Heute in Rhein-Main: Public Viewing beim Finale in Sevilla
Guten Abend,
Eintracht Frankfurt lädt für das Spiel gegen die Glasgow Rangers ins Waldstadion ein, Autisten haben es an der Uni nicht einfach, in Offenbach gibt es offenbar mehr Geld, als bisher veröffentlicht wird: Der Überblick am Ende des Tages mit Neuigkeiten aus Rhein-Main.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Uni-Leben: Begriffe aus der Psychologie benutzen viele gerne. Richtig liegt der Sprecher damit nicht immer. Oft zum Beispiel dann nicht, wenn er jemanden einen Autisten nennt, womit gemeinhin gemeint ist, dass mit dem Betreffenden schwer zu kommunizieren sei. Von Sturheit zu Autismus ist es aber noch ein gutes Stück; wer tatsächlich unter Autismus leidet, macht es nicht vornehmlich anderen schwer, er hat es selbst schwer. An den Universitäten zum Beispiel, wenn unklare Kurszeiten, fehlende Angaben zu Prüfungsformen und der Pandemie geschuldete Vortragsformate das Lernen kompliziert machen, Autisten noch mehr anderen. Warum das so ist und warum Hilfsangebote für behinderte Studenten die Sache nicht besser machen, hat Kim Maurus aufgeschrieben.
Überschuss in Offenbach: Davon, dass in Offenbach mit der Beschränkung des Angebots im öffentlichen Personen-Nahverkehr, kurz: ÖPNV, eine beklagenswerte Umkehr verkehrspolitischen Fortschritts ins Haus steht, war an dieser Stelle schon mehrmals die Rede. Zuletzt hatte die Caritas gesagt, dass ein Altenheim am Stadtrand regelrecht drohe abgehängt zu werden, und hatte Ausbaupläne für dieses Zentrum mit einem Investitionsvolumen in zweistelliger Millionenhöhe in Frage gestellt. Jetzt hat sich die oppositionelle Offenbacher CDU zum Thema gemeldet. Am Montag hat sie Unverständnis darüber geäußert, dass die Koalition aus SPD, Grünen und FDP die Einsparungen im ÖPNV plane, obwohl das Statistische Landesamt gerade einen Finanzierungsüberschuss der Stadt von 50,3 Millionen Euro für 2021 ausweise. Die Unterstellung der Partei: Die Koalition wolle die Haushalts-Zahlen mit Absicht nicht öffentlich machen, bevor die Stadtverordnetenversammlung über die Kürzungen entschieden habe. Jochen Remmert berichtet über diese neue Volte in diesem speziellen Verkehrsstreit.
Die Eintracht sehen: Kein Krawall, nur Freude, darauf setzen alle, die auf den nächsten Mittwoch hoffen und auf einen Sieg der Eintracht im Finale der Europa-League gegen die Glasgow Rangers. Nach Sevilla, wo das Spiel stattfindet, werden Tausende reisen, ein paar tausend Eintracht-Fans werden die Begegnung auch im Stadion dort verfolgen können. Wer in Frankfurt bleibt, dem macht die Eintracht ein Public-Viewing-Angebot: Der Klub wird das Finale live im Frankfurter Waldstadion übertragen, das hat er am Montag bekanntgegeben. Dafür soll eine 400 Quadratmeter große Leinwand in der Arena aufgebaut werden. Der Einlass ist für 18 Uhr geplant, das Spiel beginnt um 21 Uhr. Tickets kosten zehn Euro, wer Glück hat, bekommt noch eines über die Internetseite der Eintracht ( www.eintracht.de).
Fußball-Kino: So wie 2018 beim DFB-Pokalfinale, werden Eintracht-Fans auch das Endspiel um die Europa-League per Publik Viewing erleben könne Bild: Jan Huebner
Und außerdem wird Kristjan Glibo im Sommer Cheftrainer der U21-Fußballer von Eintracht Frankfurt, der Vierzigjährige arbeitet derzeit bei Wormatia Worms und erhält bei der Eintracht einen Vertrag bis 30. Juni 2024 +++ hält der Flughafenbetreiber Fraport AG an seiner Minderheitsbeteiligung am Flughafen im russischen St. Petersburg-Pulkovo fest +++ wird die Bibliothek des Mainzer Kartäuserklosters gut 240 Jahre nach ihrer Auflösung im Internet neu und vollständig zugänglich gemacht; bisher sind 290 der 850 Handschriften online.
Meist ist es freundlich. Im Lauf des Tages ziehen hohe Wolken auf. Höchstwerte um 27 Grad. Nachts mäßig bewölkt bei 13 Grad.
Geburtstag haben am
Dienstag, 10. Mai
Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbands, Eltville (68); Ingolf Kluge, Präsident der Ingenieurkammer Hessen, Wiesbaden (60); Eva Baronsky, in Kronberg lebende Schriftstellerin (54); Tanja Brühl, Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt (53);
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