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Donnerstag, 16. April 2020
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Heute in Rhein-Main: Geschäfte +++ Schulen +++ Friseure

Guten Morgen,

selten, dass Äußerungen der Politiker so dringlich erwartet wurden, und die Bundeskanzlerin wie auch die Ministerpräsidenten haben es gestern auch spannend gemacht. Erst gegen 18 Uhr trat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) vor die Kamera, um zu verkünden, dass die Öffnung der Schulen nicht mit den Kleinen beginnt, sondern mit den Großen, den Abschlussklassen, während umgekehrt bei den Einzelhandelsgeschäften die kleinen, aber nicht die großen wieder öffnen dürfen . Wohl dem Geschäftsmann, der einen Zollstock in seiner Schublade hat: unter 800 Quadratmeter ist die Öffnung erlaubt, darüber nicht, Glück hat, wer sich angesichts hoher Mieten mit einem kleinen Ladenlokal zufrieden gibt. Und Pech, wenn man sich für eine Laufbahn als Restaurant-Betreiber entschieden hat, da tut sich nämlich vorerst gar nichts. Was im Detail beschlossen wurde, steht heute in der Rhein-Main-Zeitung, auch ein Kommentar dazu.

Einfach haben es sich die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin gestern jedenfalls nicht gemacht, das war ihnen anzumerken. Denn es ist ja kein Grund für Entwarnung gegeben. Nach einem zuletzt moderaten Anstieg hat sich die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Hessen wieder stärker erhöht: Bis gestern wurde nach Angaben des Sozialministeriums eine Infektion bei 6334 Menschen nachgewiesen, 155 mehr als Tag zuvor. Die Zahl der Todesfälle stieg deutlich um 27 auf 174.

Zu den guten Nachrichten zählt auch, dass wohl vom 4. Mai an die Friseure wieder öffnen dürfen, sie müssen dann halt um die Bändchen vom Mundschutz herum schneiden, den vernünftigerweise jeder Kunde tragen sollte. Dass die Frisuren wieder in Form gebracht werden, ist nicht nur aus optischen und in vielen Fällen auch aus seelischen Gründen gut, sondern ferner, weil sich die Frankfurter Stadtpolizei dann wieder wichtigeren Aufgaben widmen kann als der Kontrolle, ob irgendwo widerrechtlich geschnippelt wird. Ein Friseursalon hatte vergeblich den Hintereingang mit einem Transporter verstellt, die Schwarzarbeit wurde doch entdeckt. Sonst klappt es ja weitgehend mit dem Kontaktverbot.

Und außerdem planen inzwischen 62.000 Unternehmen in Hessen Kurzarbeit, das sind noch einmal 10.000 mehr als vor einer Woche, und es gilt schon als eine gute Nachricht, dass der Zuwachs nicht mehr ganz so groß ausfällt wie noch vor kurzem +++ hat unsere Mitarbeiterin Katinka Fischer mit Andreas Henning gesprochen, dem neuen Leiter des Museums Wiesbaden, der sein Haus bisher fast nur menschenleer erlebt hat +++ wird wegen der Corona-Pandemie die Entscheidung darüber verschoben, ob die Darmstädter Mathildenhöhe Welterbe wird, was nach der Meinung unserer Mitarbeiterin Sonja Jordans vielleicht sogar Vorteile hat.

Immer dran denken: mögen auch die Lockerungen nur zögerlich kommen – Lockerungsübungen auf dem heimischen Teppich sind jederzeit erlaubt! Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen

Ihr Manfred Köhler

Wetter

Zu den guten Nachrichten gehört auch, dass die Eisdielen wieder öffnen dürfen. Nicht zum Verzehr an Ort und Stelle, wohl aber als Lieferdienste. Egal, gute Gründe für Eis gibt es jedenfalls, das Wetter soll in den nächsten Tagen phantastisch werden. Schon heute scheint die Sonne oft von einem wolkenlosen Himmel. Die Temperaturen erreichen Werte um 23 Grad, nachts um 8 Grad.

Geburtstag haben heute

Jürgen Heyer (SPD), Ehrenbürgermeister der Stadt Dietzenbach (85); Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, Mainz (53); André Schellenberg (CDU), Kämmerer der Stadt Darmstadt (51).

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