Guten Morgen, der Schock über den Verlust der Internationalen Automobil-Ausstellung sitzt auch am zweiten Tag nach der Absage durch den Verband der Autohersteller tief. Die Strategien der Verantwortlichen in Frankfurt, mit der Niederlage umzugehen, sind unterschiedlich. Die einen sagen, die Abwanderung habe sich doch längst abgezeichnet, andernfalls hätte der VDA nicht ein derartig aufwendiges Bewerbungsverfahren organisiert. Andere verlegen sich schon darauf, über einen Ersatz für die IAA nachzudenken. So träumt der Oberbürgermeister, der sich in der Angelegenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, von einer alternativen Mobilitätsschau. Bis es soweit ist, werden noch viele Autos das Frankfurter Kreuz passieren. Die Rhein-Main-Zeitung leistet derweil Trauerarbeit und erinnert in Wort und Bild an IAA-Höhepunkte aus 69 Jahren. Während sich die IAA aus dem Staub macht, bleiben die Wiesbadener dem Auto treu. Eine repräsentative Umfrage hat ergeben, dass der Anteil der Autofahrten am Gesamtverkehr in der Zeit von 2013 bis 2018 leicht gestiegen ist, nämlich von 48 auf 49 Prozent. Präsentieren musste die „ernüchternden Zahlen“ Umwelt und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Die Grünen). Besonders enttäuscht ist er darüber, dass seine Wiesbadener auch kurze Strecken gerne mit dem Auto zurücklegen, was zu den ständigen Staus beiträgt. Wie Kowol den Trend brechen möchte, berichtet unser Mitarbeiter Robert Maus. Hanau steht kurz davor, zur Großstadt zu werden. Sobald der hunderttausendste Einwohner gemeldet ist, steht der Stadt dieses stolze Prädikat zu. Dazu will nicht recht passen, dass dem legendären Culture Club im Stadtteil Wolfgang das Ende droht. Er prägt seit 20 Jahren als seriöse Adresse das Hanauer Nachtleben. Der Betreiber möchte gerne weitermachen, doch die Eigentümer sehen sich nicht mehr in der Lage, den Unterhalt des denkmalgeschützten Gebäudes zu finanzieren. Inzwischen ist die Politik auf den Fall aufmerksam geworden. Die CDU etwa schlägt vor, die Stadt solle das Gebäude erwerben und ein Konzept für eine kulturelle Nutzung entwickeln. Luise Glaser-Lotz berichtet und kommentiert. Und außerdem hat der Limburger Bischof Georg Bätzing in einem Rechtsstreit mit einem Abtreibungsgegner obsiegt, der ihn nicht mehr bezichtigen darf, die „Abtreibungsindustrie“ zu unterstützen +++ hat sich für die Mainfähre zwischen Mühlheim und Maintal-Dörnigheim kein neuer Betreiber gefunden +++ endet die Verstromung von Steinkohle im Kraftwerk Staudinger im Jahr 2025. Einen angenehmen Tag wünscht Ihnen Ihr Matthias Alexander Der Tipp zum Wochenende Von außen erinnert das Lokal an „Nighthawks“, das ikonischen Gemälde des amerikanischen Malers Edward Hopper – aber die Stimmung hinter der großen Fensterfront ist nicht trostlos und beklemmend, es herrscht stattdessen eine ansteckende, freundliche Lässigkeit. Der „Salon3Sein“ ist derzeit einer der schönsten Treffpunkte in der Mainzer Innenstadt. Zusammen mit dem Café „Blumen“ und dem Club „Schon Schön“ bildet die Mischung aus Kaffeehaus, Bistro, Restaurant und Bar an der Ecke von Große Bleiche und Flachsmarktstraße ein wunderbares Ensemble zum Ausgehen, Amüsieren und Genießen. „Salon3Sein“, Große Bleiche 60-62, Mainz, Telefon 0 61 31/3 80 78 75, Internet www.3sein.de. Geöffnet täglich von 9 Uhr an, montags bis donnerstags bis 2 Uhr, freitags und samstags bis 3 Uhr und sonntags bis 1 Uhr. Wetter Heute gibt es kaum Wolkenlücken. Meist halten sich den ganzen Tag über dichte Wolken am Himmel, Regen fällt dabei auch nur selten. Bis 14 Grad. Nachts weiter viele Wolken und sehr mild. Geburtstag haben heute Peter von Löbbecke, Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft, Frankfurt (77); Wolfgang Koehler , Geschäftsführender Gesellschafter der Darmstädter Privatbrauerei GmbH, Vorsitzender des Brauerbundes für Hessen/Rheinland-Pfalz (68); Roland Richter, Leiter des Hanauer Marionettentheaters (58); Holger Seyfahrt, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbands, Offenbach (58); Marcus Roloff, in Frankfurt lebender Lyriker (47); Tilman Michael, Chordirektor der Oper Frankfurt (45); am Samstag Alfred Grosser, Politologe und Publizist, ausgezeichnet mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille, Träger der Goetheplakette der Stadt Frankfurt (95); Sangho Jo, Geschäftsführer der Deutschland-Zentrale des südkoreanischen Konzerns Samsung Electronics, Schwalbach (55); Thomas Schäfer, Direktor des Internationalen Musikinstituts Darmstadt (53); und am Sonntag Erhard Bouillon, ehemaliger Arbeitsdirektor der Hoechst AG (95); Franz Kamphaus, emeritierter Bischof von Limburg (88); Alfred Meinhardt, Gründer und Geschäftsführer der Meinhardt Städtereinigung, Hofheim (85); Eckhard Nordhofen, Theologe und Publizist, ehemaliger Kulturdezernent des Bistums Limburg, Nidderau (75); Rainer Schwarz, von 2008 bis Dezember 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung der Oberhessischen Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (OVVG), Friedberg, Präsident der IHK Gießen-Friedberg (69); Axel Dielmann, Frankfurter Buchverleger (61); Holger Mai, Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG (59); Rafaela Korte, Hospitalmeisterin der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, Frankfurt (57); Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt (57); Sabine Meder, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden (52); Eduard Singer, General Manager im Crowne Plaza Frankfurt Congress Hotel, Vorsitzender des Hotel- und Gastronomieverbands Frankfurt (50); Sandra Henek, Klinikgeschäftsführerin der Helios Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden (38). |