Heute in Rhein-Main: Kritik am laschen Umgang mit Schwarzfahrern
Guten Abend,
das knallrote Schiff der Football-Mannschaft Kansas City Chiefs, das in den vergangenen Tagen in der Nähe des Eisernen Stegs angelegt hatte, war am Montag nicht mehr zu sehen. Dafür aber enttäuschte, meist amerikanische Touristen, auf der Suche nach dem selbigen. Frankfurt hat am Wochenende Premiere als Austragungsort des NFL-Spiels zwischen den Kansas City Chiefs und den Miami Dolphins gefeiert. Fans aus aller Welt waren angereist. Eine großartige Werbung für die Stadt – finden die einen. Absolute Geldverschwendung – urteilen andere. Dieses und weitere Themen, beschäftigen heute das Rhein-Main-Gebiet.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Schilderkunde: Kaum eingeführt, schon sorgt sie für Verwirrung. Die Waffenverbotszone im Frankfurter Bahnhofsviertel wirft bei vielen, die das Schild zum ersten Mal sehen, Fragen auf. Unser Autor Falk Heunemann hat sich einige herausgepickt. Zum Beispiel, wieso die Verbotszone überhaupt eingeführt wurde (Antwort in Kürze: Die Stadt erhofft sich, dadurch die Zahl der Körperverletzungen zu verringern, insbesondere jene, bei denen mit Messern zugestochen wird). Oder die Frage, ob das Mitführen von Waffen nicht ohnehin schon überall verboten war. (Antwort: Laut Waffengesetz ist es generell untersagt, im öffentlichen Raum etwa Schusswaffen, Reizgas, Macheten, Degen, Bajonette, Schlagstöcke oder Messer mit einer Klingenlänge von mindestens zwölf Zentimetern mitzuführen. In der neuen Verbotszone sind aber fortan auch kürzere Messer mit einer Klingenlänge zwischen vier und zwölf Zentimetern verboten.)
Waffen verboten: Das neue Gesetz wird von der Polizei nun auch umgesetzt. Bild: Frank Röth
Straffrei: Auf den ersten Blick klingt es wie eine Einladung: Schwarzfahrer, die in einem Bus des kommunalen Omnibusunternehmens Eswe Verkehr in Wiesbaden erwischt werden, sollen künftig keine strafrechtliche Verfolgung mehr fürchten. Sie müssen nur das „erhöhte Beförderungsentgelt“ von 60 Euro bezahlen. Das sei Konsequenz genug, wie das Bündnisses aus Grünen, SPD, Linken und Volt befinden. Durch den Verzicht auf Strafverfolgung soll es gelingen, Gerichte und Staatsanwaltschaften zu entlasten. Kritik gibt es seitens der CDU sowie der FDP. Und auch das Busunternehmen ist mit dem Beschluss der Stadtverordneten unzufrieden. Die Herunterstufung des Schwarzfahrens zur Ordnungswidrigkeit auch für Wiederholungstäter verringere die Abschreckung derjenigen, „die permanent Beförderungsleistungen erschleichen“. Auch unser Autor Oliver Bock findet in seinem Kommentar deutliche Worte: „Nach der aberwitzigen Entscheidung des Wiesbadener Linksbündnisses liegt es nahen, überschuldeten und daher zahlungsunfähigen Bürgern dringend zu empfehlen, niemals eine Fahrkarte zu kaufen. Denn die zivilrechtliche Forderung von Eswe Verkehr wird der notorische Schwarzfahrer ohnehin nicht bedienen können und müssen.“
Ausgestiegen : „Als was möchtest du arbeiten, wenn du mal groß bist?“ Diese typische Frage an Kinder dürften viele noch im Ohr haben. „Tierarzt“ dürfte wohl eine der häufigsten Antworten gewesen sein. Und trotzdem gibt es Nachwuchsprobleme auf diesem Feld. Zwar mangelt es nicht an Bewerbern um die Studienplätze, wohl aber an Absolventen, die tatsächlich in dem Beruf arbeiten und bleiben. Vor allem in Veterinärämtern und Nutztierpraxen fehlt Personal. Unser Autor Sascha Zoske ist an der Universität Gießen der Frage nachgegangen , woran das liegen könnte. Dabei ist ihm immer wieder ein Argument begegnet: Der Anteil der Frauen, die Veterinärmediziner studieren, ist überdurchschnittlich hoch. Mehr als 80 Prozent der in Gießen eingeschriebenen Studenten des Faches sind weiblich. An den vier anderen tiermedizinischen Fakultäten in Deutschland ist das Geschlechterverhältnis ähnlich. Viele Tierärztinnen kehren gar nicht mehr in den Beruf zurück, nachdem sie eine Familie gegründet haben. Wieso das so ist, welche Rolle auch enttäuschte Erwartungen sowie unerfreuliche Erlebnisse mit Tierhaltern bei der Entscheidung gegen den Beruf spielen und wie die Universitäten dazu beitragen wollen, ein realistischeres Berufsbild zu vermitteln, lesen Sie hier.
Und außerdem wird bis zum 19. November die Fahrbahn der A 66 zwischen der Anschlussstelle Wiesbaden-Biebrich und der Salzbachtalbrücke saniert – mit erheblichen Einschränkungen für Autofahrer +++ stellen die Pläne für ein Wohngebiet im Gutleuthafen die dort ansässigen Betriebe vor Probleme. Unternehmen fürchten, Frankfurt verlassen zu müssen +++ begeistert das Musical „Jekyll & Hyde“ am Staatstheater Darmstadt.
Die Regenfälle gehen immer weiter zurück. Später reißt die Wolkendecke gelegentlich auf, und es wird bis zu 13 Grad warm.
Geburtstag haben am
Dienstag, 7. November
Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, bis von 2019 April 2023 Vorsitzender des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen (64); Christine Jäger (SPD), Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag (56); Lars Obendorfer, Gründer und Geschäftsführer der Kette "Best Worscht in Town", Neu-Isenburg (53).
Fragen und Antworten zur Zuwanderung im Jahr 2023. Seien Sie am 30. November 2023 um 19:30 Uhr mit dabei.Gäste sind u.a. Jan Weckler und Dr. Reinhard Müller.
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Eine grausige Entdeckung an einem unerwarteten Ort… Privatdetektiv Steffen Horndeichs 15. Fall in Darmstadt von SPIEGEL-Bestsellerautor Michael Kibler.
HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler