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Donnerstag, 13. August 2020
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Donnerstag, 13. August
Heute in Rhein-Main: Gewerbe +++ Gewürge +++ Geplansche

Guten Morgen,

eine gute Zeitung soll nicht nur informieren, sondern auch zur Meinungsbildung beitragen. Manfred Köhler hat zum Frankfurter Osthafen eine klare Meinung, und zwar schon lange. Köhler, der für uns unter anderem die Wirtschaftsberichterstattung in der Rhein-Main-Zeitung koordiniert, findet, dass eine Stadt wie Frankfurt auch Platz für klassisches Gewerbe braucht. Der findet sich an immer weniger Stellen, aber durchaus noch im Frankfurter Osthafen. Nun hat die Frankfurter CDU den wenig erbaulichen Vorschlag gemacht, den Neubau der Städtischen Bühnen am Rande jenes Osthafens auf dem heute von Raab Karcher genutzten Gelände zu errichten. Das hat diverse Nachteile, übrigens nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit der heutzutage gerne vieldiskutierten Verkehrsanbindung. Ob man sich in der „Drive-in-Oper“ wohlfühlen würde? Sie ahnen, was mein Kollege darüber denkt.

Nun hat die CDU der Stadt hier nur eine Meinung, die SPD aber, genauer der Oberbürgermeister, ist mit einem echten Problem konfrontiert, das den Namen Arbeiterwohlfahrt trägt. Auch hier haben wir mit Martin Ochmann einen Fachmann in der Redaktion, der mit seiner journalistischen Taschenlampe seit Monaten alle Ecken dieses Skandals ausleuchtet . Jetzt kann Ochmann berichten, dass in diesem Zusammenhang eine weitere Strafanzeige wegen Betrugs und Untreue und Beihilfe zu Betrug und Untreue vorliegt. Jürgen Richter, unter anderem früherer Geschäftsführer des Kreisverbands Frankfurt und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Kreisverbands Wiesbaden, sowie fünf anderen Personen wird vorgeworfen, dass sie daran mitgewirkt hätten, einer Person einen Dienstwagen aus der Premium-Mittelklasse zur Verfügung gestellt zu haben, obwohl diese gar nicht bei der Awo arbeitete. Bei dieser Person handle es sich um den Ehepartner einer Führungskraft. Nun kann es sein, dass diese ganze stinkende Awo-Sache Oberbürgermeister und SPD am Ende doch nicht schadet , weil die große Nähe immer noch nicht nah genug war. Aber wir bleiben an der Sache dran, auch wenn das Leben in der Stadt weitergeht und der Awo-Skandal schon in den Hintergrund zu treten schien, versprochen.

Schauen wir zur Ablenkung nach Offenbach. Dort kennt sich unser Korrespondent Jochen Remmert bestens aus. Noch sind die Stadt Offenbach und der Kreis nicht von akuter Wasserknappheit bedroht, zu spüren sind die Auswirkungen dreier besonders trockener Sommer hintereinander aber längst. Zu den dramatischsten Folgen gehört das Ende von 450 großen Bäumen im Rumpenheimer Schlosspark, die dem Wassermangel zum Opfer fielen. Um die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit nicht eskalieren zu lassen, appelliert Bernd Petermann, Geschäftsführer des Zweckverbands Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach, deshalb an die Kunden, ihren Wasserverbrauch auf tatsächlich Notwendiges zu beschränken. Tabu sein sollte derzeit demnach das Bewässern von Rasenflächen, und Swimmingpools mit Trinkwasser zu füllen . Remmert hat einen interessanten Aspekt aufgeschrieben: Der Zweckverband spürt derzeit deutlich, dass viele Menschen ihre Ferien wegen der Corona-Pandemie daheim verbringen oder verbracht haben, der Verbrauch hat deutlich zugenommen.

Und außerdem wünscht sich die SPD im Landtag eine Enquetekommission, die über ein Verkehrskonzept brütet, das über Hessens Grenzen hinausreicht +++möchte die Stadt Darmstadt ihrem Ziel näherkommen, den innerstädtischen Radverkehr zu stärken+++ soll die Talstraße in Kalbach nach jüngsten Plänen erst im Jahr 2023 saniert werden.

Viele Grüße aus der Redaktion

Ihr Carsten Knop

Wetter

Heute meist dicht bewölkt, später Schauer und Gewitter mit Unwettergefahr. Höchstwerte um 32 Grad. Nachts Schauer.

Geburtstag haben heute

Hubert Jung, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Mittelhessen, Gießen (66); Robin Fritz, Geschäftsführender Partner der Kanzlei FPS, Honorarkonsul der Tschechischen Republik, Frankfurt (65); Emmerich Müller , Bankier, Mitglied des Partnerkreises der B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG, Frankfurt (64); Jürgen Gauß, Professor für Theoretische Chemie an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz, Leibniz-Preisträger (60); Nicole Frölich (Die Grünen), Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung Darmstadt (52); Henry Walther, Geschäftsführender Gesellschafter der Decor Walther Einrichtungs GmbH, Offenbach (39).

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