Heute in Rhein-Main: Kliniken an Kapazitätsgrenzen
Guten Abend,
digital ist super, aber solange wir nicht alle ins Internet umziehen, gibt es auch noch eine analoge Welt. So ist es eine gute Nachricht, dass in Frankfurt in Zukunft auch auf Werbetafeln am Straßenrand gewarnt wird, wenn sich eine Katastrophe anbahnt, ein Chemie-Unfall oder ein Hochwasser zum Beispiel. Die zahlreichen Apps, von denen man dies ebenfalls erfahren kann, funktionieren dann ja hoffentlich trotzdem.
Vor den stark steigenden Corona-Fallzahlen könnte dort auch gerne gewarnt werden. Am Donnerstag hat die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen den Wert von 200 überschritten, in Offenbach ist sie sogar auf betrübliche 312 hochgeschnellt. Die Kliniken stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Heikel ist nach wie vor die Frage, was aus den Weihnachtsmärkten wird. In Frankfurt wird weiter aufgebaut, allerdings müssen die Bürger am Montag auf eine feierliche Eröffnung verzichten. In Darmstadt gibt es Zugangskontrollen, in Gießen sollen die Stände mit größerem Abstand voneinander aufgebaut werden. Mal sehen, ob dies alles das letzte Wort bleibt. Der sicherste Weihnachtsmarkt-Besuch jedenfalls ist in diesem Jahr derjenige, den man bleiben lässt, so schlimm das für die Schausteller auch ist.
Manfred Köhler
Stellvertretender Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortlicher Redakteur des Wirtschaftsmagazins Metropol.
In einer Intensivstation in Langen versorgen Pflegerinnen einen Corona-Patienten. Bild: Lucas Bäuml
Auch die Frankfurter Messe leidet weiter, doch übt sich die Geschäftsführung tapfer in Zuversicht. Nun wurde mitgeteilt, dass es im April abermals eine Musikmesse geben soll – ein Bekenntnis zu einer Veranstaltung, deren Zukunft längere Zeit nicht ganz klar war, man erinnert sich an der gescheiterte Konzept eines Heranrückens an die Buchmesse. Die Messestadt Frankfurt hat nach dem Verlust der Internationalen Automobil-Ausstellung auch wirklich nichts mehr herzugeben.
Wie wäre es an diesem Wochenende mit einem herbstlichen Marsch auf den Eichkopf? Das ist eine Mini-Bergtour in klarster Luft und auch für ungeübte Wanderer leicht zu schaffen. Die mit 563 Metern höchste Erhebung des Main-Taunus-Kreises liegt unmittelbar oberhalb der ehemaligen Hustenburg, der Lungenklinik im Kelkheimer Stadtteil Ruppertshain. Wer vom Wald-Parkplatz aus den Schildern mit dem Eichenblatt folgt, gelangt ohne große Mühe nach oben. Der Aufstieg dauert nicht lange – und bietet einen Mikro-Urlaub für die Sinne. Denn außer der reinen Taunusluft hat der Eichkopf auch Ruhe und viel Natur zu bieten.
Das Wetterfür Freitag: Der Tag beginnt mit Nebel, sonst bleibt es meist bedeckt bei Höchstwerten bis 10 Grad. In der Nacht bewölkt und um 6 Grad.
Geburtstag haben
am Freitag
Christian Schwarz-Schilling (CDU), ehemaliger Hoher Repräsentant der Staatengemeinschaft für Bosnien-Hercegovina, früherer Bundesminister für Post- und Telekommunikation, Büdingen (91); Franz Ringhoffer, Geschäftsführer der Wohnbau Mainz GmbH (62); Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der 1&1 AG, Maintal (58); Volker Liedtke-Bösl, Vorstand der Lebenshilfe Frankfurt (54);
am Samstag
Bernd Knobloch, Rechtsanwalt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Mitglied der Administration des Städelschen Kunstinstituts, Frankfurt (70); Burkhard Petzold, Geschäftsführer der FAZIT-Stiftung, früherer Geschäftsführer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH (67); Olli Dittrich, aus Offenbach stammender Schauspieler und Musiker (65); Philipp Wendt, Geschäftsführender Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, Frankfurt (49); Katharina Hesse, Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, Frankfurt (48);
am Sonntag
Robert Werner, Ehrenpräsident der Handwerkskammer Wiesbaden (80); Andreas Wellano , Schauspieler, Mitbegründer des Theaters Wu Wei, Frankfurt (73); Ursula Ott, Buchautorin und Chefredakteurin des Magazins Chrismon, Frankfurt (58); Oliver Vins, von 2018 bis Mai 2021 Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Moneyfarm, Frankfurt (45).
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