Guten Morgen,

mal sehen, ob jetzt auf die Restaurants solch ein Ansturm einsetzt wie auf die Friseure. Die konnten sich ja vor Reservierungsanfragen nicht mehr retten, kaum dass bekannt war, wann sie wieder öffnen dürfen. Gestern nun hat der hessische Ministerpräsident bekannt gegeben, dass von Freitag nächster Woche an die Zeit des Darbens auch in der Gastronomie ein Ende hat, und da wünscht man ja nun jedem Betrieb, dass sich die ganze aufgestaute Lust am Ausgehen Bahn bricht. Natürlich schön unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Es geht jetzt in sehr großen Schritten voran. Vom 15. Mai an dürfen auch Hotels wieder öffnen. Also ab an den Edersee! Oder mal ein entspanntes Wochenende in Bad Hersfeld. Da muss man keine Bundesland-Grenze überschreiten, weiß also genau, was erlaubt ist und was nicht. Und die Hoteliers freuen sich. Ganz sicher, auch wenn man ihr strahlendes Gesicht hinter der Maske nicht erkennen kann.

Dann hoffen wir mal, dass nicht die Infektionszahlen nach oben schnellen und die schöne neue Welt wieder zum Einsturz bringen. Schon an diesem Wochenende dürfen übrigens die Geschäfte ihre Türen weit aufsperren und müssen sich nicht mehr mit 800 Quadratmetern Verkaufsfläche bescheiden. Mal sehen, wer seinen Laden so im Griff hat, dass er die unverhofften Möglichkeiten schon an diesem Samstag nutzen kann. Und mal sehen, ob die Kundschaft tatsächlich kommt.

Und außerdem ist auch das Frankfurter Städel wieder geöffnet, und dort ist gleich eine neue Ausstellung namens „En passant“ mit impressionistischer Bildhauerkunst zu sehen, die Kunstwerke stehen auch auf Abstand +++ hat es gestern am frühen Abend in Darmstadt-Kranichstein eine Schießerei mit drei Verletzten gegeben +++ ist heute vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen, wir berichten im Blatt über diese Zeit in Frankfurt.

Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen

Ihr Manfred Köhler

Der Tipp zum Wochenende

Nachdem wir bis auf weiteres vernünftigerweise nicht ins Ausland fahren sollen, schlagen wir Ihnen heute ein Spiel vor, dass das Fernweh vielleicht ein bisschen stillen kann: „Café International“ ist ein Klassiker, 1989 war es „Spiel des Jahres“. Die Regeln sind ganz einfach. Kärtchen, die Besucher aus unterschiedlichen Ländern zeigen, werden von den Spielern an den Tischen eines Cafés plaziert. Dabei geht es voll inklusiv zu, denn an jedem Tisch müssen Männer und Frauen sowie Besucher aus mehr als einer Nation Platz nehmen. Die Darstellungen der Gäste aus aller Welt sind nicht ganz ohne liebenswürdiges Klischee, aber wie soll man einen Franzosen auf einem Kärtchen von drei mal drei Zentimetern erkennen, wenn er keine Baskenmütze trägt und keine Gauloise raucht? „Café International“ eignet sich für zwei bis vier Spieler von zehn Jahren an. Es gibt eine Brettspiel- und eine Kartenvariante, die je nach Händler zwischen 15 und 20 Euro kosten.

Wetter

Anfangs dichtere Wolken, später setzt sich bei bis zu 24 Grad die Sonne durch. In der Nacht kühlt es auf 14 Grad ab.

Verkehr

Wer spätabends auf der Autobahn 661 um Frankfurt herum Richtung Offenbach fahren möchte, wird dieser Tage keine rechte Freude an dieser Route haben. Von Freitag auf Samstag und den beiden folgenden Nächten ist die Autobahn von 22 Uhr an bis zum frühen Morgen hinter der Abfahrt Friedberger Landstraße gesperrt. Die gute Nachricht: Grund sind erste Bauarbeiten für den Riederwaldtunnel, der die Fahrt Richtung Hanau eines Tages sehr erleichtern wird.

Geburtstag haben

heute

Hans-Georg Maas, Vorstandsvorsitzender des Speditions- und Logistikverbands Hessen/Rheinland-Pfalz, Frankfurt (65); Frank-Lorenz Engel, Intendant der Brüder-Grimm-Festspiele, Hanau (59); Reinhard Grandke , Hauptgeschäftsführer der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, Frankfurt (57); Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), Frankfurt (51); Frank Lucaßen, Geschäftsführer der Fresenius Kabi Deutschland GmbH, Bad Homburg, Vorsitzender des Landesverbands Hessen im Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Frankfurt (48); André Stolz (CDU), Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises (48);

am Samstag

Petra Roth (CDU), Stadtälteste und Ehrenbürgerin, ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt (76); Heino von Winning , von 2018 bis April 2020 Sprecher des Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Rhein-Main-Deponie, Flörsheim-Wicker (68); Annegret Reinhardt-Lehmann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative Frankfurt/Rhein-Main (66); Michael Antenbrink, früherer Bürgermeister der Stadt Flörsheim, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Main-Taunus (65); Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse (59); Stefan Quandt, Unternehmer, Mitglied des Aufsichtsrates der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH (54); Jutta Dönges, Geschäftsführerin der Deutschen Finanzagentur GmbH, Frankfurt (47); Manuel Friedrich (SPD), designierter Bürgermeister von Obertshausen (34);

am Sonntag

Karlheinz Bührmann (CDU), Stadtältester, früherer Stadtverordnetenvorsteher in Frankfurt (80); Joachim Faber, scheidender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Börse AG, Frankfurt (70); Karl-Eberhard Schäfer, Gründer und Geschäftsführer der Frankfurter U5 Filmproduktion, Vorsitzender der Vereinigung der Hessischen Filmwirtschaft (69); Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbands, Eltville (66); Gerhard Herbert (SPD), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Heppenheim (65); Ingolf Kluge, Präsident der Ingenieurkammer Hessen, Wiesbaden (58); Tanja Brühl, Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt (51).