Guten Morgen, das ist eine Ankündigung mit Symbolkraft: Wo früher ein traditioneller Versandhändler residierte, werden künftig die Daten von Online-Versandhändlern durchfließen. Der niederländische Konzern Interxion, den man Interaction ausspricht, will eine Milliarde Euro in ein Rechenzentrum investieren, das in der früheren Neckermann-Zentrale an Frankfurts Ausfallstraße Richtung Osten, der Hanauer Landstraße, entstehen soll. Weil der Bau des einstigen Versandhauskönigs Neckermann unter Denkmalschutz steht, witzelte man am Donnerstag bei der Vorstellung des Vorhabens von Superrechnern unter Denkmalschutz, etwas ganz Neues für diese nüchterne Branche. Und eine gute Lösung: Das Areal wird endlich sinnvoll genutzt, und Frankfurts Bedeutung als Internetknoten wächst. Kollege Falk Heunemann berichtet heute ausführlich. Doch keine gute Entscheidung ohne Wermutstropfen: Die Rechenzentren stehen der Stadt zwar gut an, aber viele Arbeitsplätze sind dort nicht notwendig. Nur ein paar Techniker und Wachleute. Dabei ist auch in Frankfurt zuletzt die Arbeitslosenquote gestiegen, auf nun 7,5 Prozent. Vor einem Jahren lag die Quote bei 5,7. Patricia Andreae kommentiert die Lage am hessischen Arbeitsmarkt, sie hebt hervor, dass auch die Wirtschaft erst gesunden kann, wenn die Menschen Corona überwunden haben, weshalb es weiter geboten sei, sich an die Regeln zu halten. Dass Staatsanwälte mit Kriminalität zu tun haben, ist Teil ihres Berufs, dass sie aber wegen mutmaßlich kriminellen Handelns selbst festgenommen werden, kommt glücklicherweise eher selten vor. In Frankfurt aber schon, einem Oberstaatsanwalt wird gewerbliche Bestechlichkeit vorgeworfen. Anna-Sophia Lang und Helmut Schwan, in der Redaktion unsere Fachleute für Kriminalität in all ihren unschönen Erscheinungsformen, geben heute einen Überblick über Vorgänge, die die hessische Generalstaatsanwaltschaft und auch das Justizministerium des Landes in Erklärungsnot bringen. Und außerdem treten zwei hiesige Opernstars bei den Salzburger Festspielen auf, Kollege Guido Holze hat mit ihnen gesprochen +++ rechnet Michael Hohmann, der Präsident der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft in Hessen, mit einer steigenden Zahl von Badeunfällen in diesem Jahr und sieht dabei auch einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie +++ schließt wieder einmal ein Traditionsgeschäft, Elektro Leiber in Frankfurt-Sachsenhausen, unsere Hospitantin Julia Fietz war für einen Abschiedsbesuch dort. Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen Ihr Manfred Köhler Der Tipp zum Wochenende
31. Juli Steaks gehen immer. Vor allem in Frankfurt, wo das Publikum international, zahlungskräftig und fleischaffin ist. Noch relativ neu in der schon üppig besetzten Steakhaus-Szene der Mainmetropole ist „The Ash“, ein großes Restaurant mit Bar an der Mainzer Landstraße. Es ist die erste hessische Filiale einer kleinen Kette, die in Nordrhein-Westfalen acht Betriebe hat. Hochwertiges Fleisch, aber kein Fine Dining, flotte Musik und eine insgesamt gelassen-amerikanische Supperclub-Atmosphäre: So beschreibt Gründer Kent Hahne das Konzept. „The Ash“, Mainzer Landstraße 1, Frankfurt, Telefon 0 69/1 53 29 32 92, Internet www.ash-steakhouse.de Wetter Heute scheint von früh bis spät die Sonne. Bei schwachem Wind wird es bis zu 35 Grad heiß. Nachts sinkt die Temperatur auf 19 Grad. Geburtstag haben heute Martin Mosebach, Schriftsteller, Träger der Goetheplakette der Stadt Frankfurt (69); Belén Garijo, stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsleitung und Vorsitzende des Unternehmensbereichs Healthcare der Merck KGaA, Darmstadt (60); Christian Bloth, Rechtsanwalt, Honorargeneralkonsul des Königreichs Schweden, Frankfurt (59); Uwe Becker (CDU), Bürgermeister und Kämmerer der Stadt Frankfurt, Antisemitismus-Beauftragter der Landesregierung (51); Gesine Otto , Leiterin des Bad Vilbeler Kulturzentrums Alte Mühle (50); am Samstag Ann-Kathrin Linsenhoff, Mäzenin, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Dressurreiten, Gründerin der Ann-Kathrin-Linsenhoff-Unicef-Stiftung, Kronberg (60); Peter Haid, Regionalleiter Süd sowie Generalbevollmächtigter bei der Bank Oddo BHF, Frankfurt (56); Sabine Schmittroth, Vorstandsmitglied der Commerzbank AG, Frankfurt (55); am Sonntag Frank Stangenberg-Haverkamp, Vorsitzender des Vorstands und des Familienrats der E. Merck KG, Darmstadt (72); Wolfgang Diefenbach , Künstlerischer Leiter und Gründer des Landes Jugend Jazz Orchesters Hessen, Träger des Hessischen Kulturpreises (69); Michael Müller, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Fraport AG, Frankfurt (63); Cathrin Schleussner, Erste Vorsitzende der Clementine Kinderhospital - Dr. Christ'sche Stiftung, Frankfurt (58); Achim Kessler (Die Linke), Mitglied des Deutschen Bundestags, Frankfurt (56); Carmelo Greco, Küchenchef des gleichnamigen Restaurants, Frankfurt (54); Matthias Alexander Rath, Dressurreiter, Turnierleiter des Internationalen Festhallen-Reitturniers, Frankfurt (36). |