Heute in Rhein-Main: Ermittlungen wegen Mordversuch an TU Darmstadt
Guten Abend,
die Notrufnummer 112 wird schon Kindergartenkindern beigebracht. Sie ist kurz, prägnant und wird selbst in Momenten größter Panik von den allermeisten noch erinnert. Anders verhält es sich wohl bei der Telefonnummer der Giftinformationszentrale in Mainz, zuständig für Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland. Kurz ist sie nicht – besonders einprägsam auch nicht. Aber wichtig: Unter der Nummer 06131-19240 beraten Experten rund um die Uhr darüber, was zu tun ist, sollten Vergiftungssymptome auftreten.
Die Nummer wurde am Montagabend mehrfach gewählt, nachdem sieben Menschen an der TU Darmstadt starke Vergiftungssymptome entwickelt hatten. Die Polizei hat jetzt eine Sonderkommission ins Leben gerufen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes. Nach ersten Erkenntnissen sollen an mehreren Orten Nahrungsmittel und Wasserbehälter mit chemischen Substanzen versetzt worden sein.Unser Autoren-Team hat Hintergründe und Neuigkeiten über den Fall für Sie zusammengetragen.
Weniger Straftaten erhofft sich die Frankfurter Polizei durch die Videoüberwachung im Bereich der Hauptwache. Dafür kommt eine komplett neue Kameratechnik zum Einsatz . Bis auf wenige Meter kann das Bild an die Personen heran gezoomt werden. Das Videomaterial wird direkt ins Polizeipräsidium übermittelt. Sieben Beamte teilen sich die Aufgabe, rund um die Uhr die Bilder auszuwerten und – sollten die Kameras eine Straftat aufzeichnen – zu reagieren. Die Hauptwache wurde nicht zufällig als Überwachungsort ausgesucht , wie Polizeipräsident Gerhard Bereswill im Gespräch mit der F.A.Z. erklärt. Hier wurden zuletzt 600 Straftaten im Jahr registriert, darunter Raubdelikte und Straftaten aus dem Bereich der Körperverletzung. Die Technik kann vieles, darf aber nicht alles. Wo der Datenschutz greift und wieso auch sogenannte „Super Recognizer“, spezielle Beamte, die die Fähigkeit haben, vorher eingeprägte Gesichter in einer großen Menge zu erkennen, zum Einsatz kommen, darüber schreibt unsere Polizeireporterin Katharina Iskandar.
Die Polizei ermittelt wegen eines mutmaßlichen Giftanschlags an der TU Darmstadt. Bild: dpa
Der Datenschutz ist auch ein Thema, das immer wieder im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Coronavirus genannt wird. Denn eigentlich müssten in dieser Ausnahmesituation andere Regeln gelten, fordern zumindest Kritiker. Würde es möglich sein, die Daten von jenen Menschen weiterzuleiten, die nicht geimpft sind, könnten diese Personen gezielter aufgeklärt werden, lautet eines der Argumente. Aber wie weit wäre man dann noch von der Impfpflicht entfernt? Solche Fragen verlangen nach einer offen geführten Debatte – und diese wird derzeit gerne auf einen Zeitraum „nach“ der Pandemie verschoben.
Kaum mehr debattiert wird hingegen über die Pläne der Bundesregierung, die Corona-Politik künftig auch an der Lage der Krankenhäuser auszurichten. Die Landesregierung hält dieses Vorhaben für sinnvoll, warte aber mit der Umsetzung noch, bis eine Vorlage aus Berlin kommt, wie ein Sprecher der Staatskanzlei im Gespräch mit der F.A.Z. mitgeteilt hat. Statt der Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner soll nun die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund einer Corona-Infektion als Orientierungswert gelten. Zur Einordnung: Im vergangenen Winter kamen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner zwölf Corona-Patienten ins Krankenhaus. 1,38 waren es am Dienstag. Wieso es noch bis zum 10. September dauern könnte, bis die „Inzidenz der Hospitalisierung“ offiziell zur Anwendung kommt, schreibt Landespolitik-Korrespondent Ewald Hetrodt.
Überwiegend Sonne, es wird bis 23 Grad warm. In der Nacht zu Donnerstag ziehen aber Wolken mit etwas Regen auf bei 15 Grad.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 25. August
Rosemarie Lück (SPD), scheidende Kreisbeigeordnete im Kreis Darmstadt-Dieburg (60); Kerstin Lau (Uffbasse), Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung Darmstadt (50); Nils Kößler (CDU), Fraktionsvorsitzender im Frankfurter Stadtparlament (44); Patrick Lange, Triathlet beim Darmstädter Schwimm- und Wassersport-Club, zweimaliger Sieger beim Ironman Hawaii (35).
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