bei einer Weinversteigerung wurden Rekordpreise erzielt und dabei Hilfsprojekte unterstützt. Eine Region zeigt sich solidarisch, und eine Nachricht aus Kiew löst Erleichterung aus. Außerdem wirft die nächste Sitzung der Kommunalen Ausländervertretung in Frankfurt ihre Schatten voraus. Das Wochenende im Rück-, die Woche im Ausblick.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Weinversteigerung ohne Publikum: Zum zweiten Mal musste die Weinversteigerung des Verbands der Prädikatsweingüter (VDP) im Kloster Eberbach ohne Publikum auskommen. Die Winzer waren trotzdem zufrieden. Und auch Spendenprojekte profitierten von dem Verkauf. Denn eine Auswahl an Spitzenweinen der drei Weingüter Robert Weil, Sankt Antony und Battenfeld-Spanier wurde zusammen mit einem Original-Bild des bekannten zeitgenössischen Künstlers Bernd Zimmer, das ein Flaschenetikett ziert, sowie weiteren Weinflaschen versteigert. Der Erlös, immerhin 31.500 Euro, geht an flutgeschädigte Ahr-Winzer sowie an Hilfsprojekte in der Ukraine. Insgesamt wurden 305.000 Euro an dem Abend umgesetzt und etwa 3000 Weinflaschen verkauft.
Kinder in Sicherheit: Vielerorts in Hessen sind die Menschen am Wochenende auf die Straßen gegangen, um ihrer Solidarität mit der Ukraine Ausdruck zu verleihen. Am Freitagabend beispielsweise haben sich rund 2000 Menschen auf dem Römerberg in Frankfurt versammelt, um dem live zugeschalteten ukrainischen Präsidenten zuzuhören, der in einer Videobotschaft die Menschen in Europa aufforderte, die Ukraine zu unterstützen. „Seid nicht leise! Verschließt nicht die Augen davor. Unterstützt uns, so sehr ihr könnt“, diese Worte hallten über den Platz. Leise sind die Menschen in der Region wahrlich nicht. Am Sonntag haben sich 4000 Menschen an der Frankfurter Hauptwache getroffen, um sich einer Kundgebung der Bewegung „Pulse of Europe“ anzuschließen. Die Solidarität scheint grenzenlos. Immer wieder erreichen die Redaktion der Rhein-Main-Zeitung Mails von privaten Initiativen, die Hilfsprojekte anstoßen und um Unterstützung bitten. Eine Auflistung der Projekte sowie Spendenaufrufe unterschiedlicher Organisationen finden Sie unter faz.net/ukrainehilfe. Manchmal gibt es auch kleine und große Erfolgsmeldungen unter den Mails. So etwa eine Nachricht, die in der Redaktion Freude ausgelöst hat. Alle 24 Kinder, die in dem ukrainischen Kinderheim „Our Kids“ lebten, für das die F.A.Z.-Leser im Jahr 2017 gespendet haben, konnten aus Kiew in Sicherheit gebracht werden. Gemeinsam mit Erzieherinnen und der Leiterin des Heims ist ihnen die Flucht nach Polen gelungen. Sie sind in einem SOS-Kinderdorf untergebracht und alle gesund.
Solidarität mit der Ukraine: Teilnehmer einer Kundgebung des Bündnisses „Pulse of Europe“ Bild: Marie-Luise Kolb
Arbeit erschwert: Viel Aufmerksamkeit hat in den vergangenen Wochen die Kommunale Ausländervertretung auf sich gezogen. Das Gremium trifft sich einmal im Monat im Römer und soll die Interessen eines jeden vierten Frankfurters vertreten. Denn so viele sind Ausländer. Weil es zuletzt immer wieder zu Tumulten in den Sitzungen kam, haben die Mitglieder der KAV ungewollt den Fokus auf die Frage gelenkt, wie sie miteinander umgehen. Die Frage, was sie schon bewegt haben, ist in den Hintergrund geraten. Zuletzt geriet die KAV in die Schlagzeilen, nachdem Jumas Medoff, Vorsitzender der KAV, antisemitische Drohungen erhalten hatte.
Es wird wieder sehr sonnig. Nur ab und zu zeigen sich lockere Wolken am Himmel. Dazu steigen die Temperaturen auf bis zu 7 Grad
Geburtstag haben am
Montag, 7. März
Manfred Hellwig, ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Hippodrom GmbH, Frankfurt (85); Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hessen Agentur, Wiesbaden (62); Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt (61); Thomas Ollinger, Präsident der Hauptverwaltung der Bundesbank in Hessen, Frankfurt (55); Florian Rentsch (FDP), Vorstandsvorsitzender des Verbands der Sparda-Banken, Frankfurt, ehemaliger hessischer Wirtschaftsminister (47).
Sie kennen jemanden, der diesen Newsletter unbedingt lesen sollte?
Das freut uns. Teilen Sie diesen Newsletter gerne mit Ihrem Netzwerk.
Ihnen wurde dieser Newsletter weitergeleitet?
Es freut uns, wenn Sie mit der Empfehlung zufrieden sind. Lesen Sie den Newsletter doch ab sofort regelmäßig.
Nach einem Actionthriller und einer Romanze mit Drama schauen wir uns dieses Mal einen Horrorfilm an. Am 23. März veranstaltet die F.A.Z. ihren dritten Filmabend. Alle paar Wochen möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Film anschauen und anschließend darüber diskutieren: Ist er ein Meisterwerk oder gründlich misslungen? Was hat er uns heute noch zu sagen? Und, keine ganz unwichtige Frage: Hat er Sie gut unterhalten?
Krieg in der Ukraine - wie geht es weiter? F.A.Z.-Redakteure stehen Rede und Antwort. Moderation: F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop im Gespräch mit unserer Politik- und Wirtschaftsredaktion.
Vieles wissen, mehr verstehen, erfolgreich entscheiden – mit F+ Business erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf FAZ.NET. Sichern Sie sich und Ihren Mitarbeitern die Gewissheit, stets erstklassig informiert zu sein. Mit 60% Ersparnis ab 9,95 € wöchentlich erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff ab 5 Nutzerkonten auf über 800 kostenpflichtige Artikel im Monat.
Entdecken Sie unsere exklusiven Editionen für Ihr Zuhause! Kleine Manufakturen und erfolgreiche, namhafte Unternehmen fertigen besondere Produkte, die Sie nur im F.A.Z. Selection Shop erhalten. Hierbei achten wir auf besonderes Design und hervorragende Qualität.
Der F.A.Z. Podcast für Deutschland widmet sich montags bis freitags um 17 Uhr umfassend einem Schwerpunktthema aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport oder Wissen. Zusätzlich bietet er einen aktuellen Überblick über die weiteren relevanten Tagesthemen. Freuen Sie sich auf tiefgehende Auseinandersetzungen, kontroverse Diskussionen und neue Denkanstöße aus der F.A.Z.-Redaktion. Abonnieren Sie unser Audio-Angebot jetzt kostenfrei, um keine Folge zu verpassen.
Die ganze Welt spricht über das Coronavirus. Alle Nachrichten und Analysen über die Ausbreitung und Bekämpfung der Epidemie täglich in Ihrem E-Mail-Postfach.