das war im Frühjahr ein Aufreger: Über der Freßgass‘ in Frankfurt wurde den Besuchern mit Leuchtreklame ein „Happy Ramadan“ gewünscht. Und das mit Steuergeldern. Irgendwann war das Schild wieder weg, und die Lage beruhigte sich. Nun hat die Frankfurter Stadtregierung in einer Antwort auf Fragen der CDU noch einmal einiges klargestellt: 50.000 Euro kosten die Schilder, die aber auch nächstes Jahr wieder verwendet werden können. 25.000 Euro waren zudem für die Installation über der Straße fällig. Die Weihnachtsbeleuchtung sei teurer, schreibt der Magistrat. Und bescheidet die Kritiker außerdem: Er sehe es als seine Aufgabe an, „die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und Communitys gleichberechtigt zu adressieren“. Ein Satz, der natürlich auch wieder zum Aufreger taugt.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Irgendwas gibt es eben immer zum Aufregen. Auch dankbar: Touristen, die das Weltkulturerbe Mathildenhöhe mit dem Auto aufsuchen, müssen in dessen Schatten sechs Euro Parkgebühren die Stunde zahlen . Oder ihr Fahrzeug billiger in einem Parkhaus in der Innenstadt abstellen und den Berg (es heißt ja: MathildenHÖHE!) hinauflaufen. Oder die Buslinien F und FM nehmen. Besser kann man Werbung für die größte Sehenswürdigkeit Darmstadts doch eigentlich gar nicht machen. In dem Artikel des Kollegen Jan Schiefenhövel geht es allerdings nur am Rande um das Touristen-Abschreck-Projekt und mehr um die Frage, wie nahe das Besucherzentrum für die Mathildenhöhe an selbiger stehen darf.
Um Aufregung ganz anderer Art geht es im Taunuswunderland. Dort ist nämlich die längste Achterbahn Hessens aufgebaut worden, und eine Fahrt damit ist ganz gewiss aufregend. Kollege Oliver Bock weiß alles über die neue Attraktion, gibt aber auch der traurigen Wahrheit Raum, dass die längste Achterbahn Hessens mitnichten die längste Achterbahn Deutschlands ist: die steht im Europapark Rust. Hessen ausnahmsweise einmal nicht vorn: Wir müssen es ertragen.
Die längste Achterbahn Hessens findet man im Taunuswunderland. Bild: Jasper Hill
Viel Sonnenschein und nur vereinzelt ein paar lockere Wolkenfelder, überall trocken. Höchsttemperaturen um 34 Grad.
Geburtstag haben am Dienstag
Joachim von Harbou , früheres Vorstandsmitglied der Dresdner Bank AG, ehemaliger Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt (80); Lars Keitel (Die Grünen), Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf (54); Jens Deutschendorf (Die Grünen), von 2019 bis Januar 2024 Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium, Wiesbaden (47).
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Die F.A.Z. Jubiläums-Edition des Rüdesheimer Ortsweins besticht durch seinen leichten, fruchtbetonten Geschmack, der von einer frischen eleganten Säure ergänzt wird.
Vom Monte Scherbelino bis zum Ostbahnhof: Der Guide präsentiert die ultimative Zusammenstellung der verkommensten, verruchtesten und unschönsten Orte der Stadt.
HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler