gutachten. Untersucht wird beispielsweise, ob die bewegliche Kuppel so starken Schaden genommen hat, dass sie womöglich abgerissen werden muss. Seit der Schließung und Renovierung des Bades hatte die Stadt Idstein rund 14 Millionen Euro in das Bad investiert. Besonders bitter: Laut Bürgermeister Christian Herfurth (CDU) sei man besonders stolz darauf gewesen, dass das Projekt voll im Zeitplan gelegen habe. Im Mai hätte das Bad neu eröffnet werden sollen. In den nächsten Tagen standen zahlreiche Vorstellungsgespräche für die rund 100 neu einzustellenden Mitarbeiter an. Sie alle wurden abgesagt. Denn – so viel hat Bürgermeister Herfurth unserem Korrespondenten Oliver Bock verraten - an eine Eröffnung im Jahr 2023 ist kaum mehr zu denken.
Protest gegen Jubiläumsfeier: Zehn Jahre AfD – das bedeutet auch: zehn Jahre Kritik an der AfD. Schon Stunden vor der offiziellen Feier anlässlich der Parteigründung sind am Montagnachmittag viele Demonstranten in Königstein zusammengekommen. Auch die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Dort nämlich haben Alice Weidel und Tino Chrupalla angekündigt, am Abend vor rund 300 Gästen zu sprechen. Dass in Königstein und nicht im Gründungsort Oberursel gefeiert wurde, dürfte den ein oder anderen AfD-Anhänger verschnupft zurückgelassen haben. Für die Jubiläumsfeier hatte die AfD nämlich auch die Stadthalle Oberursel angefragt. Diese stand aber nach Angaben der zuständigen Stadtwerke wegen anderer Buchungen nicht zur Verfügung. Im Königsteiner Haus der Begegnung, das von einer städtischen Gesellschaft betrieben wird, lief es mit der Buchung reibungsfreier. Auf Kritik, die AfD-Feier dort zuzulassen, hatte die Stadtspitze argumentiert, der Veranstaltungsort sei der Öffentlichkeit gewidmet, wie unsere Kollegin Florentine Fritzen schreibt. Sie berichtet von der Jubiläumsfeier.
Die Sonne scheint oft ungestört, nachmittags zeitweise Schönwetterwolken. Es bleibt trocken. Höchstwerte zwischen 4 und 6 Grad.
Geburtstag haben am
Dienstag, 7. Februar
Margit Sponheimer, langjährige Mainzer Fastnachtssängerin und Ehrenbürgerin der Stadt (80); Frank-Tilo Becher (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Gießen (60); Mathias Reichert, Geschäftsführer des Frankfurter Spieleentwicklers Deck 13 (53).
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Vor zehn Jahren, im Februar 2013, erschien das neue F.A.Z.-Magazin zum ersten Mal. Zum Jubiläum hat unsere Redaktion für F.A.Z. Selection zehn Fotos aus dem Magazin ausgewählt, die ihr in Erinnerung geblieben sind. Die Bilder sind im Großformat des Magazins auf Fine-Art-Papier gedruckt und werden in einem Rahmen aus gebürstetem Aluminium mit Museumsglas (50 x 40 Zentimeter) geliefert. Jedes Bild ist auf 30 Exemplare limitiert, nummeriert und vom Fotografen signiert.
Seien Sie am 7. Februar um 19.00 Uhr bei unserer hybriden Veranstaltung mit dabei.Unsere Gäste: Nino Haase (parteilos), Manuela Matz (CDU), Christian Viering (Die Grünen) und Mareike von Jungenfeld (SPD).
Seien Sie am 28. Februar um 19.30 Uhr bei unserer hybriden Veranstaltung mit dabei.Unsere Gäste: Uwe Becker (CDU), Mike Josef (SPD), Manuela Rottmann (Die Grünen) und Yanki Pürsün (FDP).
Seien Sie am 23. Februar um 18.00 Uhr bei unserer Veranstaltung im Livestream der F.A.Z.-Vorteilswelt mit dabei.F.A.Z.-Moskau-Korrespondent Friedrich Schmidt beleuchtet die aktuelle Situation in Russland und beantwortet die Fragen unserer Leserinnen und Leser. Moderation: Andreas Krobok, F.A.Z.
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