Guten Morgen, Ostern ist ein wunderbares Fest, nicht nur wegen seiner christlichen Botschaft, sondern auch wegen des oftmals guten Wetters, der Möglichkeit zu einem kurzen Urlaub, zu Treffen mit Familie und Freunden. Dieses Jahr aber müssen wir aufpassen, dass nicht das ganze Wochenende über Karfreitagsstimmung herrscht. Die hessische Landesregierung in Person des Gesundheitsministers Kai Klose hat aufgezählt, warum: An Ostern wird der Höhepunkt der Infektionswelle in Hessen erwartet. Deshalb sind die wahren Ostergeschenke für hessische Krankenhäuser nun Beatmungsgeräte (davon kommen Hunderte), einfache Atemschutzmasken (davon sind inzwischen zwei Millionen da) und deren professionellere Variante (50.000 Stück). Alle weiteren Details zum Stand der Dinge rund um Corona hat unser Landtagskorrespondent Ewald Hetrodt zusammengetragen. Weil aber das Leben nicht nur aus solchen wichtigen Utensilien für die tapferen Pflegekräfte besteht, sondern auch das eine oder andere ganz normale kleine Ostergeschenk gekauft werden wird (und sollte), haben die Läden an Gründonnerstag bis 22 Uhr geöffnet. Es ist ratsam, dabei so zu planen, dass man das Fest auch wirklich zum größten Teil in geschlossenen Räumen verbringen kann. Denn es ist klar, dass wir auch weiterhin nur dann um eine strikte Ausgangssperre herumkommen, wenn sich die Hessen diszipliniert an die Regeln der sozialen Distanzierung halten. Unsere Kollegin Iskandar ist sich allerdings auch sicher, dass zu einem guten Krisenmanagement stets Kommunikation und Verhandlungsgeschick dazugehört. Mit scheinbar nicht enden wollenden Verboten allein erreicht man im schlimmsten Fall nur das Gegenteil – und kommt ganz bestimmt auf dem Tiefpunkt der Stimmungslage an. Es geht um die Balance. Irgendwann wird die Frage nach der Rückkehr zur Normalität immer drängender. Der Zeitpunkt dafür mag offen sein. Aber über das „Wie“ sollte sich inzwischen jeder Politiker in Verantwortung und jedes Unternehmen Gedanken machen. Die hessischen Hochschulen zum Beispiel haben schon einen Plan, wie unser Universitäts-Fachmann Sascha Zoske recherchiert hat. Denn dort steht fest: Sofern es die Epidemielage zulässt, wird es später Präsenzveranstaltungen geben; erst einmal liegt der Fokus aber auf der digitalen Lehre. Relativ entspannt können das all jene Dozenten angehen, die schon seit Jahren mit solchen Formaten arbeiten. Auf die weniger Netzaffinen hingegen dürfte eine der größten Herausforderungen ihres Berufslebens warten, wie schon jetzt manche Wortmeldung aus den Unis ahnen lässt. Wir sind gespannt. An großen Herausforderungen kann man ja wachsen, der Autor dieser Zeilen nicht ausgenommen. Viele Grüße aus der Redaktion Ihr Carsten Knop Wetter Heute wieder viel Sonnenschein von morgens bis abends. Die Temperatur steigt auf 23 Grad. Nachts klar und frostfrei. Geburtstag haben heute Dienstag, 7. April Hans-Ulrich Engel, Präsident des Deutschen Aktieninstituts, Frankfurt (61); Ulrich Wolf, Leiter der Niederlassung Rhein-Main der IBM Deutschland GmbH, Frankfurt (61); Rainer Scholl (FDP), ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter im Rheingau-Taunus-Kreis (60); Andrea Wandel , Partnerin des Frankfurter Architekturbüros Wandel Lorch, Trägerin des Hessischen Kulturpreises 2019 (57); Michael Keller, Sprecher der Geschäftsführung der Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken (54); Oliver Naumann, Verleger, Geschäftsführer der Druck- und Pressehaus Naumann GmbH & Co. KG, Gelnhausen (51); Ulrich Störk, Sprecher der Geschäftsführung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC Deutschland, Frankfurt (51). |