Heute in Rhein-Main: Nun doch eine Kulturmeile für Frankfurt?
Guten Abend,
in die seit Jahren andauernden Diskussionen rund um den geplanten Neubau der Städtischen Bühnen in Frankfurt kommt Bewegung. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) hat damit sein Versprechen eingelöst, bis zur Sommerpause einen wesentlichen Schritt voranzukommen. Vorangekommen ist man auch bei der Sanierung des Riedbads in Bergen-Enkheim, während der Energieversorger Mainova gerade festzustecken scheint. Die Energiewende verursacht Kosten – Geld soll durch die Ausgabe neuer Aktien in die Kasse kommen.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Kulturmeile ist wieder im Rennen: Der Letter of Intent ist schon aufgesetzt, die Weichen neu gestellt: Die Städtischen Bühnen Frankfurts könnten nach neuesten Entwicklungen doch mit einer „Kulturmeile“ an der Neuen Mainzer Straße gebaut werden. Denn die Grundstücksfrage scheint geklärt. Möglich machen soll das ein Erbbauvertrag, der die Stadt in „eigentumsähnliche Verhältnisse“ bringen könnte. Denn die Laufzeit soll 199 Jahren betragen. Dafür muss die Stadt eine Einmalzahlung von 35 Millionen an die Eigentümerin des Grundstücks, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), leisten. Zudem werden jährlich 1,99 Millionen fällig. Nach den neuen Plänen soll nicht mehr die Oper, sondern das Schauspiel an die Neue Mainzer Straße ziehen. Die Oper als größeres Gebäude könnte auf einem Teil des jetzigen Grundstücks der Bühnen am Willy-Brandt-Platz neu errichtet werden. Welche Rolle jetzt den Stadtverordneten zukommt, wessen Unterschrift noch unter dem Letter of Intent fehlt, welche weiteren Varianten im Rennen sind und welche Auswirkungen die Pläne auf den Bau des Helaba-Hochhauses haben könnten, hat Eva-Maria Magel für Sie zusammengefasst.Einen Kommentar zu dem Thema gibt es von Manfred Köhler.
Wegen geklärter Grundstücksfrage: Die Städtischen Bühnen könnten nun doch mit einer „Kulturmeile“ an der Neuen Mainzer Straße errichtet werden. Bild: Frank Röth
Neue Becken für altes Bad: Die Kulturmeile in Frankfurt könnte also kommen, ein (fast) neues Freibad ist schon da. Fast neu, weil es sich streng genommen um eine Sanierung handelt. Und die ging schnell voran. Keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit. Erst im September hatten die Umbauarbeiten im Riedbad in Bergen-Enkheim begonnen, pünktlich zum Beginn der Sommerferien konnten die ersten Gäste wieder ins Wasser springen. Auf dem Gelände sind moderne Edelstahlbecken eingebaut worden, die es ermöglichen sollen, die Wassertemperatur leichter zu regeln. Außerdem gibt es neuerdings ein eigenes Lehrschwimmbecken. Auch die Grünflächen wurden neu gestaltet und die gesamte Anlage barrierefrei umgebaut. Unser Redakteur Daniel Meuren hat sich das sanierte Bad angeschaut und erfahren, wie viel sich die Stadt das Projekt hat kosten lassen.
Mainova unter Druck: Der Frankfurter Energieversorger Mainova will sich auf der Hauptversammlung am 30. August die Option zur Kapitalerhöhung genehmigen lassen. 2,8 Millionen neue Aktien könnten ausgegeben und damit das Eigenkapital um bis zu eine Milliarde erhöht werden. Das Vorkaufsrecht soll bei den bisherigen Aktionären, also der Stadt Frankfurt und der Thüga AG, liegen. Die Stadt hält aktuell 75,2 Prozent der Anteile und müsste demnach bis zu 750 Millionen Euro aufbringen, um diese Anteile auch weiterhin halten zu können. Benötigt wird das Geld für Investitionen für die Energiewende, beispielsweise den Ausbau von Wärme- und Stromnetzen, wie unsere Wirtschaftsredakteurin Inga Janovic schreibt.
Der Tag bringt überall graue Wolkenfelder und zeitweise auch Regen oder Sprühregen. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 22 Grad.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 27. Juli
Clemens Börsig, Erster Vorsitzender der Historischen Gesellschaft der Deutschen Bank, Frankfurt, früherer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Bank AG (75); Michael Sagmeister, Frankfurter Gitarrist, Träger des Hessischen Jazzpreises (64); Manuel Lösel (CDU), Staatssekretär im hessischen Kultusministerium (58); Anja Kohl, Moderatorin bei der Börsenredaktion des Hessischen Rundfunks (53); Norbert Altenkamp (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestags (Wahlkreis Main-Taunus) (51); Christian Herfurth (CDU), Bürgermeister der Stadt Idstein (51).
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