Guten Abend,

manchmal kommt es nicht allein auf die Aktualität an, sondern auf die größtmögliche Reichweite. Deshalb haben wir uns entschieden, den Bericht über die Demonstration „Nie wieder ist jetzt“ gegen Antisemitismus am Freitagnachmittag in der Gesamtauflage der Montagsausgabe für alle unsere Leser zu drucken – und nicht nur für einen kleinen Teil „nachzuschieben“, wie es im Produktionsjargon einer Tageszeitung heißt. Im Internet war der Bericht von Freitagabend an zu lesen, und ich versichere Ihnen: Dieses Thema liegt uns am Herzen, langjährige Leser der Rhein-Main-Zeitung wissen es.

Carsten Knop Herausgeber.

Demonstration: Trotz einer für Arbeitnehmer herausfordernden Uhrzeit haben am Freitagnachmittag nach Polizeiangaben rund 1500 Menschen auf dem Frankfurter Opernplatz „gegen Judenhass in Frankfurt und weltweit“ demonstriert. Mit Israel-Flaggen, Plakaten und Schildern bekundeten sie ihre Solidarität mit dem von Hamas-Terroristen angegriffenen Staat und den Opfern auf beiden Seiten. „Es ist unser aller Aufgabe, für ein demokratisches und friedliches Leben ohne Antisemitismus einzustehen“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) bei der Kundgebung, zu der die Stadt und das Römerbergbündnis aufgerufen hatten: „Frankfurt steht an der Seite seiner jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihr seid nicht allein.“ Wir berichten ausführlich und kommentieren.

Eine Stadt zeigt Solidarität: Demonstration gegen den Judenhass und den Terror der Hamas in Frankfurt. Bild: Reuters

Personalknappheit: Tino Goldmann springt ein. Der Leiter der Erziehungshilfen im Monikahaus soll in seiner Arbeitszeit eigentlich die Familienberatung koordinieren oder Erziehungsbeistand leisten, aber das muss jetzt warten. Anderthalb Stellen in dem Frankfurter Kinderheim sind nicht besetzt, zwei Mitarbeiterinnen haben sich am Morgen krankgemeldet – aber die 27 Kinder, die im Monikahaus ein Zuhause gefunden haben, sind natürlich da. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, immer. Also übernimmt Goldmann eine Betreuungsschicht in einer Wohngruppe. Für die Nachtschicht hat er jemand „aus dem Off geholt“ – das heißt, eine Kollegin, die frei hätte, hilft aus. So zeigt sich der Fachkräftemangel im Kinder- und Jugendschutz täglich. Theresa Weiß hat sich die Situation genauer angeschaut.

Hospitant: Peter Romchuk arbeitet in einem Krankenhaus im Westen der Ukraine. Wöchentlich werden dort Soldaten eingeliefert. Mal sind es zwanzig, mal dreißig auf einen Schlag. Viele mit bis dahin nur provisorisch versorgten Wunden. Der Krieg habe ihn gelehrt, schnelle und oft auch radikale Entscheidungen zu treffen, sagt Romschuk. Er gehört zu einer kleinen Delegation ukrainischer Ärzte, die für die Dauer von vier Wochen in der BG Unfallklinik in Frankfurt hospitieren. Insgesamt 72 Fachkräfte, darunter auch Ergo- und Physiotherapeuten, sollen in den kommenden Monaten an sechs Standorten die Möglichkeit erhalten, sich unter anderem im Bereich der Rehabilitation fortzubilden. Marie Lisa Kehler war dabei.

Und außerdem sind Bobfahrerin Laura Nolte und der Deutsche Meister im Hürdenlauf Joshua Abuaku auf der Frankfurter Sportgala vor 400 Gästen als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden +++ ist nach Angaben des Hausärzteverbands Hessen derzeit unklar, wie viele Menschen sich in Hessen mit dem angepassten Covid-19-Vakzin impfen lassen. Rückmeldungen aus den Apotheken deuteten „auf eine gewisse Zurückhaltung“ hin +++ haben bei einer großen Übung die Kommunen des Hochtaunuskreises 24 Stunden lang Abläufe während eines Stromausfalls geprobt.

Ihnen einen guten Start in die neue Woche

Ihr Carsten Knop

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Das Wetter für Montag

Der Tag zeigt sich meist wolkenverhangen, zudem regnet es zeitweise. Bei milden Höchstwerten bis 14 Grad gibt es nur wenige Aufhellungen.

Verkehr

Wegen privatem Leitungsbau kommt es im Reuterweg zwischen Staufenstraße und Gärtnerweg von Montag, 20. November, bis Freitag, 1. Dezember, zu einer Fahrspurreduzierung stadteinwärts.

Wegen Arbeiten an Stromleitungen der Netzdienste Rhein-Main (NRM) wird die Lärchenstraße zwischen Waldschulstraße und Platanenstraße von Montag, 20. November, bis Anfang Januar zur Einbahnstraße in Richtung Westen.

Geburtstag haben am

Montag, 20. November

Bernard große Broermann , in Königstein lebender Gründer und Gesellschafter der Asklepios-Kliniken (80); Johannes Buchmann, emeritierter Professor für Informatik an der Technischen Universität Darmstadt, Träger des Leibniz-Preises sowie der Konrad-Zuse-Medaille (70); Burkhard Petzold, Geschäftsführer der FAZIT-Stiftung, früherer Geschäftsführer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH (69); Philipp Wendt, Geschäftsführender Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, Frankfurt (51); Katharina Hesse, von 2013 bis April 2023 Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, Frankfurt (50).

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie online.