Guten Morgen, zugegeben, manchmal muss man suchen, um zwischen all den schlechten Nachrichten auch eine gute zu finden. Unser Autor Oliver Bock hat gesucht. Schließlich gehört genau das zu seinem Beruf. Und er hat eine gefunden. Und zwar dort, wo er sie am wenigsten erwartet hätte. Mitten auf einer Verkehrsinsel in Wiesbaden. Diesen ungewöhnlichen Ort haben vier Gastronomen gewählt, um sich gemeinsam aus der Coronakrise herauszukämpfen. Sie betreiben auf der Verkehrsinsel gemeinsam einen Biergarten . Pardon, einen „Kiezgarten“ – so nämlich haben sie ihr gemeinsames Projekt getauft. Das Prinzip ist einfach: die Gäste können sich ihr Essen in den drei beteiligten Speiserestaurants per Telefon bestellen, abholen und am Tisch verzehren. Getränke gibt es im Kiezgarten selbst – und das Hintergrundrauschen einer Bundesstraße ist auch inklusive. Wohl bekomms. Diese etwas skurrile Corona-Nachricht aus Wiesbaden sollte helfen, die nächste besser zu verdauen. Aber es ist ja nicht unsere Aufgabe, harte Fakten butterweich zu verpacken. Also machen wir es wie unser Fachmann für den Frankfurter Flughafen, Jochen Remmert, und sagen einfach gerade heraus, was gerade am Flughafen los ist . Sehr viel – und gleichzeitig zu wenig. Die Fraport AG hat angekündigt, zwischen 3000 und 4000 Stellen am Standort Frankfurt zu streichen. Grund ist die denkbar schlechte Halbjahresbilanz des Konzerns. Der Umsatz ist fast um die Hälfte eingebrochen – nämlich auf 910,6 Millionen Euro. 80 Prozent weniger Passagiere im Vergleich zum Vorjahreszeitraum meldet Fraport zudem. Das alles führe dazu, dass gespart werden müsse, wie Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender, deutlich macht. Der Stellenabbau soll durch „sozialverträgliche Maßnahmen“ geschehen. Aber auch betriebsbedingte Kündigungen sind laut Schulte nicht ausgeschlossen. Von den Kündigungen zu den „Neueinstellungen“. Das Rekrutieren neuer Bewerber stellt viele Unternehmen in der Region nämlich seit einigen Monaten vor große Herausforderungen. Es gilt, Stellen zu besetzen, obwohl die komplette Belegschaft im Homeoffice ist.Manch ein Unternehmen ist auf digitale Bewerbungsgespräche umgestiegen. Eine Umgewöhnung für alle, wie unsere Volontärin Anna Vollmer schreibt. Da fällt beispielsweise der obligatorische Händedruck weg. Und der ist von Bewerbern oft gefürchtet, von Personalern manchmal aber geliebt. Zumindest von denen der alten Schule. Denn ein Händedruck kann ihrer Überzeugung nach mehr über eine Person aussagen als Anschreiben und Lebenslauf zusammen. Ein zu fester Händedruck wird schnell als „Dominanzverhalten“ ausgelegt, ein zu zaghafter als fehlendes Durchsetzungsvermögen. Zu feucht Hände deuten auf Aufregung hin, zu trockene auf – ähm – auf was eigentlich genau? Eincreme-Faulheit? Zumindest das Spiel „Reiche-mir-die-Hand-und-ich-sage-dir-wer-du-bist“ entfällt, wenn Unternehmen zu virtuellen Bewerbungsgesprächen einladen. Zum Glück. Und es gibt weitere Vorteile . Zumindest laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC. Diese will das Verfahren auch in Zukunft beibehalten. Das spare nämlich Zeit – und Geld. Und außerdem hoffen Artisten des Tigerpalasts auf mehr Nähe +++ wird in Offenbach, Wiesbaden und Niedernhausen weiter versucht, einen Anstieg der Corona-Fallzahlen zu verhindern +++ erzählt der Schlagzeuger der Band „The New Roses“ wieso es ihm und seinen Bandmitgliedern gerade so schwer fällt, neue Songs zu schreiben. Bleiben Sie gesund Marie Lisa Kehler Wetter Heute wechseln Sonne und Wolken einander ab. Höchstwerte bei 25 Grad. In den nächsten Tagen wieder Temperaturen um 30 Grad. Geburtstag haben heute Walter Astheimer (Die Grünen), Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Groß-Gerau (70); Dieter Schenk, Vorsitzender des Stiftungsrats der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, Bad Homburg (68); Michael Emmerich, Geschäftsführer des Medienverlags VRM Wetzlar GmbH, Vorsitzender des Verbands Hessischer Zeitungsverleger (60); Jens Nixdorf, Geschäftsführer der Gas-Union GmbH, Frankfurt (57); Susanne Johna , Bundesvorsitzende und hessische Landesvorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Oberärztin für Krankenhaushygiene am St.-Josefs-Hospital Rheingau, Rüdesheim (55). |