der Frankfurter Oberbürgermeister muss gehen, die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar ist ausgezeichnet worden, und wenn Sie sich für traditionelles Handwerk und gutes Essen interessieren, können Sie etwas über Baumkuchen lesen. Neuigkeiten und Neues aus der Region in unserem Überblick am Abend.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Wer sich in Frankfurt für Kommunalpolitik interessiert, und auch, wer außerhalb mit Interesse verfolgt, was in dieser Stadt geschieht, hat auf diesen Sonntag gewartet. Mehr als 500.000 Bürger waren aufgerufen, über die Zukunft von Peter Feldmann abzustimmen. Bis zur Schließung sämtlicher Wahllokale um 18 Uhr hatte der Augenschein einen durchaus regen Betrieb in den eher bürgerlichen Gegenden ergeben und einen deutlich geringeren in den anderen. Verlässliche Aussagen darüber, ob die Hürde des Quorums genommen werden würde, hatte sich zu diesem Zeitpunkt nicht jeder zugetraut; gehofft hatten es sehr viele. In den vergangenen Tagen war die Stimmung unter Frankfurter Kommunalpolitikern des Anti-Feldmann-Lagers verhalten optimistisch, der Straßenwahlkampf und eine überparteiliche Plakat-Aktion, mit der Bürger über die Möglichkeit der Abwahl informiert wurden, habe Wirkung gezeigt, hieß es.
Abgewählt: Peter Feldmann nach Bekanntwerden der Ergebnisse des Bürgerentscheids im Römer Bild: dpa
Tatsächlich waren dann am Wahltag um 19 Uhr knapp 100.000 Stimmen für die Abwahl gezählt, die laut offizieller Bekanntgabe 91.000 eingegangenen Briefwahl-Voten waren da noch nicht gesichtet. Um kurz nach 20 Uhr hieß es dann: Mehr als 196.000 Bürgerinnen und Bürger haben für die Abwahl gestimmt , ein überdeutliches Votum, das Feldmann bei einem kurzen Auftritt vor Journalisten im Römer annahm.
Den Antrag auf die Abwahl des Oberbürgermeisters, der seit Oktober wegen des Verdachts der Vorteilsannahme vor Gericht steht, hatten im Juli 71 der 93 Stadtverordneten in Frankfurt unterschrieben. Nachdem Feldmann dem Ansinnen nicht nachgekommen war, wurde nach einem definierten Verfahren der Bürgerentscheid terminiert.
Vorbild aus dem 19. Jahrhundert: „Jeder hat im Himmel einen persönlichen Himmel, in dem nicht nur die Sterne, sondern auch die Menschen, die uns sehr berührt haben, ständig leuchten. Einer davon ist mein Bruder Georg Büchner.“ Mit diesen Worten hat die 76 Jahre alte Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis 2022 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung entgegengenommen. Die in der Türkei geborene Schriftstellerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin ist die zwölfte Frau, die ausgezeichnet wird. Zu ihren bekanntesten Büchern gehört der Roman „Das Leben ist eine Karawanserei: hat zwei Türen, aus einer kam ich rein, aus der anderen ging ich raus“. Für einen Auszug daraus erhielt sie 1991 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Ihr jüngstes Werk „Ein von Schatten begrenzter Raum“ erschien 2021 und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Über die Verleihung auch der anderen Akademiepreise am Samstagabend berichtet in der Rhein-Main-Zeitung Matthias Bischoff.
Oft dichte Wolken, etwas Sonne und trocken. Höchsttemperaturen zwischen 14 und 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind.
Geburtstag haben am
Montag, 7. November
Thomas Bayrle, Frankfurter Künstler und früherer Städelschulprofessor, Träger der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt (85); Klaus Berg, ehemaliger Intendant des Hessischen Rundfunks, Frankfurt (85); Peter Völker, von 1981 bis Mai 2022 Vorsitzender der Turngemeinde Bornheim, früheres Vorstandsmitglied der Frankfurter Volksbank (73); Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Vorsitzender des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen (63); Christine Jäger (SPD), Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag (55); Lars Obendorfer, Gründer und Geschäftsführer der Kette "Best Worscht in Town", Neu-Isenburg (52);
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