Heute in Rhein-Main: Mehr Plätze für mehr Flüchtlinge
Guten Abend,
im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Drogenbande hat die Polizei am Mittwoch 25 Wohn- und Geschäftsräume im Rheinland und im Landkreis Offenbach durchsucht. Gegen fünf Männer im Alter von 38 bis 69 Jahren wurden Haftbefehle vollstreckt, zwei weitere Verdächtige wurden vorläufig festgenommen. Die Messe Frankfurt muss wieder Feldbetten für Flüchtlinge aufstellen, die streikenden Lkw-Fahrer in Gräfenhausen haben noch Hoffnung und die Zukunft war früher anders heute: Nachrichten und Neues aus der Region und aus Hessen in unserem abendlichen Überblick.
Feldbetten für Schutzsuchende: Weil auch Hessen immer mehr Menschen aufnehmen muss, die nach Deutschland kommen, weitet das Land die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen aus. Dazu wird auch eine Halle der Messe Frankfurt als vorübergehende Unterkunft für Flüchtlinge hergerichtet werden. In der zweiten Oktoberhälfte sollen die dafür notwendigen Arbeiten abgeschlossen sein. Die Rhein-Main-Zeitung berichtet und kommentiert.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Provisorischer Schlafplatz: Schon im März 2022 diente die Messe Frankfurt als Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge. Bild: Lucas Bäuml
Neues von den streikenden Lkw-Fahrern in Gräfenhausen: Während sie noch auf eine Lösung warten, hat ihr Verhandlungspartner schon eine Erfolgsmeldung verschickt. Am Mittwochmorgen hat Edwin Atema, der niederländische Gewerkschafter, der sich für die Forderungen der Fahrer einsetzt, einen Anruf von einer österreichischen Spedition bekommen: Man habe gehört, die Streikenden hätten Geld erhalten – warum denn die Fahrzeuge noch immer auf dem Rastplatz an der A5 stünden? Tatsächlich sind die Fahrer von einem Erfolg noch entfernt, berichtet Barbara Schäder. Verhandlungen mit dem neuen Eigentümer eines der bestreikten Unternehmen zehrten an den Nerven aller Beteiligten, schreibt sie, und: Noch geben die Georgier und Usbeken die Hoffnung auf eine Lösung nicht auf.
Wie die Zukunft früher aussah: Wer sich für Design interessiert, der kann hier seinen Spaß haben: Im Landesmuseum Darmstadt aufersteht eine Epoche, in der Aufbruch und technischer Fortschritt, wie es uns heute erscheinen mag, gerade unschuldig-begeistert gefeiert wurden. Es waren die 1950er und 1960er Jahre , die Eroberung des Weltraums, auch die zivile Nutzung der Atomkraft fanden Widerhall in Design, Film und Mode. „Into the space age!“ hat das Landesmuseum eine Ausstellung zum Thema genannt, die bis zum 7. Januar zu besuchen ist. Meine Kollegin Katharina Deschka hat sie sich angesehen und berichtet.
Und außerdem hat es im Zuge des Verbots der rechtsextremistischen Vereinigung „Die Artgemeinschaft - Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung“ am Mittwoch auch in Hessen Razzien gegeben und die Ermittler durchsuchten insgesamt drei Wohnobjekte in den Landkreisen Gießen und Limburg-Weilburg und in Frankfurt am Main +++ haben nach dem Riss einer Oberleitung in Riedstadt 50 Reisende am Dienstagabend zwei Stunden lang in einem Regionalzug festgesessen, bevor die Bahn dann evakuiert wurde und war am Mittwoch noch unklar, warum das Kabel gerissen war +++ soll es in der Region in den nächsten Tagen überwiegend trocken und für die Jahreszeit recht warm bleiben.
Viel Sonnenschein und nur lockere Wolkenfelder. Nachmittags wieder spätsommerliche Höchsttemperaturen um 27 Grad.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 28. September
Gerold Reichenbach (SPD), ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestags, Groß-Gerau (70); Ursula Grzechca-Mohr, Kunsthistorikerin, Leiterin des Städtischen historischen Museums im Gotischen Haus, Bad Homburg (65); Gerhard Greiner, Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten in Hessen, Frankfurt (61); Elmar Fulda, Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt (59); Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle, Frankfurt (43)
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