Heute in Rhein-Main: Schulstart für mehr als 57.300 Erstklässler
Guten Abend,
sollten Sie Kinder im schulpflichtigen Alter haben, erzählen wir Ihnen an dieser Stelle nichts Neues. Sie werden es heute Morgen in den (müden) Augen ihrer Kinder gesehen haben: Die Schule hat wieder begonnen. Schluss mit der Ruhe am Morgen. Auch auf den Straßen. Die berühmten Eltern-Taxis sind wieder unterwegs. Die Polizei hat den Schulstart zum Anlass genommen, vielerorts Verkehrskontrollen durchzuführen. Dabei gab es ein bisschen Parkzonen-Nachhilfe für viele Eltern.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
In Hessen startet das neue Schuljahr mit zwei sogenannten Präventionswochen. Masken müssen auch am Platz getragen werden. Außerdem soll die Testfrequenz für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer von zwei auf drei Corona-Tests pro Woche erhöht werden. Wird ein positiver Corona-Fall in einer Klasse nachgewiesen, sollen im neuen Schuljahr nur noch die direkten Sitznachbarn, nicht aber automatisch die Schüler der gesamten Klasse oder gar der gesamten Schule in Quarantäne geschickt werden, heißt es aus dem Kultusministerium. Ihren Schulalltag starten in diesem Jahr rund 57.300 Erstklässler unter Pandemiebedingungen.
Ab ins Klassenzimmer: Kinder bei einer Einschulung Bild: dpa
Dass so ein Start unter Pandemiebedingungen sicherlich besonders, nicht aber automatisch von Nachteil sein muss, beweisen zahlreiche Gründer, die ihre Unternehmen während der Corona-Pandemie an den Start gebracht haben. 34 von ihnen haben sich um den Gründerpreis beworben.Den mit 30.000 Euro dotierten Preis teilen sich gleich vier Start-ups. „Talking Hands“, ein Unternehmen, das sich auf die Veröffentlichung von Lehrbüchern, die als Daumenkino die Gebärde für ein bestimmtes Wort erklären, spezialisiert hat, wird mit 12.500 Euro am großzügigsten bedacht. Außerdem konnte die „Brauunion“ überzeugen. Das Start-up tritt mit dem bescheidenen Ziel an, ein Bier auf den Markt zu bringen, das Frankfurt im Geschmack repräsentiert. Herb müsse es sein, trotzdem gefällig. Nichts kompliziertes. Ob es den Gründern gelungen ist, können Bierfreunde mittlerweile schon in einigen Restaurants der Stadt selbst testen.
Wahrscheinlich wird in der Gründerszene mit Sekt angestoßen – oder mit einem Weinchen. Es gibt schließlich etwas zu feiern. Übrigens: Durch drei trockene und warme Jahre in Folge folgt auf die sehr guten Weinjahrgänge 2018 und nach dem Urteil vieler Fachjournalisten mit 2020 abermals ein Spitzenjahrgang. „Mineralischer und straffer als 2018, dabei aber etwas runder und kraftvoller als 2019“, beschreibt der Präsident der Prädikatsweingüter (VDP), Steffen Christmann, den Jahrgang.
Am Montag haben mehr als 150 Gastronomen, Händler, Journalisten und Sommeliers diese Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Ausgestellt wurde eine Art Zwischenzeugnis für die Jahrgänge 2019 und 2020, deren wahrer Wert sich aber erst nach längerer Lager- und Reifezeit zeigen wird. Wieso die Pandemie manch einen Winzer zum Social-Media-Profi gemacht hat, wie viele Betriebe mittlerweile ihre Flächen ökologisch bewirtschaften und weshalb nur rund 20 Prozent der Weine ins Ausland gehen, erklärt Weinkenner und F.A.Z.-Korrespondent Oliver Bock.
Zunächst bewölkt mit Schauern, später lockert es auf. Höchstwerte um 22 Grad.
Geburtstag haben am
Dienstag, 31. August
Willy Praml, Regisseur und Leiter des Frankfurter Theaters Willy Praml (80); Karl Dudler, Frankfurter Architekt (73); Jan Pieter Krahnen, Direktor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE, Frankfurt (67); Barbara von Stechow, Galeristin, Präsidentin des Union International Clubs, Frankfurt (62); Matthias Walther (CDU), hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Wetteraukreises (48).
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