Guten Abend, die Kommunalwahl steht vor der Tür und auch in der Redaktion wächst allmählich das Gefühl, es könnte am Sonntag in vielen Orten und Kreisen der Region sehr spannend werden. Die Parteien haben sich erstaunlich gut damit arrangiert, den Wahlkampf unter den Limitierungen der Pandemie zu führen. Die Rhein-Main-Zeitung hat in den vergangenen Wochen auch online auf FAZ.NET versucht, so viel Information und Analyse wie möglich zu vermitteln. In fünf Podcasts lässt sich nachhören, wie die Parteien in Frankfurt über die wichtigsten Themen in der Stadt denken. Für diesen Mittwoch lädt die Redaktion außerdem zu einem Live-Chat im Internet ein: Briefwahl oder ins Wahllokal gehen? Sind Sie Wechselwähler oder bleiben Sie „Ihrer“ Partei treu? Welche Themen halten Sie für wahlentscheidend? Und, und, und. All das wollen wir von 11 Uhr an mit Ihnen besprechen. Stoßen Sie unter www.faz.net/kommunalwahl2021 zu uns. Vermutlich wird sich manches auch ums Geld drehen. Welches Geld, möchte man als erstes fragen, wenn man hört, etliche Kommunen auch aus der Rhein-Main-Region müssten vielleicht ein Teil ihres Kapitals abschreiben, das sie bei der in Schieflage geratenen Bremer Bank Greensill angelegt hatten. Sind denn nicht alle Städte und Gemeinden, Eschborn einmal ausgenommen, chronisch klamm? Das ist wohl so, aber Rücklagen sind dennoch nötig, um laufenden Ausgaben bedienen und auf außergewöhnliche Entwicklungen reagieren zu können. Daher müssen sich die Kämmerer, ob sie wollen oder nicht, eigentlich ständig mit den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten befassen. Manfred Köhler schreibt in seinem Kommentar, die kommunalen Finanzdezernenten, die das Geld ihrer Bürger Greensill überwiesen hätten, seien wohl keine Zocker gewesen. Mit der Leichtfertigkeit, mit der vor einigen Jahren Landräte mit Fremdwährungskrediten Investmentbanker spielen wollten, sei dies jedenfalls nicht vergleichbar. Die Kämmerer seien in dem Dilemma, das ihnen anvertraute Geld einerseits sicher anzulegen, andererseits aber auch so, dass es selbst in Zeiten der Niedrigzinsen wenigstens eine kleine Rendite abwerfe. Wenn die Städte und Gemeinden sich wieder einmal auch finanziell von dem Rückschlag erholt haben werden, der die Pandemie für sie bedeutet, dann warten auf sie viele Aufgaben, die man mit Geld, aber vor allem mit Ideen verwirklichen könnte. Frankfurt, die ebenso pulsierende wie widersprüchliche Stadt, bietet sich geradezu an, Vorschläge zu entwickeln. Rainer Schulze hat für die siebte Folge der Reihe „Gespräche zur Lage der Stadt“ den Frankfurter Architekten Jürgen Engel befragt, wie die Innenstadt für Passanten attraktiver gestaltet werden könne. Die Antwort: Die Autos sollen in die Parkhäuser gelenkt, der Durchgangsverkehr ausgesperrt werden. Die Kleingärten sieht Engel künftig eher am Stadtrand. Und außerdem wollen die Stadt Frankfurt und die Polizei mithilfe von „Corona-Botschaftern“ Feiernde dafür sensibilisieren, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten +++ will der Frankfurter Zoo von Mittwoch an wieder Besucher einlassen, anfangs 400 je Zeitfenster. Zoodirektor Miguel Casares erwartet, dass die Tiere den Menschen sehr neugierig begegnen werden. Bleiben Sie das auch und geben Sie auf sich acht, Ihr Helmut Schwan Das Wetter für Mittwoch Nach einer Nacht zum Mittwoch, in der in Teilen der Region sogar im Flachland Schneefall möglich ist, wird tagsüber ein Wechsel von Wolken und Sonne erwartet. Bei gelegentlichen Schauern sind Temperaturen bis 11 Grad zu erwarten. Geburtstag haben am Mittwoch Michael von Zitzewitz, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, Honorarkonsul der Volksrepublik Bangladesch (76); Horst Amann, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft der Regionaltangente West, Frankfurt (68); Priska Hinz (Die Grünen), hessische Umweltministerin (62); Dagmar Spill, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft - Landesverband Hessen, Frankfurt (59); Bernd Reisig, Medienberater und Talkmaster, Gründer der Stiftung „Helfen, helfen", Frankfurt (58); Manfred Pentz, Mitglied des Hessischen Landtags (Darmstadt-Dieburg II), Generalsekretär der CDU Hessen (41); Michael Nowotny, Geschäftsführer der DKD Helios Klinik und der Helios Aukamm-Klinik Wiesbaden (40). |