Guten Abend,

schon wieder geht es heute um Autos. Dieses Mal aber nicht um die, die in der Frankfurter Innenstadt unterwegs sind, sondern um diejenigen, die auf dem gesamten Autobahnnetz im Rhein-Main-Gebiet bewegt werden. Und es ist nicht so, dass dort nichts investiert wird: Rund 315 Millionen Euro sollen in diesem Jahr in den Ausbau und die Sanierung des Autobahnnetzes in der Region fließen. Der Schwerpunkt liegt auf Projekten zur Erneuerung und Instandsetzung maroder Brücken, von denen in diesem Jahr zehn fertiggestellt werden sollen. Wenn alles fertig ist, kommt man auch wieder schneller zum Rosenmontagszug nach Mainz oder in das schöne Bad Homburg, das noch etwas schöner werden soll.

Carsten Knop Herausgeber.

Freie Fahrt? Beim Neubau der Salzbachtalbrücke im Zuge der Autobahn 66 bei Wiesbaden, einem der spektakulärsten, weil den Verkehrsfluss am stärksten behindernden Projekte, liegen die Arbeiten laut Autobahn GmbH im Zeitplan. Das 300 Meter lange südliche Brückenbauwerk solle bis Ende des Jahres fertiggestellt sein. Der Neubau der Schiersteiner Brücke, auf der die Autobahn 643 über den Rhein führt, soll im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein. Im März beginnen auf der Autobahn 3 zwischen dem Dreieck Mönchhof und dem Wiesbadener Kreuz umfangreiche Sanierungsarbeiten. Mit dem Bau des seit Jahrzehnten geplanten Riederwaldtunnels im Osten Frankfurts soll gegen Ende des Jahres begonnen werden. Gut, oder?

300 Millionen für die Autobahn: Da können mit vielen Baustellen gerechnet werden. Bild: dpa

Rosenmontag: An diesem ganz besonderen Tag soll es in Mainz bei einem Mix aus Sonne und Wolken eher trocken, wenn nicht sogar freundlich sein. Dass es diesmal nicht mehr als zehn Motivwagen für den Zug geworden sind, ist der sehr viel unfreundlicheren politischen Großwetterlage geschuldet: Gestiegene Material- und Energiekosten, Lieferengpässe, aber auch zusätzliche Auflagen etwa beim Thema Sicherheit haben dafür gesorgt, dass die von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch dauernde siebentägige Straßenfastnacht laut Organisatoren mittlerweile rund eine halbe Million Euro kostet. Markus Schug weiß mehr, und wir freuen uns mit den Mainzern auf ihren Zug. Das wahre Wetter wird gut, siehe oben.

Kurstadt im Taunus: Das Kaiser-Wilhelms-Bad in Bad Homburg ist alt. Die Bauphase hat drei Kaiser überdauert, was angesichts des Dreikaiserjahrs 1888 nicht viel heißt. Den Grundstein im Kurpark legte 1887 Wilhelm I., die Eröffnung des Kuppelbaus mit Säuleneingang und drei Flügeln übernahm 1890 sein Enkel Wilhelm II. Es war die Zeit der Wannenbäder. Wilhelms Wanne, die Kaiserwanne, stand im heutigen Büro des Kurdirektors. Auch sonst hat sich der Kurbetrieb seit der Kaiserzeit immer wieder gewandelt. Unsere Korrespondentin Florentine Fritzen zeichnet den Wandel nach und hat sich Bad Homburg auch darüber hinaus noch genauer angeschaut.

Und außerdem hat die Verbraucherzentrale Hessen beim Landgericht wegen unzulässiger Rechtswahl und unzulässiger Gesundheits- und Krankheitsversprechen eine Klage auf Unterlassung gegen das Frankfurter Unternehmen Dr. Raw eingereicht, das im Internet Nahrungsergänzungsmittel verkauft, vor allem aber jeden Kunden zu einem Bürger des „Königreichs Deutschland“ gemacht hat +++ soll ein 45 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für die Tötung seiner ehemaligen Freundin mit 33 Messerstichen lebenslang in Haft +++ ist eine Einbrecherbande am Dienstag zu Haftstrafen zwischen knapp vier und sieben Jahren verurteilt worden. Die vier Männer hatten die Einbrüche 2021 vor allem im Rhein-Main-Gebiet verübt.

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Einen guten Abend wünscht Ihnen

Carsten Knop

Das Wetter für Mittwoch

Nach zögernder Nebelauflösung neben ein paar Schleierwolken häufig Sonnenschein, weitgehend trocken. Höchstwerte um 10 Grad.

Geburtstag haben am

Mittwoch, 15. Februar

Heinz Josef Algermissen, emeritierter Bischof von Fulda (80); Hermann Kurzke, emeritierter Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (80); Felix Prinz zu Löwenstein, in Otzberg lebender Agrarwissenschaftler und Landwirt (69); Albrecht Schirmacher, Geschäftsführer und Herausgeber des Informationsdienstes Platow Brief, Frankfurt (69); Andreas Platthaus, Künstlerischer Leiter des Rheingau Literatur Festivals, verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (57); Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus-Sparkasse, Bad Homburg (56).

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie online.