Guten Morgen, solch eine monothematische Ausgabe hat es in der Geschichte der Rhein-Main-Zeitung noch nicht gegeben. Mit zwei, drei Ausnahmen beschäftigt sich jeder Artikel der heutigen Zeitung mit den Folgen der Corona-Pandemie. Wir würden gern mehr virenfreie Zonen in der Berichterstattung bieten, aber das ist schlichtweg unmöglich, weil alle Facetten des öffentlichen Lebens befallen sind. Und es gibt ja auch in privaten Unterhaltungen derzeit kaum ein anderes Thema. Für manche ist der Ausnahmezustand, der nun herrscht, eine lästige, aber erträgliche Störung der Lebensumstände. Doch viele Bürger in der Rhein-Main-Region bangen in diesen Tagen um ihre wirtschaftliche Existenz . Es ist wohl keine Übertreibung, dass Zehn- oder gar Hunderttausende schlecht schlafen, weil sie nicht sicher sind, ob sie selbst oder Freunde und Verwandte ihr Ladengeschäft, ihr Restaurant oder ihre Agentur jemals wieder öffnen werden, auch vielen Künstlern sind alle Einnahmen von einem Tag auf den anderen weggebrochen. Umso wichtiger ist es, jene zu unterstützen, die rührig bleiben. Zeit genug zum virtuellen Einkaufsbummel abseits von Amazon hat man jetzt ja. Auf der Verbraucherseite stellt Petra Kirchhoff Frankfurter Einzelhändler vor, die Online-Bestellungen entgegennehmen und die Ware zügig ausliefern. Schauen Sie sich bitte auch in ihrer Nachbarschaft um, ob nicht ein Restaurant Essen zum Mitnehmen anbietet. Und ziehen Sie eine Zahlung an die Dramatische Bühne Frankfurt in Erwägung, die Aufzeichnungen aus ihrem Repertoire streamen möchte. Und jetzt noch im Stakkato die wichtigsten regionalen Meldungen zur Pandemie: von heute an gilt auch in Hessen im öffentlichen Raum ein Kontaktverbot. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen ist am Sonntag um 101 Fälle gestiegen. Das Virus trifft auch die Winzer hart. Der Pfungstädter Bürgermeister Patrick Koch befindet sich Quarantäne. Die Stadt Hanau verbietet Hamsterkäufe. Die Notfallbetreuung für Kinder von Eltern, die sogenannte Funktionsträger sind, wird ausgeweitet. Kliniken fürchten die Insolvenz, wenn der Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers zum Krankenhaus-Rettungsplan durchkommt. Die Stadt Frankfurt will sich als Vermieter von Geschäftsräumen gegenüber den Mietern großzügig zeigen. Die Eigentümervereinigung Haus & Grund fordert einen Mietenfonds. Und außerdem gibt es eben doch ein paar coronafreie Nachrichten: die Stadt Wiesbaden investiert 15 Millionen Euro in eine neue Gashochdruckleitung, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen +++ rückt der Bau eines Müllheizkraftwerks in Wiesbaden näher +++ wird Karin Müller am 1. Mai die Leitung des Frankfurter Ordnungsamts übernehmen. Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen Ihr Matthias Alexander Wetter Am Montag gibt es strahlenden Sonnenschein. In der Früh ist es mit minus 4 Grad aber eisig kalt. Tagsüber werden plus 8 Grad erreicht. Es bleibt sonnig, die Temperaturen steigen etwas an. Geburtstag haben heute Regina Fehler, Geschäftsführerin der Dom-Römer GmbH, Frankfurt (63); Ralf Frenzel, Gründer und Geschäftsführer des Tre Torri-Verlags, Wiesbaden (57); Bärbel Maul, Leiterin des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim (56); Volker Steck, Deutschland-Chef der Helvetia Versicherungen, Vizepräsident der IHK Frankfurt (53); Hendrik Schmehl (SPD), Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden (36). |