Guten Abend,

es geht um Patienten, um Flüchtlinge und um eine vorläufige politische Bilanz: Nachrichten und Neues aus der Region in unserem abendlichen Überblick, heute wieder mit einem Tipp fürs Wochenende.

Jacqueline Vogt Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Blut sparen: Transfusionen wo möglich verhindern und allgemein planvoll mit Blut umgehen: Das ist das Anliegen von Kai Zacharowski, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie an der Frankfurter Uniklinik. Patienten-Blut-Management heißt ein Programm, das an dem Klinikum vor zehn Jahren erstmals zum Einsatz kam, Anwendungen daraus nimmt nun eine erste gesetzliche Krankenkasse in ihr Versorgungsangebot auf. Zum Beispiel vor einer geplanten Operation eine Untersuchung auf Anämie, was gegebenenfalls die Verabreichung einer Eisenspritze nach sich ziehen kann. Was wiederum helfen kann, dass bei einem Eingriff keine Transfusion notwendig wird. Monika Ganster berichtet und kommentiert.

Mit der wertvollen Ressource Blut geht Deutschland im internationalen Vergleich geradezu verschwenderisch um. Bild: dpa

Kefenrod ist klein, hat nur knapp 3000 Einwohner. Die Themen, mit denen sich die aus vier Ortschaften in der Wetterau bestehende Gemeinde befassen muss, sind die ganz großen. Bis vor kurzem stand im Raum, dass auf dem Festplatz im Ortsteil Bindsachsen eine Notunterkunft für bis zu 100 Flüchtlinge errichtet werden muss. Das ist vom Tisch, obwohl wie andere Kommunen auch Kefenrod von Juli an nicht mehr nur wie derzeit Schutzsuchende aus der Ukraine, sondern auch sogenannte Weltflüchtlinge zugewiesen bekommen wird. Thorsten Winter berichtet und kommentiert.

„Die Verwaltung ist keine Raketenwissenschaft.“ Diesen selbstbewussten Satz hat Nino Haase im vergangenen März gesprochen. Da war der parteilose, damals 39 Jahre alte Unternehmer in einer Stichwahl gegen einen Kandidaten der Grünen zum neuen Oberbürgermeister von Mainz gewählt worden. Wie der Grünen-Politiker im zweiten waren im ersten Wahlgang schon zwei Kandidatinnen von CDU und SPD gescheitert. Womit schon einmal feststand, dass es nach mehr als 70 Jahren ausschließlich sozialdemokratisch besetzter Stadtspitze in Mainz einen politischen Wechsel geben wird. Schon in zahlreichen Veranstaltungen vor der Wahl hatte Haase, ein ehemaliger Rugbyspieler und als solcher grundsätzlich unter dem Verdacht, sich durchsetzen zu wollen, hervorgehoben, dass er sich den Job des Oberbürgermeisters auch ohne Erfahrung in öffentlichen Strukturen zutraue. Was er nach 100 Tagen im Amt sagt, zum Beispiel auf die Frage, welche Strategie die momentan reiche Stadt Mainz im Falle dauerhaft sinkender Steuereinnahmen habe: Das steht in einem Interview, das Markus Schug und Jochen Remmert mit Haase geführt haben.

Und außerdem

haben zwei unbekannte Männer am Donnerstag ein Juweliergeschäft in der Frankfurt Innenstadt überfallen und Schmuck und Uhren im Wert von rund 100.000 Euro erbeutet +++ ist in der Frankfurter Binding-Brauerei der letzte Sud angesetzt und hat Radeberger als neuen Braustandort für Binding-Bier am Donnerstag Nürnberg und Tucher bestätigt +++ bereitet Hessen nach Worten von Umweltministerin Priska Hinz (Die Grünen) Muster-Satzungen für die Kommunen vor, damit sie bei Wassermangel Verbote für das Befüllen von Pools oder von Autowäschen rechtssicher durchsetzen können.

Herzliche Grüße aus der Redaktion
Jacqueline Vogt

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Der Tipp zum Wochenende

Das Hochheimer Weingut Künstler hat vor wenigen Jahren nicht nur einige der herausragenden Weinlagen des Weinguts Schönborn übernommen, sondern auch dessen Liegenschaft gegenüber dem Hattenheimer Bahnhof. In der Vinothek mit schöner Terrasse samt Rheinblick residiert dort jetzt die „Weinbar Pfaffenberg 53“. Sie bietet eine schöne Auswahl aus dem reichhaltigen Künstler-Sortiment und Delikatessen im Tapas-Stil – genau das Richtige, um einen Samstag oder Sonntag im Rheingau zu beginnen.

„Weinbar Pfaffenberg 53“, Hauptstraße 53, Hattenheim, 06723/9982500, www.weingut-kuenstler.de

Das Wetter für Freitag

Erst stark bewölkt und örtlich zum Teil kräftige Regengüsse und Gewitter. Im Tagesverlauf allmählich freundlicher. Höchstwerte bis 25 Grad.

Verkehr

Frankfurt-Niederrad: Buslinie 84 umgeleitet – Kniebisstraße für einen Tag gesperrt
Am Samstag, 1. Juli, wird die Kniebisstraße in Niederrad von etwa 7 bis 21.30 Uhr gesperrt. Grund ist der Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft Traffiq leitet die Buslinie 84 durch die Bruchfeldstraße um. Die Haltestellen Schwanheimer Straße, Im Mainfeld, Kelsterbacher Straße und Bruchfeldplatz entfallen, die Haltestelle Schwarzwaldstraße wird verlegt. In der Bruchfeldstraße wird zusätzlich die Haltestelle Odenwaldstraße bedient.

Frankfurt-Ginnheim: Bus 69 umgeleitet – Ginnheimer Hohl wegen Bauarbeiten gesperrt
Aufgrund von Bauarbeiten wird die Straße Ginnheimer Hohl von Montag, 3. Juli, bis Freitag, 14. Juli, gesperrt.

Die lokale Nahverkehrsgesellschaft Traffiq leitet die Buslinie 69 in Richtung Markus-Krankenhaus um. Sie fährt ab der Kurhessenstraße geradeaus weiter zur Ginnheimer Waldgasse und bedient zusätzlich die Haltestelle Schönbornstraße. Die Haltestellen Am Mühlgraben und Füllerstraße entfallen. Die Gegenrichtung ist nicht betroffen.

Vorübergehende Vollsperrung der Offenbacher Landstraße
Wegen Kanal-Arbeiten der Stadtentwässerung Frankfurt, wird die Offenbacher Landstraße am Wendelsplatz am Samstag, 1. Juli, in Richtung Niederrad voll gesperrt.

Eine lokale Umleitung erfolgt über Siemensstraße, Willemerstraße, Dreieichstraße und Darmstädter Landstraße. Je nach Fahrtziel wird empfohlen weiträumiger zu umfahren. Fußgänger können die Baustelle passieren.

Geburtstag haben

Freitag, 30. Juni

Claus Wisser, Frankfurter Unternehmer, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins und Mitinitiator des Rheingau Musik Festivals, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (81); Kirsten Worms, Direktorin der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg (61); Stephan Sturm, von 2016 bis September 2022 Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg (60); Armin Häuser (CDU), Vorsitzender des Wetterauer Kreistags, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Bad Nauheim (59); Alexander Wagner, Geschäftsführer der Infraserv GmbH, Frankfurt (53); Susanne Haus , Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main (51); Heike Hofmann (SPD), Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Darmstadt-Dieburg I) (50);

Samstag, 1. Juli

Béla Waldhauser, Geschäftsführer des Rechenzentrumsbetreibers Telehouse Deutschland GmbH, Frankfurt (61); Steffen Ball (CDU), Bürgermeister der Stadt Heusenstamm (55);

Sonntag, 2. Juli

Bernolph Freiherr von Gemmingen-Guttenberg, Geschäftsführender Administrator der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung und der von Schad'schen Stiftung, Frankfurt (60); Bernhard Bauer, Geschäftsführer der Seat Deutschland GmbH, Weiterstadt (58); Andrea-Eva Ewels , Geschäftsführerin der Gesellschaft für deutsche Sprache, Wiesbaden (53)

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie hier.