Heute in Rhein-Main: Grün-Schwarz unter Strom. Volt könnte Partner in Frankfurt sein
Guten Abend,
Hessen greift nach der Notbremse, zieht sie aber noch nicht. Das hessische „Corona-Kabinett“ hat jedoch am Donnerstag Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr in die Normalität gedämpft. Angesichts steigender Infektionszahlen ist die geplante Öffnung der Schulen verschoben. Bisher hatte es geheißen, noch vor Ostern solle es Wechselunterricht für die Klassen 7 bis 10 geben. Die Rückkehr in die Schulen sei nur angedacht gewesen, sollte das Geschehen das zulassen, die Voraussetzung dafür sei aber nicht erfüllt, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz bis Samstag nicht wieder unter die kritische Marke von 100 sinken, müsste die Landesregierung eigentlich die „Corona-Notbremse“ ziehen.
Helmut Schwan
Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Im Frankfurter Römer ist jetzt eine Grün-Schwarz-Lila-Koalition denkbar. Bild: Finn Winkler
Niemand weiß so recht, wie es weitergeht: Das gilt auch im Frankfurter Römer. Am Donnerstagmittag wurde das vorläufige Endergebnis bekannt gegeben - es reicht nicht für ein grün-schwarzes Regierungsbündnis . Das hatte sich am Sonntagabend abgezeichnet, nachdem nur die Wahlzettel ausgezählt waren, auf denen lediglich Parteilisten angekreuzt worden waren. Nachdem auch die Voten der Wähler einflossen, die in oftmals mühsamer Kleinarbeit ihre Stimmen verteilten, steht nun fest: Es braucht mindestens drei Partner zum Regieren. Die jungen Wilden bei den Grünen, der künftig stärksten Partei in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, würden wohl die meisten Gemeinsamkeiten - basisdemokratisch, paneuropäisch - bei der Volt-Partei sehen. Rechnerisch würde es für die nötigen 47 Sitze langen. Muss nur noch das Establishment der Grünen mitmachen. Ach so, und die CDU.
Martin Benninghoff schreibt in seinem Kommentar zum Wahlausgang in Frankfurt, das Parteienspektrum werde zwar weiter zersplittert, schlecht müsse das aber nicht sein, im Gegenteil: Diese Entwicklung destabilisiere nicht das System, sondern die Selbstzufriedenheit der großen Parteien, die nicht mehr so weitermachen könnten wie bisher. Auch in der Region stehen mittlerweile nahezu alle Ergebnisse fest. Auffällig ist dabei, dass die vielen Wählergemeinschaften ihre Position zumeist mindestens behaupten konnten.
Das Wetterfür Freitag Nach Frost in der Nacht zum Freitag und gelegentlichen Schneeschauern kommt tagsüber in der Region die Sonne nur selten hinter den Wolken hervor. Am wärmsten wird es wieder an Rhein und Main mit bis zu 8 Grad.
Geburtstag haben am Freitag:
Hanna Laura Klar, Frankfurter Filmemacherin (75); Wolfgang Kirsch, designierter Aufsichtsratsvorsitzender der Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der DZ Bank AG, Frankfurt, Vorsitzender der Administration des Städelschen Kunstinstituts (66); Stefan Zeuzem, Direktor der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Frankfurt, Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität Frankfurt (62); Peter Arnold, Vorstandsmitglied der Mainova AG, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankfurt (59); Meike Heinigk, Geschäftsführerin der Darmstädter Centralstation Veranstaltungsgesellschaft (51); Oliver Engelhard, Geschäftsführer der Engelhard Arzneimittel, Niederdorfelden (50); Dennis Grieser (Die Grünen), Bürgermeister der Stadt Rüsselsheim (42).
Am Samstag:
Rolf Kohlrausch, Präsident und künstlerischer Leiter der Chopin-Gesellschaft Taunus, Oberursel (70); Jan Blumenthal, Hauptbevollmächtigter der Versicherungsgesellschaft Lloyd's in Deutschland, Frankfurt (64); Petra Moos-Achenbach , Geschäftsführerin der Achenbach Delikatessen-Manufaktur, Sulzbach (63); Dirk Fellermann, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Wetterau, Bad Nauheim (57); Udo Recker, Hessischer Landesarchäologe, Wiesbaden (54).
Am Sonntag:
Gabriele Eick, Unternehmensberaterin, Ehrenpräsidentin des Marketing Clubs Frankfurt, Trägerin der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (69); Volkmar Bölke, Geschäftsführer des Klinikums Hanau (61); Alfred Ermer, Vorsitzender des Vereins zur Förderung Künstlicher Intelligenz "AI Frankfurt Rhein-Main" (60); Robert Ahrnt (Die Grünen), Erster Kreisbeigeordneter im Kreis Darmstadt-Dieburg (57); Peter Kohlgraf , Bischof des Bistums Mainz (54); Heiko Kasseckert (CDU), Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Main-Kinzig II) (51); Niels Lorenz, Beirat und von 2013 bis April 2020 Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe, Frankfurt (50).
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