Heute in Rhein-Main: Mainkai soll wieder gesperrt werden
Guten Abend,
Autos raus: Jeder will Tempo 30, aber nur vor der eigenen Haustür. So war vor vielen Jahren einmal ein Zeitungsbeitrag überschrieben, der sich mit dem Phänomen befasste, dass Egoismus und Vernunft, Einsicht ins Notwendige und Leugnung der Interessen anderer auch bei der Beurteilung des Straßenverkehrs und seiner Auswirkungen sich die Waage halten, bestenfalls. In Frankfurt aufersteht gerade das Thema Mainkaisperrung. Grüne und SPD in Frankfurt haben einen zweiten Versuch zur Sperrung der nördlichen Mainuferstraße gestartet.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Von Juli 2019 an war der Mainkai schon einmal probeweise für 13 Monate gesperrt. Damals gab es vehemente Proteste einer Bürgerinitiative aus Sachsenhausen, weil sich der Autoverkehr dort staute. Da auch die CDU, zu der Zeit noch in einer Koalition mit Grünen und SPD, Bedenken hatte, wurde die Sperrung im Herbst 2020 wieder aufgehoben. Jetzt biete sich die Gelegenheit, das Vorhaben wieder aufzunehmen, heißt es in der neuen Stadtregierung. Ihr Plan: Fürs Erste soll der Mainkai nachts und an Wochenenden autofrei bleiben, während der Schulferien rund um die Uhr. Und irgendwann, in nicht weiter Ferne, wird in diesem Szenario die nicht nur wichtige, sondern zentrale und unerlässliche Ost-West-Verbindung dauerhaft für Autos gesperrt.
Plakativ: Gegen das Ende der Mainkai-Sperrung für den Kraftverkehr gab es allerlei Proteste - nun folgt der zweite Versuch Bild: dpa
Was bringt das? Und wem? Ralf Euler kommentiert den Plan . Kleiner Ausblick auf seinen Beitrag: Die Hoffnung der Römerkoalition, das sich Autofahrer mit Straßensperren zum Umsteigen auf Bus und Bahn zwingen lassen, nennt er illusionär.
Fachkräftemangel: Dass vielen Branchen Arbeitskräfte fehlen, ist heute ein Allgemeinplatz. Überraschen kann es einen aber immer wieder. Mit Blick nach Hanau zum Beispiel. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden dort in der Verwaltung frei werdende Stellen mit dem berühmten Vermerk „kw“ versehen – kann weg. Und heute? Fehlen der Stadt die Arbeitskräfte. Von den 1114 Planstellen in der Stadtverwaltung und den Eigenbetrieben waren nach am 1. Dezember 2021 nur 91,5 Prozent besetzt; derzeit sind 90 Stellen vakant.
Wer fehlt? Von einem Fachkräftemangel könne eigentlich gar nicht mehr gesprochen werden, heißt es aus dem Rathaus, eher von einem allgemeinen Kräftemangel, denn es werde auf allen Gebieten immer schwieriger, Leute zu finden besonders eng ist es da, wo es überall eng ist: In den technischen Bereichen, in der IT, auf dem Sozialsektor. Elektriker, Datenanalysten, Erzieherinnen: Wer nicht weiß wohin, in Hanau wird gesucht. Unsere Korrespondentin Luise Glaser-Lotz berichtet.
Blick für die Mode: Viele Jahre war Helmut Fricke Redaktionsfotograf der F.A.Z. Im Laufe seiner langen Karriere hat er unzählige Bilder gemacht, besonders viele haben die Mode zum Thema, zeigen Models und Laufsteg-Szenen und Bilder aus den Backstage-Bereichen. Jetzt, da in Frankfurt Fashion Week ist, sind einige dieser ikonischen Fotos an besonderen Orten in der Stadt ausgestellt. Wo und wie lange, steht in der Rhein-Main-Zeitung, außerdem sind dort Bilder mit Fricke-Bildern abgebildet, und F.A.Z.-Modefachmann Alfons Kaiser ordnet ein, was zu sehen ist.
Der Nebel löst sich am Vormittag meist auf. Später verdichten sich die Wolken. Höchstwerte um 4 Grad. Nachts Schneeregen.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 19. Januar
Alex Azary, Initiator des geplanten Museum of Modern Electronic Music, Frankfurt (59); Dirk Hinkel, Geschäftsführender Gesellschafter der Hassia Mineralquellen, Bad Vilbel (55); Marco Maier, Geschäftsführer von Radio/Tele FFH, Bad Vilbel (50); Michael Kadow, Geschäftsführer des House of Logistics and Mobility, Frankfurt (49);
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