es fällt schwer, sich das Ausmaß drohender Energieengpässe bei Temperaturen von mehr als 30 Grad vorzustellen. Privatleute und Unternehmen müssen sich ebenso auf einen harten Winter einstellen wie Bildungseinrichtungen. Die Universitäten in Hessen haben Energiesparkonzepte ausgearbeitet. Eine stellt im schlimmsten Fall sogar einen Lockdown in Aussicht. Und dann? Müssten die Studenten am heimischen Schreibtisch schuften. Ähnlich geht es vielen Arbeitnehmern. Mit einem Unterschied: Die müssen nicht - die wollen. Mobiles Arbeiten ist längst nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken, wie eine neue Studie zeigt. Apropos Trends: Die gehen manchmal unter die Haut. Tattoos sind seit Jahren beliebt. Je ausgefallener, desto besser. Wir haben mal nachgefragt, welche Bedeutung die Körperkunst für die Träger hat. Die Themen des Tages im Überblick.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Lockdown nicht ausgeschlossen: Studenten der Goethe-Uni, deren heimlicher Heizkosten-Sparplan für den Winter vorgesehen hat, an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen, für die sie sich sonst nur schwer motivieren können, müssen damit rechnen, dass die Uni abermals in einen Lockdown geht. Nicht um das Coronavirus auszubremsen, sondern wegen Strom- oder Wärmemangels. Das zumindest hat ein Sprecher der Goethe-Universität unserem Redakteur Sascha Zoske mitgeteilt: „Eine Schließung der gesamten Universität für mehrere Tage oder Wochen bei andauernden Energieengpässen ist denkbar.“ Man tue alles, um solch ein Szenario zu vermeiden. Und auch die anderen Einrichtungen im Land arbeiten mit Hochdruck an Konzepten, wie es gelingen kann, Energie einzusparen. An der Technischen Universität Darmstadt ist eine eigene Taskforce „Energie“ eingerichtet worden, an der Goethe-Uni wird zusätzlich überlegt, im Winter die Raumtemperatur zu senken, an der Universität in Gießen sollen die Außenanlagen kürzer beleuchtet werden und an der University of Applied Science wird schon jetzt überlegt, die Winterpause zu verlängern, um die Rückkehr an den Campus zu verzögern. Wieso die Verantwortlichen immer wieder an Grenzen stoßen und ein Absenken der Raumtemperatur gerade noch durch veraltete Vorschriften verhindert wird, hat Sascha Zoske aufgeschrieben.
Die Heizkosten werden in diesem Winter ein Problem - nicht nur für Universitäten. Bild: dpa
Ab ins Homeoffice: Es gibt Berufe, in denen Diskussionen um Homeoffice und Mobiles Arbeiten fehl am Platz sind. Wer beispielsweise auf dem Bau arbeitet, dem bringt ein Heimarbeitsplatz recht wenig. Eine Betonplatte gießt sich schlecht aus der Entfernung. Auch dann nicht, wenn alle im Teams-Call kollektiv ein angestrengtes Gesicht machen. Seit Ausbruch der Pandemie haben aber etliche Branchen ihren Mitarbeitern ein Angebot gemacht, einen Teil der Arbeit von Zuhause aus erledigen zu können. Viele Unternehmen halten an den neu geschaffenen Regelungen fest. Wohl auch, weil die Mitarbeiter diese neue Form der Freiheit zu schätzen gelernt haben. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat zusammen mit der Frankfurter Goethe-Universität in mehr als 1100 Betrieben in Hessen ermittelt, wie die Unternehmen ihre Arbeit digitalisieren und wie sie ihre Mitarbeiter darauf vorbereiten. Jeder dritte Betrieb in Hessen bietet demnach seinen Beschäftigten an, im Homeoffice zu arbeiten. Kleinere Betriebe machen seltener von der Möglichkeit Gebrauch als größere, wie unser Wirtschaftsredakteur Falk Heunemann schreibt. 93 Prozent der Betriebe mit mehr als 250 Angestellten haben eine Regelung zum mobilen Arbeiten eingeführt oder sie erweitert. Alles toll also? Nicht ganz. Eine andere Studie hat hervorgebracht, dass immerhin die Hälfte der befragten Manager das Führen aus der Ferne problematisch bewerten. Und mit dem Vertrauen ist es manchmal auch nicht so einfach. Die Sorge, dass die Mitarbeiter weniger produktiv sein könnten und sich lieber um Haushalt, Kinder- und Hundeerziehung als um die anfallenden Arbeiten kümmern, treibt 44 Prozent der Befragten um.
Unter die Haut: Der Sommer bringt auch das ein oder andere Tattoo zum Vorschein, das sonst unter Klamottenschichten verschwindet. Manche filigran gestochen, andere schon etwas verblasst. Die meisten erzählen eine Geschichte. Mal von einem Abend im Vollsuff, als die Idee, sich ein Tattoo stechen zu lassen, brillant erschien. Mal von grenzenloser Liebe zu Kindern, Eltern, Großeltern. Mal sind es Reiseerinnerungen oder im Bild eingefangene Gefühle von Freiheit und Abenteuer. Unser Redakteur Alexander Jürgs hat im Frankfurter Brentanobad mal genauer hingeschaut und sich erklären lassen, was den Hessen unter die Haut geht.
Zunächst viel Sonne, später einige Quellwolken, es bleibt aber trocken. Höchstwerte 30 bis 33 Grad. Meist schwacher Wind.
Geburtstag haben am
Dienstag, 9. August
Joachim Papendick, Vorstandsvorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hessen, Wiesbaden (56); Oliver Franz (CDU), Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden (51); Daniel Glöckner (FDP), Bürgermeister der Stadt Gelnhausen (45); Patrick Spengler, Geschäftsführer der Fußball-GmbH des FSV Frankfurt (42);
Sie kennen jemanden, der diesen Newsletter unbedingt lesen sollte?
Das freut uns. Teilen Sie diesen Newsletter gerne mit Ihrem Netzwerk.
Ihnen wurde dieser Newsletter weitergeleitet?
Es freut uns, wenn Sie mit der Empfehlung zufrieden sind. Lesen Sie den Newsletter doch ab sofort regelmäßig.
Seien Sie am 31. August um 19.30 Uhr mit dabei, vor Ort in Frankfurt oder per Livestream über die F.A.Z.-Vorteilswelt.F.A.Z.-Redakteure stehen Rede und Antwort. Jasper von Altenbockum, Ressortleiter Innenpolitik, Heike Göbel, Ressortleiterin Wirtschaftspolitik und Sandra Kegel, Ressortleiterin Feuilleton, im Gespräch mit F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop. Ihre Fragen an unsere Experten können Sie im Vorfeld bei der Anmeldung oder während der Veranstaltung stellen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Entdecken Sie neue Perspektiven mit der F.A.Z. und gewinnen Sie eine stilvolle Auszeit im Grandhotel Schloss Bensberg! Testen Sie jetzt 4 Wochen die Frankfurter Allgemeine Zeitung in der Digital- oder Printausgabe mit 70% Rabatt. Mit Ihrer Bestellung nehmen Sie automatisch an unserem Gewinnspiel teil.
Thomas Kopp nimmt Sie mit auf Streifzüge durch die schönsten Städte der Wetterau: Friedberg, Bad Nauheim, Bad Vilbel, Butzbach, Büdingen und Nidda. Jede dieser Städte versprüht ihren ganz eigenen Charme. Ob Festungsstadt, Weltbad, Fachwerk-Perle oder Boom Town: Einen Besuch ist jede dieser Städte wert. Und wer nicht genug vom Stadtbummel hat, kann noch zusätzliche Attraktionen in der Nähe entdecken wie z.B. das Kirschendorf Ockstadt oder die Burg Münzenberg. [Wetterau zu Fuß · Broschur · 200 Seiten · ISBN 978-3-95542-424-4 · 15,00 Euro]
Starten Sie Ihre neue Wochenendtradition! Sichern Sie sich 3 Wochen gratis die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung inklusive F+ in der Digital- oder Printausgabe. Mit etwas Glück gewinnen Sie außerdem einen Kurztrip nach Hamburg oder weitere sommerliche Preise.
Vieles wissen, mehr verstehen, erfolgreich entscheiden – mit F+ Business erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf FAZ.NET. Sichern Sie sich und Ihren Mitarbeitern die Gewissheit, stets erstklassig informiert zu sein. Mit 60% Ersparnis ab 9,95 € wöchentlich erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff ab 5 Nutzerkonten auf über 800 kostenpflichtige Artikel im Monat.
Entdecken Sie unsere exklusiven Editionen für Ihr Zuhause! Kleine Manufakturen und erfolgreiche, namhafte Unternehmen fertigen besondere Produkte, die Sie nur im F.A.Z. Selection Shop erhalten. Hierbei achten wir auf besonderes Design und hervorragende Qualität.