Heute in Rhein-Main: In Hessen wird wieder abgehoben
Guten Abend,
Viele Fluggäste zum Osterwochenende : So, so. Sie sitzen also am Osterwochenende bei der Verwandtschaft auf dem Balkon und trinken Kaffee? Dann gehören Sie also nicht zu denen, die ihren Koffer gepackt und nach zwei Jahren Pandemie eine Reise nach „Hauptsache weit weg“ gebucht haben.Die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen steigen wieder.Allein im März zählte Flughafenbetreiber Fraport 2,9 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum März des vergangenen Jahres bedeutet das ein Plus von 217,9 Prozent. Und der Aufwärtstrend wird aller Voraussicht nach anhalten. Denn immerhin stehen den Osterurlaubern wieder 245 Ziele am größten Flughafen des Landes zur Auswahl. Für das Osterwochenende rechnet Fraport nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch mit bis zu 170.000 Passagieren an einem Tag.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Aus wirtschaftlicher Sicht eine gute Nachricht. Passagiere hingegen müssen sich auf längere Wartezeiten einstellen. Denn von den Corona-Einspar-Maßnahmen war auch das Flughafenpersonal – besonders Angestellte der Passagier-Abfertigung – betroffen. Die Stellen sind noch nicht wieder alle nachbesetzt. Es gilt also, ein bisschen Geduld und ausreichend Zeit mit einzupacken.
30.000 Eintracht-Fans in Barcelona: Unter denen, die zum Osterwochenende abheben werden, sind sicher auch viele Eintracht-Fans. Rund 30.000 wollen die Spieler am Donnerstag in Barcelona unterstützen. Einer, der zwar im Stadion mit dabei ist, aber nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Bus anreist, ist der bekannte Eintracht-Fan Basti Red.Im Interview hat er mit unserem Redakteur Daniel Schleidt über die Faszination Eintracht, die Besonderheit der Fanszene und darüber, was ihm der Klub bedeutet, gesprochen. So habe die Pandemie durchaus dafür gesorgt, dass sich einige Fans von der Eintracht entfernt hätten, wie Red sagt. „Aber die meisten, ich zähle mich dazu, haben in dieser Zeit auch gespürt, was ihnen fehlt.“ Dass Reisen zum Auswärtsspielen wieder erlaubt seien und vor so vielen Fans gespielt werden dürfe, sei noch immer „ein wenig surreal“, meint Red. Eintracht international – das sei etwas ganz Besonderes. Er kündigt an: „Wir nehmen die Euro-League ernst und produzieren unfassbare Bilder, die auch der Uefa und dem Wettbewerb selbst helfen. Bayernfans haben einen anderen Modus: Für die ist ein Barca-Spiel wohl nur dann nicht normal, wenn es ein Halbfinale ist, oder sie 7:2 gewinnen – aber am Ende ist mir das auch völlig egal.“
Und Red sagt noch etwas. Der Eintracht-Fan an sich sei ein „Dauerpessimist“. Jede Fahrt, jede Reise, stehe unter der Überschrift: „Wer weiß, wann ich das noch mal mache.“ Und weil Pessimismus Aktionismus legitimiert, nimmt Red, ebenso wie Tausende andere Fans, die weite Anreise in Kauf. Zeit und Geld werden investiert, um die Spieler auf dem Platz zu unterstützen. Hand aufs Herz: Ist es das wert? Oder ist das nicht auch Stress? Auch darauf antwortet Red, wie nur ein echter Fan antworten kann: „Brutaler Stress. Fußballschauen an sich macht mir keinen Spaß. Die 90 Minuten sind eigentlich eine riesige Qual, denn entweder bist Du sauer, weil die Eintracht zurückliegt; oder Du hast Angst, dass die Eintracht eine Führung verspielt.(…) Aber der Kern dessen, warum ich die Eintracht so liebe, besteht darin, dass dieser Verein für mich ein ewiges verbindendes, emotionales Element ist für Freundschaften, für gemeinsame Erlebnisse. Egal, ob der eine heiratet, der andere woanders studiert oder weg zieht: Schulfreunde verliert man, aber die Jungs und Mädels, mit denen Du zum Fußball gehst, die kommen immer wieder.“ Irgendwie ist das doch auch eine Form der Osterbotschaft, finden Sie nicht?
Der Frankfurter Flughafen erwartet einen Ansturm von Passagieren rund um das Osterfest. Bild: dpa
Parkplatzproblem bremst Carsharing-Trend aus: Haben Sie eigentlich auch schon einmal darüber nachgedacht, ihr Auto abzuschaffen? Mit hohen Spritpreisen wird die Vorstellung, sich bei Bedarf ein Auto zu mieten, für viele attraktiver. Zumal eine einfache Rechnung den ein oder anderen zum Nachdenken bringen könnte: Wer weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fährt, für den könnte sich rein rechnerisch das Carsharing lohnen. Würden diese Halter alle ihr eigenes Fahrzeug abgeben und umsteigen, ließen sich allein in Frankfurt mehr als 70.000 der knapp 250.000 privaten Personenkraftwagen einsparen. Der ein oder andere scheint diese Rechnung schon einmal für sich gemacht zu haben. Denn Carsharing-Anbieter in der Region verzeichnen steigende Kundenzahlen. Das Problem der Anbieter scheint eines, das in die Kategorie „Luxus“ fällt. Sie können die steigende Nachfrage kaum befriedigen. Vor allem an Wochenenden sind die Flotten nahezu komplett ausgebucht. Mehr Miet-Autos würden die Situation entspannen, doch dafür fehlen die Parkplätze. Und die anzumieten, etwa in Tiefgaragen oder auf Hinterhöfen, ist kaum wirtschaftlich. Die monatlichen Kosten für Parkplätze sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Kunden nutzen die Autos aber nur, wenn sie maximal 300 Meter von ihrem Wohnort oder Büro entfernt sind. Niemand will erst mit Bus und Bahn durch die halbe Stadt fahren, um ein freies Fahrzeug zu finden. Nun soll ein Gesetz helfen, das schon im Herbst 2021 beschlossen wurde und das Kommunen erlaubt, Parkflächen für stationsbasierte Carsharingautos auszuweisen. Wir fassen die Lage auf dem Markt zusammen, benennen Probleme und stellen Lösungsansätze vor.
Und außerdem musste das Volksfest “Mainzer Rheinfrühling“ am Mittwochabend wegen eines schweren Unfalls eines Fahrgeschäft-Mitarbeiters unterbrochen werden, haben Aktivisten der „Letzten Generation“ abermals am Mittwoch versucht, den Verkehr in Frankfurt zu stören. Die Aktionen bleiben nicht ohne Konsequenzen. Mehrere Aktivisten wurden in den vergangenen zwei Tagen den Haftrichtern vorgeführt+++ hat der Generalbundesanwalt Anklage gegen einen 20 Jahre alten Schreinerlehrling aus Spangenberg im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis wegen versuchter Gründung einer terroristischen Vereinigung sowie der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erhoben +++ soll im Rheingau-Taunus-Kreis die Tigermücke bekämpft werden. Garten- und Hausbesitzer werden um Mithilfe gebeten.
Wir wünschen wir Ihnen schon heute ein frohes, friedliches und erholsames Osterfest. Die nächste Hauptwache erscheint am kommenden Dienstag.
Wie wäre es mal mit ein paar Runden auf der Kartbahn? Michael Schumacher und Sebastian Vettel haben ihre Karrieren in den kleinen Flitzern begonnen, und in Frankfurt-Preungesheim gibt es nicht nur die Möglichkeit, ihnen nachzueifern, sondern das auch noch auf mehr oder weniger umweltschonende Weise zu tun: Denn in der Halle von Eco-Kart an der August-Schanz-Straße läuft alles elektrisch – ohne Verbrennungsmotoren, ohne Abgase, ohne ohrenbetäubenden Lärm. Rasant sind die Rennen auf der 600 Meter langen Piste, die über drei Etagen und durch 20 Kurven führt, natürlich trotzdem.
Eco-Kart, August-Schanz-Straße 31a, Frankfurt, Telefon 0 69 / 42 42 42, Internet www.eco-kart.de.
Der Tag beginnt noch trocken, aber bewölkt. Später zieht Regen mit einzelnen Gewittern durch. Höchstwerte um 20 Grad.
Geburtstag haben
Donnerstag, 14. April
Gerald Haug, Paläoklimatologe, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz, Präsident der Nationalakademie Leopoldina (54); Philippe Pirotte, Professor für Kunstgeschichte, früherer Rektor der Frankfurter Städelschule (50); Alexander Gemeinhardt, Vorstandsvorsitzender der Schader-Stiftung, Darmstadt (49).
Freitag, 15. April
Jürgen Jeske , Ehrenmitglied der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft, ehemaliger Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (87); Jürgen Michaelis (CDU), Ehrenbürger der Stadt Gelnhausen (80); Hans Burkhardt Ullrich, Gründer und Leiter des Rheingau Gourmet- und Wein-Festivals (74); Thomas Lindner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH (57); Christian Schmid, Vorstandsmitglied der Landesbank Hessen-Thüringen, Aufsichtsratsvorsitzender der GWH Immobilien Holding GmbH, Frankfurt (54); Coskun Yurdakul, Küchenchef im Frankfurter Tigerpalast (46); Christoph Manjura (SPD), Dezernent der Stadt Wiesbaden (40).
Samstag, 16. April
Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen, Mainz (55); André Schellenberg (CDU), Kämmerer der Stadt Darmstadt (53).
Sonntag, 17. April
Renate von Metzler, Mäzenin, Ehrensenatorin der Goethe-Universität Frankfurt, Gründerin und Ehrenvorsitzende der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen, Trägerin der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (81); Christoph Mäckler, Frankfurter Architekt (71); Alexander Skipis, von 2005 bis Dezember 2021 Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Frankfurt (68); Jürgen Banzer (CDU), Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Hochtaunus II), früherer Landrat und Minister (67); Christine Klein (parteilos), Bürgermeisterin der Stadt Bensheim (67); Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der Gesellschaft Kulturregion Frankfurt/Rhein-Main, Frankfurt (62); Oliver Schiek, Geschäftsführer der Ironman Germany GmbH, Liederbach (52); Markus Müller, Intendant des Staatstheaters Mainz (49); Florian Hager, Intendant des Hessischen Rundfunks (46).
Montag, 18. April
Barbara Bredow, in Darmstadt lebende Künstlerin (85); Christoph Dahmen, kaufmännischer Geschäftsführer der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg (56); Moritz Helmstaedter, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt (44); Stefan Linz, Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Wiesbaden (43); Isaak Dentler, Ensemblemitglied des Frankfurter Schauspiels (42); Franz-David Fritzmeier, Sportdirektor des Eishockeyklubs Löwen Frankfurt (42).
Anzeige
Sie kennen jemanden, der diesen Newsletter unbedingt lesen sollte?
Das freut uns. Teilen Sie diesen Newsletter gerne mit Ihrem Netzwerk.
Ihnen wurde dieser Newsletter weitergeleitet?
Es freut uns, wenn Sie mit der Empfehlung zufrieden sind. Lesen Sie den Newsletter doch ab sofort regelmäßig.
Virtuelle Veranstaltung am 12. Mai 2022 um 19.30 Uhr. Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen, Professor für Kreditwirtschaft und Finanzierung an der Goethe-Universität Frankfurt, im Gespräch mit F.A.Z.-Redakteur Sascha Zoske. Interaktives Format. Stellen Sie vorab bei Anmeldung oder im Chat während der Veranstaltung Ihre Fragen an unsere Referenten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Wie funktioniert eigentlich Dating mit Mitte 30? Diese Frage stellt sich auch Hanna, die nach einer langen Beziehung plötzlich ohne Mann dasteht. Zum Glück gibt es ihre Single-Freundinnen Bille und Julie, die ihr helfen, sich im Dschungel zwischen Tinder und After-Work-Date, WhatsApp-Flirt und One-Night-Stand zurechtzufinden. Und wer sagt eigentlich, dass es einen Mann zum Glücklichsein braucht?[ Broschur · 224 Seiten · ISBN 978-3-95542-422-0 · 15,00 Euro]
Mit F.A.Z. Frühdenker erhalten Sie jeden Morgen ab 6 Uhr einen effizienten Überblick über die bedeutenden Ereignisse und Entwicklungen – als Newsletter im E-Mail-Postfach oder jetzt neu als Audioformat: Hören Sie mit F.A.Z. Frühdenker von montags bis freitags in rund 10 Minuten die wichtigen Nachrichtenthemen des Tages und der vergangenen Nacht einfach und bequem als Podcast. Jetzt kostenfrei testen!
Vieles wissen, mehr verstehen, erfolgreich entscheiden – mit F+ Business erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf FAZ.NET. Sichern Sie sich und Ihren Mitarbeitern die Gewissheit, stets erstklassig informiert zu sein. Mit 60% Ersparnis ab 9,95 € wöchentlich erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff ab 5 Nutzerkonten auf über 800 kostenpflichtige Artikel im Monat.
Entdecken Sie unsere exklusiven Editionen für Ihr Zuhause! Kleine Manufakturen und erfolgreiche, namhafte Unternehmen fertigen besondere Produkte, die Sie nur im F.A.Z. Selection Shop erhalten. Hierbei achten wir auf besonderes Design und hervorragende Qualität.
Tauschen Sie sich über aktuelle Themen des Tages aus - mit Freunden, anderen Nutzern und uns. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen mit Ihnen auf Facebook.