Guten Abend, schon von diesem Freitag an sollen in Hessen nächtliche Ausgangsverbote verhängt werden. In Offenbach und im Main-Kinzig-Kreis überlegt man noch, was das bedeutet. Was ist etwa mit dem Offenbacher, der seine Frau nach ihrem Dienst an einer Tankstelle mit dem Auto abholt? Streng genommen darf er das von Samstag an nicht mehr. Die betroffenen Kommunen müssen auch noch überlegen, wie weit sich ein Hundehalter abends beim Gassigehen vom eigenen Haus entfernen darf und ob er nur allein den Vierbeiner ausführen darf oder in Begleitung. Festgelegt werden muss außerdem, mit welchen Bußgeldern Verstöße belegt werden, denn auch das regelt das Land nicht. In Offenbach wird es wohl für Verstöße gegen die Ausgangssperre eine Strafe in Höhe von 100 bis 200 Euro geben. Im Fall von Wiederholungen verdoppeln sich diese Strafen. Es sei zwar nicht ausgeschlossen, dass es auch erst einmal bei einer mündlichen Verwarnung bleibe, man müsse aber auf jeden Fall damit rechnen, dass eine Polizeistreife alle Personen, die nach 21 Uhr unterwegs sind, kontrolliere. Es sei dann sehr hilfreich, wenn Menschen, die dienstlich unterwegs seien, das auch etwa durch eine Bescheinigung des Arbeitgebers oder andere Dokumente belegen könnten.
Gut, dass die ersten Corona-Impfungen vor der Tür stehen. Doch viele Menschen sorgen sich. Es geht um Fragen der Logistik, um potentielle Nebenwirkungen, um die Dauer einer Immunität. Der Vizepräsident des House of Pharma and Healthcare, Jochen Maas, findet, dass uns die Aussichten vor allem positiv stimmen sollten: Impfen sei erheblich sicherer als Autofahren. Es wäre also gut, wenn sich möglichst viele Menschen impfen ließen. Dann lägen bei dem einen oder anderen vielleicht auch die Nerven nicht mehr so blank. Ob das allerdings in diesem Fall etwas geholfen hätte, darf bezweifelt werden: Vor einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Städtischen Bühnen ist es am Dienstagabend im Architekturmuseum zu einem Eklat gekommen. Wie Museumsdirektor Peter Cachola Schmal mitteilte, ist er von einem Mann ins Gesicht geschlagen worden , der zuvor versucht habe, sich Zugang zu der Veranstaltung zu verschaffen. Der „Bürgerdialog“ mit Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) fand wegen des Infektionsschutzes ohne Publikum statt, wurde aber im Internet übertragen. Schmal und ein Mitarbeiter, der von dem Mann an der Hand verletzt wurde, erstatteten Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs und Körperverletzung. Bei dem Störer handelt es sich laut Schmal um Matthias Müntze, den Sprecher der Initiative „Pro Rekonstruktion“, die sich für den Wiederaufbau des historischen Schauspielhauses von 1902 einsetzt. Er gehörte bisher auch dem Vorstand der Aktionsgemeinschaft Schauspielhaus Frankfurt an, die in einem Bürgerentscheid über die Rekonstruktion des Theaters abstimmen lassen will. Rainer Schulze kommentiert diesen Vorfall und hat ein paar dezidierte Wünsche an einen Verein, der behauptet, seine Unterstützer kämen aus der Mitte der Gesellschaft. Und außerdem ist ein 73 Jahre alter Radfahrer am Mittwochnachmittag bei einem Verkehrsunfall in Ginnheim tödlich verletzt worden +++ müssen wir trotz des Lockdowns auf Weihnachtstimmung nicht verzichten. Auch der Weihnachtsmarkt zieht vom Römer auf das heimische Sofa . Wir haben uns angeschaut, wie das geht und wie man dabei regionale Händler unterstützen kann, die mit erheblichen Umsatzeinbußen zu kämpfen haben +++ steht die erste von sechs Folgen des wissenschaftlichen Dokumentarfilms „Ursprung und Diversität der Menschheit: Das paläoanthropologische Erbe Gustav Heinrich Ralph von Koenigswalds“ im Youtube-Kanal Senckenberg World. Viele Grüße aus der Redaktion, Ihr Carsten Knop Das Wetter für Donnerstag Morgen meist bedeckt, gelegentlich nieselt es. Höchstwerte um 3 Grad. Nachts bleibt es bewölkt bei 0 Grad. Geburtstag haben am Donnerstag, 10. Dezember Andreas Nowack, Generalsekretär des Automobilclubs von Deutschland, Frankfurt (60); Kai Schleenhain, Geschäftsführer des Flörsheimer Arzneimittelherstellers Hennig (50). |