Guten Morgen, die Entscheidung, dass heute Abend die Eintracht zu Hause vor Publikum gegen Basel spielen soll, wirkte schon am Dienstag aus der Zeit gefallen. Gestern nun hat sie der Frankfurter Gesundheitsdezernent Stefan Majer korrigiert, es wird doch ein Geisterspiel. Offenbar hatte sein Parteifreund, der hessische Gesundheitsminister Kai Klose, ebenfalls von den Grünen, Druck ausgeübt. Bevor Majer die Neuigkeit gegen Abend verkündete, hatte er sich noch beklagt, dass es keine klaren Vorgaben vom Bund und Land gebe. Auch Herr Majer ist freilich einmal gewählt worden, um Entscheidungen zu treffen. Wobei man natürlich ihm wie jedem anderen Politiker in diesen Zeiten zubilligen sollte, dass es nicht einfach ist, die Übersicht zu behalten. Wir versuchen es hier trotzdem, also: die Zahl der in Hessen mit dem Coronavirus Infizierten ist bis gestern auf 48 gestiegen, eine weitere, sehr kleine Messe in Frankfurt ist abgesagt worden, der Touristik-Branchentreff Imex im Mai, das Virus führt dazu, dass nun mehr denn je im Internet gesurft wird, was dem Netzknoten Frankfurt neue Rekorde beschert. So, jetzt genug damit. Es gibt doch noch andere Themen! In Darmstadt zum Beispiel muss am Freitag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden, 9000 Menschen müssen ihre Wohnung verlassen … und da ist es doch schon wieder, das Virus: Was ist denn, wenn einer von denen gerade zu Hause isoliert ist? So fragte gestern ein Kollege in der Konferenz. Neuer Anlauf: Das Land Hessen fördert die Hochschulen in den Jahren von 2021 bis 2025 mit 11,2 Milliarden Euro, das sind zwei Milliarden mehr als von 2016 bis 2020. Das hat doch nun wirklich nichts mit dem Virus zu tun, oder? Doch auch, denn man könne ja nur hoffen, dass die zugesagten Beträge auch in der Post-Corona-Phase gewährt würden, merkt unser Hochschulredakteur Sascha Zoske in seinem heutigen Kommentar an. Letzter Anlauf für einen Absatz ohne Corona. Und außerdem erfreuen sich Rubbel-Lose in Hessen immer größerer Beliebtheit, wie Hessen Lotto gestern bei der Jahresbilanz verriet, auf der Patricia Andreae aus dem Wirtschaftsressort zu Gast war +++ raten Gutachter zum Bau einer Straßenbahnstrecke quer durch Wiesbaden, kein anderes Verkehrsmittel würde Autofahrer stärker zum Umsteigen bewegen, wie unser Korrespondent Oliver Bock berichtet +++ geht unsere freie Mitarbeiterin Karen Allihn auf der Kulturseite der Frage nach, welche Bezüge Frankfurt zu Beethoven hat – mit einem überraschenden Ergebnis. Geklappt! Und voller Freude fügen wir sogar noch eine Exklusivnachricht, ebenfalls coronafrei, an: Von heute an gibt die Rhein-Main-Redaktion Antwort. Sie haben eine Frage zu einem Artikel? Ihnen ist an Ihrem Wohnort oder auf dem Weg zur Arbeit etwas aufgefallen? Wir beantworten Ihre Fragen zu Themen der Region, wenn Sie uns schreiben unter gutefrage@faz.de. Die Antwort finden Sie dann in der Zeitung, im neuen Format „Leserforum“. Einen virenfreien Tag wünscht Ihnen Ihr Manfred Köhler Heute in „Leben in Rhein-Main“ Die Stadt leuchtet: Das Festival „Luminale“ bringt wieder spektakuläre Lichtkunstwerke nach Frankfurt und Offenbach. Darüber und über alles anderes, was in der Region in den nächsten sieben Tagen stattfindet und bisher nicht abgesagt ist, berichtet heute „Leben in Rhein-Main“, die Veranstaltungsübersicht der F.A.Z. Wetter Heute beginnt der Tag stark bewölkt mit einigen Schauern. Der Wind frischt dabei auf und wir erreichen Temperaturen bis zu 14 Grad. In der Nacht klart es wieder auf. Tiefstwerte: 4 Grad. Geburtstag haben heute Thomas Raasch, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (55); Udo Kröger, Vorstand der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG (49); Christoph Degen, Mitglied des Hessischen Landtags, Generalsekretär der SPD Hessen, Parteivorsitzender im Main-Kinzig-Kreis (40). |
