Guten Morgen, was ist wichtiger: Durst löschen oder Brand löschen? Das sehen Wirte anders als die Feuerwehr, zum Beispiel in der neuen Frankfurter Altstadt. Dort haben Gastwirte jetzt Post von der Branddirektion bekommen: Die Gaddewertschaft muss weg, denn wenn es brennt, muss die Feuerwehr in den engen Gassen freie Bahn haben. Deshalb müssen die Wirte, Tische und Stühle von draußen nach drinnen räumen, was sie nicht freut. Wir haben es immer geahnt: Wenn etwas die Mediterranisierung Frankfurts stoppen kann, dann der Brandschutz. Rainer Schulze berichtet heute in der Rhein-Main-Zeitung. In der Elbestraße im Frankfurter Bahnhofsviertel ist nicht die sogenannte Außengastronomie das Problem. Dort sieht es vielmehr aus wie auf einer Müllkippe: blutige Taschentücher, zerrissene Pappschachteln, Holzlatten, Styropor. Es stinkt nach Urin. In diesem Elend setzen sich Drogenabhängige einen Schuss, andere rauchen Crack. Die Stadt hat einiges versucht, der Probleme Herr zu werden, es gab einen Runden Tisch und eine lange rechteckige Liste mit Aufgaben. Doch seit dem Sommer hat sich die Situation wieder verschlechtert. Anwohner und Gewerbetreibende sagen, sie sei gekippt. Katharina Iskandar geht den Ursachen nach. Die Zukunft liegt im Auge des Betrachters. Wo die einen eine Bruchbude vermuten, sehen andere blühende Wohnlandschaften entstehen, zum Beispiel in der alten Maschinenfabrik Hau in Offenbach-Bürgel. Hier will eine Genossenschaft Wohnungen für alle Generationen, Räume fürs Arbeiten, ein Atelier und ein Café einrichten, das auch den Nachbarn offensteht – und noch viel mehr. Daraus könnte etwas werden, denn das Objekt ist für Großinvestoren zu klein, für einzelne Familien zu groß, aber für eine Genossenschaft genau richtig. Jochen Remmert hat mit den Initiatoren gesprochen, Marina Pepaj hat forografiert. Und außerdem weist die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) im Interview Mutmaßungen über strukturelle Sicherheitsmängel in städtischen Kindertagesstätten zurück +++ müsste die Firma Ille aus Altenstadt ihren Standort in Nordirland schließen, käme es zu einem unordentlichen Brexit +++ haben jetzt auch die Bürger im Rheingau-Taunus-Kreis über die Telefonnummer 115 einen direkten Draht zur Verwaltung – mit einem Umweg über Ludwigshafen. Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen Ihr Werner D‘Inka Heute in „Leben in Rhein-Main“ Vanille, Schokolade und Stracciatella haben Pause. Wenn wir jetzt an Eis denken, dann ans Schlittschuhbahnen. Wo die sind? Wir bringen eine Übersicht über Eisbahnen zwischen Bad Nauheim und Darmstadt. Oder Sie besuchen morgen die Lesung von Peter Stamm in Wiesbaden, er stellt „Marcia aus Vermont – Eine Weihnachtsgeschichte“ vor. Außerdem feiern am Wochenende hessische und thüringische Gemeinden gemeinsam den Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren. Volker Bouffier und Bodo Ramelow, die beiden Ministerpräsidenten, reisen zu dem Fest in Großburschla und Heldra an. Ist das alles? Aber nein: Auf 16 Seiten bringen wir alles, was in Rhein-Main in den nächsten sieben Tagen geboten wird. Und zum guten Schluss gibt es Hinweise, wie die Gans knusprig wird. Wetter Vormittags Wolken, aus denen etwas Regen fällt. Am Nachmittag lockert es bei maximal 11 Grad zaghaft auf. In der Nacht ist es locker bewölkt, später auch klar bei etwa 3 Grad. Geburtstag haben heute Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Vorsitzender des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen (60); Peter Völker, ehemaliges Vorstandsmitglied der Frankfurter Volksbank, Vorsitzender der Turngemeinde Bornheim (70); Christine Jäger (SPD), Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag (52). |