Heute in Rhein-Main: Höchster Porzellanmanufaktur bleibt erhalten
Guten Abend,
Porzellan aus Frankfurt hat eine Zukunft, die auch in Offenbach liegt, Gewerkschaften bereiten sich auf ein hartes Verhandlungsjahr 2023 vor und wir haben Vorschläge, was Sie an Silvester trinken könnten. Neues aus Rhein-Main zum Ende des Tages, unser Überblick mit Namen und Nachrichten aus der Region.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Es wird weitergehen: Die Höchster Porzellanmanufaktur, die 1746 gegründet wurde und nach 2018 im vergangenen Juni zum zweiten Mal einen Insolvenzantrag stellen musste, ist gerettet. Nachdem ein Investor aus Taiwan gescheitert war, übernimmt jetzt das Land Hessen Teile des Unternehmens und hat sich mit dem Insolvenzverwalter auf ein neues Konzept geeinigt. Die Manufaktur wird Teil der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG), teilten Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Insolvenzverwalter Frank Schmitt mit. Die HfG, eine landeseigene Kunsthochschule, soll das handwerkliche und künstlerische Wissen der Porzellanmanufaktur für Forschung und Lehre nutzen; der Standort der Porzellanmanufaktur in Frankfurt-Höchst bleibt erhalten. Die HfG werde den Mietvertrag und vier von acht Beschäftigten übernehmen, hieß es. Patricia Andreae berichtet und kommentiert.
Durchs Land gerettet: Die Höchster Porzellanmanufaktur Bild: Frank Rumpenhorst
Es wird verhandelt werden: Wie wird sich die Inflation in Deutschland entwickeln? Viele Hoffnungen ruhen auf dem Handeln der Europäischen Zentralbank; einig sind sich fast alle Experten in der Einschätzung, dass es Monate dauern kann, bis jedermann die Auswirkungen spüren wird. Arbeitgebern und Gewerkschaften stehen unruhige Monate bevor. Das schreibt Falk Heunemann in einem Ausblick auf das Tarifjahr 2023. Er hat unter anderem mit Verdi-Landesbezirksleiter Jürgen Bothner gesprochen, der wiederum die bevorstehenden Tarifrunden besonders herausfordernd nennt und sagt: „Um die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen zu können, fordert Verdi in allen Tarifrunden deutliche, nachhaltig spürbare Erhöhungen.“ Beim Paketlieferdienst DHL etwa heiße die Forderung: 15 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Es wird eingeschenkt werden: Wenn die Zeiten so hart sind, wie sie gerade erscheinen, dann darf es doch wenigstens in der letzten Nacht des Jahres ein wenig Luxus sein. Das meint mein Kollege Peter Badenhop, und er meint mit Luxus Champagner, genauer: Champagnercocktails.Seine Favoriten, darunter der „Prince of Wales“, bei dem zum Champagner unter anderem Cognac und Cointreau ins Glas kommen, stehen in der Donnerstags-Ausgabe der Rhein-Main-Zeitung auf der Genuss-Seite. Viel Spaß beim Lesen, auf Papier oder im Netz, und, vielleicht, beim Nachbereiten.
Und außerdem haben die Staatsschutzsenate des Oberlandesgerichts Frankfurt, die sich mit Rechtsextremismus, Kriegsverbrechen, Terrorverdacht beschäftigen, im zu Ende gehenden Jahr 120 Sitzungstage gehabt, im Vorjahr waren es 90 +++ würde der Trainer Torsten Lieberknecht vom Zweitliga-Spitzenreiter SV Darmstadt 98 nach eigenen Worten am liebsten jeden Fußballverein zu öffentlichen Trainings verpflichten +++ bittet die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) in Frankfurt schon vorsorglich um Verständnis für lange Wartezeiten in der Notaufnahme an Silvester, weil dann erfahrungsgemäß viele Opfer unsachgemäßen Hantierens mit Feuerwerkskörpern versorgt werden müssten.
Immer wieder dichte Wolken, nur ab und zu kommt die Sonne durch. Vorwiegend trocken. Am Nachmittag Temperaturen zwischen neun und elf Grad.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 29. Dezember
Heiner Beckmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Delta Pronatura Dr. Krauss & Dr. Beckmann KG, Egelsbach (75); Matthias Buck, Sprecher der Regionalen Geschäftsleitung Mitte der Deutschen Bank AG, Frankfurt (51); Jan-Henning Klusmann, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt (43).
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