die Spuren der Pandemie werden auch in den Noten dieses Schuljahr sichtbar werden. Vor allem jene Schüler, die es ohnehin schwer hatten, werden noch weiter zurückfallen. Mit einem Förderprogramm will das hessische Kultusministerium dem nun entgegen wirken. Förderkurse und Online-Nachhilfe gehören ebenso dazu wie Lerncamps, kulturelle Angebote, Sport, Bewegung und die Unterstützung durch Sozialpädagogen und Psychologen. Insgesamt 60 Millionen Euro stellt die Landesregierung im laufenden Haushaltsjahr zur Verfügung. Damit will sie an ein ähnliches Programm des Bundes anknüpfen, das insgesamt eine Milliarde Euro umfasst und für Hessen 74 Millionen Euro zusätzlich vorsieht.
Helmut Schwan
Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Spuren der Pandemie werden dieses Jahr auch in den Noten vieler Schüler sichtbar werden (Symbolbild). Bild: dpa
Aufbruchstimmung allenthalben, weil das vermaledeite Virus auf dem Rückzug ist – und hoffentlich auch bleibt. Impfen, impfen, impfen ist und bleibt die beste Strategie gegen Corona. Allerdings weiß der Impfling bald nicht mehr so recht, wie er es richtig macht. Die Palette der Substanzen mit ihren tatsächlichen oder vermeintlichen Nebenwirkungen ist kaum noch zu überschauen. Und jetzt kommt auch noch die Kassenärztliche Vereinigung mit dem Vorschlag um die Ecke, Astrazeneca im Abstand von vier Wochen zu verabreichen, also zwei Monate früher, als bisher empfohlen. Monika Ganster hat recherchiert, ob mehr dahinter steckt, als mit dem Slogan „So retten Sie Ihren Urlaub“ Werbung für sich zu machen. Marie Lisa Kehler schreibt in ihrem Kommentar, die Hausärzte müssten sich jedenfalls in den nächsten Wochen an diesem Versprechen messen lassen, ob sie nun ausreichend Impfstoff erhalten oder nicht: „Die Patienten werden kommen. Mit großen Erwartungen im Gepäck.“
Die antisemitischen Demonstrationen der vergangenen Tage, eine davon in Frankfurt, haben deutlich gemacht, dass ein solcher Hass in Deutschland weit über rechtsextreme Kreise hinaus verbreitet ist. Der Konflikt um Palästina ist vielen eine willkommene Gelegenheit, gegen Juden zu hetzen. Nach Ansicht von Meron Mendel , dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, darf man jedoch vor allem die Jugendlichen, die auf den Straßen Hass verbreiten, nicht aufgeben. Im Interview mit der Rhein-Main-Zeitung sagt Mendel, nicht jeder, der dort demonstriere, sei ein Antisemit. Mendel plädiert dafür, beides zu sehen: Auf der einen Seite die unsäglichen Vergleiche der israelischen Militärschläge mit dem Holocaust und die Aufrufe, Israel zu vernichten. Auf der anderen Seite aber auch jene Menschen, die einfach nur ihre Solidarität mit der Zivilbevölkerung in Gaza hätten ausdrücken wollen. Bei Demonstrationen sei es leider aber immer so, dass diejenigen, die am lautesten brüllten und die radikalsten Thesen verträten, den Ton angäben.
Haben Sie Zeit und Lust, sich auszuprobieren? Etwa, wie gut Sie die deutsche Sprache beherrschen? Dann gehen Sie doch einfach auf die Internetseitewww.deutschland-schreibt.deDort finden Sie einen Text, gespickt mit zahlreichen Fehlern. Wer die meisten findet und korrigiert und dann noch etwas Losglück hat, der darf sich auf einen Buchgutschein freuen. Die Polytechnische Gesellschaft hat den Wettbewerb in Frankfurt initiiertund wird dabei unter anderem von der F.A.Z. unterstützt.
Und außerdem wird von Anfang Juni die Landebahn Nordwest des Frankfurter Flughafens, derzeit noch wegen der Folgen der Corona-Pandemie als Parkfläche für Flugzeuge genutzt, wieder in Betrieb genommen+++ verzögern sich offenbar die Verhandlungen über eine neue Koalition in Frankfurt vor allem wegen ungeklärter Personalfragen +++ müssen sich Autofahrer in Wiesbaden darauf einstellen, auf bestimmten Straßen in der Innenstadt künftig nur noch 40 Stundenkilometer schnell fahren zu dürfen.
Es bleibt nass, aber der Boden verträgt durchaus noch einiges an Regen. Das Wetter, das am Mittwoch in der Rhein-Main-Region bestenfalls wieder „wechselhaft“ wird, schlägt weiter aufs Gemüt. Am Donnerstag soll es aber weniger regnen, die Höchsttemperatur steigt von 17 Grad am Mittwoch um zwei Grad.
Geburtstag haben am Mittwoch:
Dietmar Bücher, Idsteiner Bauunternehmer und Architekt (77); Hans-Jürgen Drescher, Dramaturg, Präsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, Bensheim (67); Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Frankfurt (58); Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, Frankfurt (57); Matthias Schönberger, Geschäftsführer der Gastronomie-Kette MoschMosch, Frankfurt (49); André Kavai, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds, Hofheim (44).
Gefällt Ihnen dieser Newsletter? Dann leiten Sie ihn gerne weiter und empfehlen Sie uns.
Sie haben diesen Newsletter weitergeleitet bekommen? Melden Sie sich kostenlos an, um diesen Newsletter regelmäßig zu erhalten.
Der F.A.Z. Podcast für Deutschland widmet sich montags bis freitags um 17 Uhr umfassend einem Schwerpunktthema aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport oder Wissen. Zusätzlich bietet er einen aktuellen Überblick über die weiteren relevanten Tagesthemen. Freuen Sie sich auf tiefgehende Auseinandersetzungen, kontroverse Diskussionen und neue Denkanstöße aus der F.A.Z.-Redaktion. Abonnieren Sie unser Audio-Angebot jetzt kostenfrei, um keine Folge zu verpassen.
Das Virus ändert sich. Und unsere Welt. Mit weltweit über 400 Redakteuren berichten wir 24/7 über alles, was Sie wissen müssen, um sich auch in diesen bewegten Zeiten Ihre eigene Meinung zu bilden. Lesen Sie jetzt das Digital-Paket der F.A.Z. 6 Monate lang mit 50% Ersparnis.
Die ganze Welt spricht über das Coronavirus. Alle Nachrichten und Analysen über die Ausbreitung und Bekämpfung der Epidemie täglich in Ihrem E-Mail-Postfach.
Tauschen Sie sich über aktuelle Themen des Tages aus - mit Freunden, anderen Nutzern und uns. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen mit Ihnen auf Facebook.