Guten Abend und Hand aufs Herz. Was haben Sie im Alter von 14 Jahren gemacht? Vielleicht die erste Apfelweinschorle getrunken? Zum ersten Mal geknutscht? So unterschiedlich die Antwort auch ausfallen, wenige von Ihnen werden angeben, im Teenager-Alter das erste eigene Unternehmen gegründet zu haben. Felix Kläres schon. Und mehr noch. Heute, mit 16 Jahre, plant er schon sein zweites. Für so viel Gründergeist wurde der Ober-Ramstädter jetzt beim Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. Kläres hat sich in der Modellbauszene einen Namen gemacht. Er baut mithilfe von einem 3-D-Drucker detailgenau nach, was sich die Kunden wünschen. Mal ist es ein neuer Propeller, mal ein Miniaturpilot. Und weil das so gut funktioniert, will er bald schon anderen Unternehmen einen Rundum-Service in Sachen 3-D-Projekte anbieten. Über kreative Köpfe wie Felix Kläres schreiben unsere Kollegen der Wirtschaftsredaktion auch in der neuen Ausgabe von Metropol, dem Wirtschaftsmagazin der F.A.Z. für Rhein-Main. Darin enthalten ist auch ein Porträt von Ugur Sahin, dem Gründer von Biontech. Zu finden ist Metropol an ausgewählten Kiosken, in der App F.A.Z.-Kiosk und unter der Internetadresse epaper.faz.net/metropol. Gründergeist herrscht auch an der Uniklinik Frankfurt. Intensivmediziner Kai Zacharowski ist es gelungen, 4,5 Millionen Euro aus einem Innovationsfond der Europäischen Union zu erhalten. Damit sollen Verfahren entwickelt werden, die eine Verbesserung der Versorgung von Covid-19-Patienten zum Ziel haben. Kliniken aus 13 EU-Ländern sind an dem Frankfurter Projekt beteiligt, bei dem große Datenmengen, die bei der Überwachung von Corona-Patienten entstehen, zusammengetragen und mithilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Ziel sei es, den Krankheitsverlauf von verschiedenen Altersgruppen besser vorhersehen und Therapieempfehlungen aussprechen zu können, sagt Zacharwoski. Dass die Kliniken auch in den kommenden Monaten stark in die Versorgung schwerstkranker Corona-Patienten eingebunden sein werden, steht für den Intensivmediziner außer Frage. Es werde noch lange dauern, bis durch die Impfung schwere Krankheitsverläufe seltener werden. Bis dahin gelte es, die Therapiemöglichkeiten zu verbessern – mit Hilfe von Schwarmintelligenz, koordiniert aus Frankfurt. Da wir schon beim Thema Corona sind: In hessischen Schulen hat es schon heute kleine Abschiedsszenen gegeben. Vielen Kinder und Jugendlichen ist schmerzlich bewusst geworden, dass sie ihre Freunde womöglich schon wieder für einige Wochen nicht sehen können. Abschiede, ohne sich in den Arm nehmen zu können, werden sich immer falsch anfühlen. Aber so langsam scheinen die Schüler eine gewisse Routine zu entwickeln. Von Mittwoch an gilt in Hessen die Devise: Unterrichtsteilnahme – wenn möglich – auf Distanz. Nur, wenn Eltern keine Betreuungsmöglichkeit organisieren können, dürfen die Kinder in die Schule kommen. Unsere Redakteurin Florentine Fritzen hat bei Schulleitern im Rhein-Main-Gebiet nachgefragt, wie die kommenden Tage gestaltet werden. Viele machen deutlich: Distanzunterricht wird es auch in der Schule geben. Die Schüler, die in den Klassenzimmern betreut werden, sollen von ihren Plätzen aus an dem Angebot teilnehmen. Und außerdem zeigt in Wiesbaden eine überarbeitete Info-Tafel die Luftqualität an +++ dürfen Hotels über die Weihnachtsfeiertage doch Menschen beherbergen, die ihre Verwandten besuchen +++ zeigen wir in Bildern die Metamorphose vom Elektrizitätswerk zum „Voltapark“. Viele Grüße, Marie Lisa Kehler Das Wetter für Mittwoch:Meist dicht bewölkt, gelegentlich kann es leicht regnen. Höchstwerte um 10 Grad. Nachts lockert es bei 5 Grad auf. Geburtstag haben am Mittwoch, 16. Dezember Bernd Blisch (CDU), Bürgermeister der Stadt Flörsheim (58); Bärbel Schäfer, Moderatorin und Autorin, Frankfurt (56); Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, Frankfurt (54); Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Mainz (48). |