Heute in Rhein-Main: Kein Notstand nach Impfpflicht
Guten Abend,
gerade geht, mit dem Sonntag, der diesjährige Tag der Arbeit zu Ende. Über die traditionellen Veranstaltungen zum 1. Mai lesen Sie in der F.A.Z. und der Rhein-Main-Zeitung. Zum Beginn der neuen Woche raten wir zudem zu einem Ladenbesuch in Frankfurt, blicken auf die Lage in Königstein und auf die Situation in den Pflegeheimen, nachdem die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Kraft getreten ist.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Stadt und Land : Königstein, sagt der CDU-Politiker Leonhard Helm, habe die Pandemie bis heute relativ gut überstanden. Keine größere Einrichtung, kein Betrieb, kein Laden habe wegen Corona geschlossen, dasselbe gelte für die Gastronomie. Alle Vereine lebten noch, und die Stadtflucht habe dem Taunus an den Wochenenden viele Tagestouristen gebracht. Alles bestens also in dieser Kommune? Bei näherem Hinsehen sei doch vieles anders, als es einmal war, sagt der Königsteiner Bürgermeister. In einem Interview, das Florentine Fritzen, Korrespondentin der Rhein-Main-Zeitung für den Hochtaunus, mit ihm geführt hat, spricht Helm über die Finanzierung des angenehmen Lebens, Pläne für ein Ukraine-Zentrum und eine neue Stimmung in der Stadt.
Pflicht und Verstoß: Seit sechs Wochen gilt die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht für Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeheime und ähnliche Einrichtungen. Vor ihrer Einführung hatten manche einen Kollaps in der Pflege befürchtet. Dazu ist es bis jetzt nicht gekommen, Heimträger und Krankenhäuser sprechen von hohen Impfquoten unter ihren Beschäftigten. Die Zahl der ungeimpft im Gesundheitswesen Tätigen ist trotzdem nicht unerheblich. Personal ohne Impfschutz müssen die Einrichtungen an die zuständigen Gesundheitsämter melden. Bundesweit sollen die Behörden 50.000 solcher Meldungen erhalten haben, allein für Frankfurt wird von 3000 berichtet. Mehr zum Thema: Die Rhein-Main-Zeitung berichtet und kommentiert.
Zur Impfung verpflichtet: Pflegerin in einem Krankenhaus Bild: dpa
Mildes und Scharfes: Als vor Jahren, auf dem Höhepunkt seiner Bekanntheit, der bayerische Koch Alfons Schuhbeck in der Frankfurter Innenstadt einen Gewürzladen eröffnete, waren viele empört. Denn schräg gegenüber befand sich ein Frankfurter Traditionsbetrieb, das Gewürzhaus Schnorr, und der Zuzug wurde schnell gelesen als eine Geschichte, in der am Ende ein Großer einen Kleinen verdrängt. Es kam aber anders, lange bevor der Prominente aus München in einen Strudel aus Insolvenzen und Vorwürfen der Steuerhinterziehung geriet.
Schon seit 2014 werden, wo es einmal die Schuhbeckschen Gewürze gab, Birkenstock-Sandalen verkauft, und das Gewürzhaus Schnorr ist bis heute, was es immer war. Eine kleine Ode an den Betrieb, der mittlerweile vom Enkel des Gründers geführt wird und Hochwertiges aus aller Welt im Angebot hat, von Grüntees über Marmeladen und Chutneys bis zu Edelpfeffern, hat Petra Kirchhoff verfasst. Zu lesen ist sie in der Rubrik „Geschäftsgang“, die jeden Montag auf der Verbraucherseite der Rhein-Main-Zeitung steht.
Und außerdem ist in Hessen ein weiterer Wolf nachgewiesen worden. Das weibliche Tier wurde durch bei Cornberg im Kreis Hersfeld-Rotenburg gefundenen Kot genetisch identifiziert, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie mitteilte. Ob sich die aus der Dahlener Heide in Sachsen stammende Wölfin in Nordhessen niedergelassen hat oder dort nur umherzog, war zunächst ungeklärt. +++ wird in Hessen wieder damit begonnen, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. Zur Vorbereitung für das Absaugen der Larven dieses Nachtfalters, die in Haut und Schleimhaut eindringen und sich dort festsetzen können, werden Tausende Bäume behandelt +++ gilt von sofort an auch in Rheinland-Pfalz für positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus infizierte Personen eine Isolationspflicht von nur noch fünf Tagen, die bei Symptomfreiheit ohne Freitestung beendet werden kann.
Wegen der Verlegung einer Fernwärmeleitung wird die Hanauer Landstraße stadteinwärts zwischen Bärenstraße und Anlagenring ab Montag, 2. Mai. bis in den Herbst hinein voll gesperrt.
Umfahrungsempfehlungen für den Durchgangsverkehr
Diese erfolgen, je nach Fahrtziel, über: Sonnemannstraße, Oskar-von-Miller-Straße und Schöne Aussicht oder Sonnemannstraße, Oskar-von-Miller-Straße, Obermainanlage und Friedberger Anlage. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt abschnittsweise. Fußgänger können die Baustelle passieren.
Buslinien stadteinwärts werden umgeleitet – Haltestellen entfallen
Wegen verschiedener Bauarbeiten entlang der Hanauer Landstraße zwischen Ostbahnhof und Anlagenring werden die Buslinie 31, die Nachtbuslinie N11 und die Linie N7 bis auf Weiteres umgeleitet. Die Busse fahren vom Ostbahnhof/Honsellstraße über Sonnemannstraße und Obermainanlage zum Zoo sowie zum Allerheiligentor. Die Haltestelle Zobelstraße entfällt, der Halt Ostendendstraße wird an die Umleitung verlegt.
Zeitgleiche Baustellen in der Hanauer Landstraße stadteinwärts zwischen Ostbahnhof und Anlagenring von Mai bis Juni
Vollsperrung Allerheiligentor stadteinwärts: Hier findet aus bautechnischen Gründen zeitgleich noch der erste Bauabschnitt der Verlegung der Fernwärmeleitung bis Freitag, 6. Mai, statt.
Vollsperrung Ostbahnhofstraße: Wegen Straßenbauarbeiten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung bleibt die Ostbahnhofstraße zwischen Grusonstraße und Hanauer Landstraße bis Samstag, 4. Juni, für den Fahrverkehr voll gesperrt. Der Ostbahnhof ist über Hanauer Landstraße und Grusonstraße erreichbar. Umfahrungsempfehlungen im Bereich Zoo: Lokale Umfahrungen sind über Am Tiergarten und Rhönstraße sowie Wittelsbacherallee und Thüringer Straße möglich.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter mainziel.de.
Geburtstag haben am
Montag, 2. Mai
Horst Dieter Schlosser, emeritierter Professor für Germanistik an der Goethe-Universität Frankfurt, Initiator der sprachkritischen Aktion "Unwort des Jahres" (85); Stefan Majer (Die Grünen), Dezernent der Stadt Frankfurt, von 2017 bis März 2022 Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverbands Hessen (64); Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt/Rhein-Main (59); Sascha Karabey, Turnierleiter der Tanzsportgala Bad Homburg International (44).
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