Heute in Rhein-Main: Pendler können aufatmen: Rettung in Rot
Guten Abend,
die gute Nachricht vorweg: Pendler im Vordertaunus dürfen sich wieder berechtigte Hoffnungen machen, dass tatsächlich die Züge, die im Fahrplan stehen, auch fahren. Die Waggons sehen jedoch anders aus als gewohnt. Die wichtigsten Nachrichten aus dem Rhein-Main-Gebiet im Überblick:
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Längere Öffnungszeiten: Ein Sonderbudget von fünf Millionen Euro soll helfen, die Situation im Bahnhofsviertel wieder zu entspannen. Das ist leichter gesagt als getan, wie auch Andreas Henke sagt. Der Sozialarbeiter leitet das Projekt zur aufsuchenden Sozialarbeit im Bahnhofsviertel, genannt Ossip. Erst kürzlich ist es gelungen, dort offene Stellen zu besetzen, also die Mitarbeiterzahl etwas zu erhöhen. Henke sagt: Auch mehr Geld wird den Prozess nicht automatisch beschleunigen – aber es kann helfen, manches Hilfsangebot auszuweiten. So sei es wichtig, dass die verschiedenen Einrichtungen, die sich um die Belange der oft schwerstabhängigen Menschen kümmern, etwa eine Wundambulanz, länger geöffnet bleiben können. Henke hat sich mit unserer Autorin Theresa Weiß getroffen und über schnelle Hilfen und langfristige Projekte, Herausforderungen und Erfolge gesprochen.
Kürzere Wartezeiten: Pendler im Vordertaunus können zumindest etwas aufatmen. Auf der Linie RB 11 zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden verkehren seit diesem Montag S-Bahnen. Ein ungewohnter Anblick auf der Strecke, sollten hier doch eigentlich die blauen Züge der Bahn-Tochter „Regionalverkehre Start“ fahren. Aber die Tochtergesellschaft konnte den Fahrplan nur äußerst lückenhaft bedienen. Manchmal ist über Stunden kein einziger Zug gefahren, etwa 40 Prozent der Fahrten sind in der Vergangenheit ausgefallen. Pendler und Reisende waren abgeschnitten – und das im Speckgürtel einer Metropole. Ursprünglich war sogar geplant, dass hochmoderne Wasserstoffzüge auf den Taunusstrecken verkehren. Lieferschwierigkeiten des Herstellers Alstom haben die zuvor als „zukunftsweisend“ gefeierte Umstellung bisher aber verhindert. Unsere Autorin Andrea Diener, selbst geplagte Pendlerin auf der Strecke, hat die neuesten Entwicklungen zusammengetragen.
Andere Farbe, identische Funktion: Zugwaggons der S-Bahn Rhein-Main übernehmen den Streckenverkehr auf der Linie RB 11. Bild: Frank Röth
Davon profitiert die ganze Stadt: Am Wochenende sind sie einem wieder entgegengekommen: Besucher des Frankfurter Oktoberfests. Natürlich in Tracht. Angeschickert. Und bester Laune. Die Vermutung liegt nahe: Hier wurden ein, zwei Maß konsumiert. 11,80 Euro kostet der Liter Bier. Ganz schön viel – klagt manch ein Gast. „Angemessen“, sagt der Veranstalter, wenn einkalkuliert wird, was die Durchführung der allabendlichen Mega-Party an Kosten verschlingt. Am Ende werden aber dennoch ein paar Euro in den Taschen der Organisatoren hängen bleiben. Mehr noch, viele in der Stadt profitieren von mehreren Wochen Rumtata, wie unser Autor Leon Ueberall herausgefunden hat. Taxifahrer können auf einen höheren Umsatz hoffen, viele Gäste bleiben über Nacht in Hotels, manch einer kauft sich seine Tracht in einem Frankfurter Geschäft. 550 Prozent mehr Umsatz registriert beispielsweise Jürgen Schreiter, Besitzer eines Frankfurter Trachtenladens, eigenen Angaben zufolge in den Wochen des Oktoberfests. Woran die Veranstalter alles denken müssen, bevor die Blaskapelle im Zelt zum ersten Mal aufspielt, wohin die blauweiße Deko gekarrt wird, sobald der letzte Maßkrug geleert ist und wie viele halbe Hähnchen während der fünf Festwochen über die Theke gehen, hat Leon Ueberall aufgeschrieben.
Am Morgen noch örtlich Nebel, sonst viel Sonnenschein und zeitweise hohe, dünne Wolken. Höchsttemperaturen zwischen 23 und 25 Grad.
Geburtstag haben am
Dienstag, 26. September
Philippe Oddo, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorstandsvorsitzender der Bank Oddo BHF, Frankfurt (64); Matthias Wagner K, Direktor des Frankfurter Museums Angewandte Kunst, Honorarprofessor an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach (62); Bernd Neumann, Präsident des Landesamts für Verfassungsschutz Hessen, Wiesbaden (57); Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF - Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt (51); Axel Tausendpfund , Vorstand des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft, Frankfurt (49); Rouven Kötter (SPD), Erster Beigeordneter des Regionalverbands Frankfurt-Rhein-Main (44)
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