Guten Abend,

es gibt nicht nur einen neuen Weltmeister, das Fußballjahr 2022 ist auch für die Frankfurter Eintracht am Sonntag mit einem weiteren Höhepunkt zu Ende gegangen. Hoch hinaus geht es bald für zehn bis 15 weitere Hochhausstandorte in Frankfurt, aber nur, wenn die Frankfurter Stadtpolitik einen Zahn zulegt. Und: Zu hoch ist auch das Tempo, mit dem in Hessen die Schulden künftiger Generationen wachsen.

Carsten Knop Herausgeber.

Eintracht: Exakt sieben Monate nach der Europapokal-Nacht von Sevilla ist das Team bei der Sportlergala in Baden-Baden ausgezeichnet worden. Am 18. Mai hatten die Eintracht-Profis Vereinsgeschichte geschrieben, als sie in der andalusischen Hauptstadt die Glasgow Rangers im Elf­meterschießen des Europa-League-Finales bezwangen – nun, am 18. Dezember, sind Spieler und Trainer für diesen Sieg als Mannschaft des Jahres 2022 geehrt worden. Es ist eine besondere Ehrung, die in der langen Historie der Wahl der „Sportler des Jahres“ bisher erst fünf anderen Bundesligamannschaften zuteil geworden ist. Für die Eintracht hat sich die Mehrheit der rund 3500 Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, die im Verband Deutscher Sportjournalisten organisiert sind und über die Sportlerin, den Sportler und die Mannschaft des Jahres abstimmen, entschieden – ein Votum mit Strahlkraft für eine Mannschaft, die in ganz Europa für Furore gesorgt hat. Offensichtlich ist die Eintracht im Herzen von Europa angekommen, oder sie ist immer schon dort gewesen, ganz nach Betrachtungsweise.

Das Jahr 2022 wird in die Geschichtsbücher der Eintracht eingehen. Bild: Witters

Zwietracht: Das Projekt trägt noch den Namen „Hochhausentwicklungsplan 2021“. Doch nicht nur das Referenzjahr ist längst vorüber; auch 2022 wird kein Entwurf mehr veröffentlicht. Zwar sind die fachlichen Untersuchungen zur Weiterentwicklung des aus dem Jahr 2008 stammenden Plans abgeschlossen, doch politisch wird noch um Standorte für neue Türme gerungen. Planungsdezernent Mike Josef (SPD) hat kürzlich die Koalitionsfraktionen von Grünen, SPD, FDP und Volt über den aktuellen Stand informiert. Zehn bis 15 neue Hochhaus-Standorte sollen nach Informationen der F.A.Z. ausgewiesen werden. Doch nicht alle sind unstrittig. Anfang nächsten Jahres soll es eine Einigung geben , wir bleiben gespannt.

Pensionslast: Die hessischen Schulden künftiger Generationen steigen viel schneller als Gegenwerte dafür geschaffen werden. Das hat der Landesrechnungshof in seinem jüngsten Bericht mitgeteilt und darauf hingewiesen, dass die Zahlen des sogenannten Kernhaushalts nur eine Seite der Medaille sind. Im Gesamtabschluss, der auch die Lasten in der Zukunft berücksichtig, ist das sogenannte negative Eigenkapital im vergangenen Jahr auf fast 129 Milliarden Euro gewachsen. Daran sind vor allem die zu zahlenden Pensionen für Beamte verantwortlich, teilte Rechnungshofpräsident Walter Wallmann mit.

Und außerdem ist ein 37 Jahre alter Mann bei einer Auseinandersetzung vor einem Kiosk am Freitagabend an der Kapellenstraße in Flörsheim im Main-Taunus-Kreis erstochen worden. Der mutmaßliche Täter, ein 32 Jahre alter Mann syrischer Herkunft, wurde anschließend in der Nähe festgenommen +++ hat es 36 Monate gedauert, ehe an diesem Wochenende die Pferde in die Festhalle zurückgekehrt sind. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten die Reitsportbegeisterten lange darauf warten müssen, endlich wieder Dressur- und Springprüfungen unter der weihnachtlich geschmückten Kuppel verfolgen zu dürfen +++ ist die Rechtsanwältin Sylvia Schenk als Kämpferin gegen Korruption und für Menschenrechte international aktiv. Zum Abschluss der WM spricht sie über Lehren aus ihrem Besuch in Qatar und das fehlende Fingerspitzengefühl der Deutschen.

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche

Ihr Carsten Knop

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Das Wetter für Montag

Stark bewölkt mit Regen, morgens Gefahr durch Glatteis, im Tagesverlauf dann nachlassender Regen bei Höchsttemperaturen um 3 Grad.

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Montag, 19. Dezember

Ralf Bedranowsky, von 2015 bis bis August 2022 Vorstandsvorsitzender der DVB Bank SE, Frankfurt (64); Daniel Nicolai, Intendant des English Theatre, Frankfurt (59); Adriaan Moelker, Vorstandsvorsitzender der Brain Biotech AG, Zwingenberg (58); Axel Imholz (SPD), Kämmerer und Kulturdezernent der Stadt Wiesbaden (57); Tobias Engelsleben, Präsident der Hochschule Fresenius, Idstein (55); Matthias Müller, Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim (54); Ayse Asar (Die Grünen), Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Vorsitzende im Kulturausschuss des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main (47).

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