wenn man nur in die Zukunft gucken könnte. Wann scheint die Sonne? Wie lauten die Lottozahlen am Samstag? Oder auch: Fahren in Zukunft noch Güter auf der Bahn? Als vor drei Jahrzehnten die Neubaustrecke der Deutschen Bahn von Köln nach Frankfurt geplant wurde, sagten sich alle: nö, eher nicht, wir bauen die Strecke nur für Personenzüge. Die sind leicht und fahren über Berg und Tal, da sparen wir auch Geld. Denn eine Trasse auch für den Güterverkehr hätte flacher trassiert werden müssen, also mit höheren Brücken und tieferen Tunnels. Leider ist die Fähigkeit der Menschen, in die Zukunft zu schauen, unzureichend ausgeprägt, und heutzutage lärmen die vielen Güterzüge, die es nun doch gibt, nach wie vor im Rheintal. Und das wird auch so bleiben, wie Kollege Oliver Bock schreibt, denn aus der Idee, einfach eine ganz lange Tunnelstrecke für Güterzüge von Koblenz bis Wiesbaden zu bauen, wird nichts. Wobei: Auch jetzt kann man ja nicht in die Zukunft gucken, wer weiß schon, auf welche Ideen die sicherlich Klügeren nach uns dereinst noch kommen, um die Bewohner des Tals vom Joch des Lärms zu befreien.
Mitten durch die Stadt: Für das Rheintal wird es wohl vorerst keine Entlastungstrasse geben. Bild: picture alliance/dpa
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Schön ist es ja, wenn man wenigstens eine Übersicht über die Gegenwart hat, auch das ist ja nicht immer der Fall. Was nicht jeder Frankfurter weiß: Übersicht lässt sich zum Beispiel dadurch gewinnen, dass man den Turm des Doms hinaufsteigt. Bei schönem Wetter sieht man zwar kein Ausland, aber wenigstens Offenbach. Und neuerdings ist zu bestimmten Zeiten auch die reizvolle Türmerstube zu besichtigen, von der aus noch bis ins 20. Jahrhundert hinein ein Feuerwehrmann schaute, ob es irgendwo brennt. Bernhard Biener erzählt aus Anlass der beendeten Sanierung des Zimmers in 328 Stufen Höhe von der Geschichte dieses sehr besonderen Arbeitsplatzes.
Ob es schwer war, einen Feuerwehrmann für diese Aufgabe zu gewinnen? Keine Ahnung. Heutzutage müssen sich Unternehmen jedenfalls außerordentlich anstrengen, um Personal einstellen zu können. Manchmal bekommen Mitarbeiter eine Prämie, wenn sie jemanden wissen, der im Betrieb anfangen könnte. Andere locken mit einer Gewinnbeteiligung. Barbara Schäder aus der regionalen Wirtschaftsredaktion hat sich umgehört, was Unternehmen des Rhein-Main-Gebiets alles aufbieten, damit die Produktion weitergehen kann.
Zu einem Publikumsmagneten hat sich im Rheingau das „Allendorf am Rhein“ entwickelt, eine Art „Sansibar“ am Winkeler Rheinufer, wo Sehen und Gesehenwerden ebenso wichtig ist wie der Blick auf den breiten Strom. Der Fisch, der hier kredenzt wird, ist nicht im Rhein gefangen worden, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch. Wer will, begnügt sich mit einem Glas Sekt zu Matjes- und Backfischbrötchen, aber es gibt auch feinere, wechselnde Fisch-Variationen und dazu die Rieslinge aus dem Weingut Allendorf.
„Allendorf am Rhein“, an der B42 in Oestrich-Winkel, Telefon 06723/6044120, Internet www.allendorf.de
Der Tag bringt zunächst graue Wolken und Regen. Am Nachmittag folgt dann bei Höchstwerten zwischen 20 und 22 Grad ein Mix aus Sonne und Wolken.
Geburtstag haben
am Freitag
Claus-Peter Schnorr , emeritierter Professor für Mathematik an der Goethe-Universität Frankfurt, Träger des Leibniz-Preises (80); Walter Astheimer (Die Grünen), von 2010 bis Oktober 2022 Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Groß-Gerau (73); Dieter Schenk, Vorsitzender des Stiftungsrats der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, Bad Homburg (71); Michael Emmerich, Geschäftsführer des Medienverlags VRM Wetzlar GmbH, Vorsitzender des Verbands Hessischer Zeitungsverleger (63); Susanne Johna, Oberärztin für Krankenhaushygiene am St.-Josefs-Hospital Rheingau, Rüdesheim (58)
am Samstag
Joachim Valentin, Theologe, Direktor des Hauses am Dom, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (58); Stefan Schad, Geschäftsführer der Varisano-Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH, Frankfurt (41)
am Sonntag
Karl-Heinz Schäfer (SPD), ehemaliger Präsident des Hessischen Städte- und Gemeindebunds, Mühlheim (70); Klaus-Michael Ahrend, Vorstandsmitglied der Heag Holding AG, Darmstadt (52); Daniela Bleymehl, Triathletin beim Darmstädter Schwimm- und Wassersport-Club 1912, mehrfache Ironman-Siegerin (35)
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HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler