Guten Abend, ja sicher, ein bisschen leben wir Journalisten schon davon, dass die Welt in Unruhe ist. Aber wir können auch anders. Der Kollege Peter Badenhop ruft in seinem Kommentar zu mehr Gelassenheit auf. „Nicht jede Hitzewelle ist eine Folge der Erderwärmung, nicht jede trockene Phase eine Dürre und nicht jeder Starkregen ein Extrem-Wetterereignis“, schreibt er, dieser Sommer sei „nichts weiter als der ewige Kampf von Hoch- und Tiefdruckgebieten, wie er überall auf der Welt mal mehr, mal weniger tobt“. Damit ist eigentlich alles gesagt zu der Hitzewelle vor ein paar Wochen und den zahlreichen Regentagen danach.
Aber natürlich belassen wir es nicht dabei. Kollege Bernhard Biener hat Stimmen zum Spiel eingefangen, also mit denen gesprochen, die stärker abhängig sind vom Wetter als wir Büromenschen. Und siehe da, es klagen gar nicht alle: Fachleute freuen sich, dass es in den zurückliegenden Tagen immer wieder sogenannten Landregen gab, der den Boden gut durchfeuchtet hat.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Im Sinkflug: Besonders auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt flauen die Immobilienpreise stark ab. Bild: dpa
Glücklicherweise ist die Gefahr für uns Journalisten, dass der Welt jede Unruhe abhandenkommt und wir nichts mehr zu schreiben haben, gleich null. Ein zuverlässiger Nachrichtenlieferant ist zum Beispiel der Wohnungsmarkt. Nachdem die Preise für Eigentumswohnungen über Jahre stiegen und stiegen, brechen sie nun regelrecht ein, in Frankfurt binnen Jahresfrist um ein Fünftel, wie Kollege Günter Murr schreibt. Es lohnt sich offenbar auch zu verhandeln, so gibt es bisweilen eine Einbauküche unentgeltlich dazu. Wer sich vor einem Jahrzehnt eine Wohnung gekauft hat, muss sich noch nicht sorgen, der Wertzuwachs bleibt beachtlich. Profis konnten ohnedies ahnen, dass der Anstieg der Preise nicht endlos weitergehen würde.
Wenn man nur eine Eigentumswohnung hat, wird man selten einen Rasen pflegen müssen, eher schon, wenn man ein Haus besitzt. Aber wie macht man das in Zeiten des Klimawandels? „Gewusst wie“ heißt eine neue Serie der Rhein-Main-Zeitung, und in der ersten Folge gibt die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Die Grünen) genau darauf eine Antwort: Wie pflegt man seinen Garten in diesen Zeiten? Weitere Interviews folgen, unter anderem darüber, wie man als Autofahrer durch Frankfurt kommt. Für die sicherlich sehr komplizierte Antwort haben wir in der Zeitung schon ordentlich Platz eingeplant.
Wechselnde Bewölkung bestimmt den Tag. Am Nachmittag erreichen die Temperaturen Werte bis 23 Grad, am Abend ist etwas Regen möglich.
Geburtstag haben am Dienstag
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