Guten Abend! Was sind das eigentlich für Menschen, die sich freiwillig für die Teilnahme an einer Corona-Impfstoffstudie melden? Was treibt sie an, sich einen Wirkstoff verabreichen zu lassen, der noch gar nicht zugelassen ist? Geld kann es kaum sein. Denn die Aufwandsentschädigung fällt eher dürftig aus. Emanuell Nujiqi ist einer von rund 44.000 Teilnehmern der Impfstoffstudie des Unternehmens Pfizer mit dem Impfstoffkandidaten der Mainzer Firma Biontech. Er sei nicht besonders mutig, sagt er. Und als Held will er sich erst recht nicht bezeichnen lassen. Der Vater von vier Kindern hat einfach die Nase voll von Corona. Er will helfen, dass ein Impfstoff möglichst schnell auf den Markt kommt, um das Leben vieler Menschen zu schützen und eine Rückkehr in die Normalität zu ermöglichen. Nujiqi wurde auch deshalb als Studienteilnehmer ausgesucht, weil er durch seinen Beruf viele Menschen trifft. Der Sechsundfünfzigjährige arbeitet als Gerichtsdolmetscher. Durch die vielen wechselnden Kontakte ist er einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Ob er tatsächlich den Impfstoff erhalten hat oder ihm doch nur ein Placebo verabreicht wurde, wird er übrigens erst in ein paar Wochen erfahren. Darauf, dass bald ein Impfstoff zugelassen wird und das öffentliche Leben nach und nach wieder zu pulsieren beginnt, hoffen auch Vertreter der Kultur-Szene im Rhein-Main-Gebiet. Unsere Redakteure haben sich umgehört bei Intendanten, Museumsdirektoren und Politikern, um zu erfahren, mit welchen Gefühlen sie auf die kommenden Monate blicken. In den allgemeinen Frust mischt sich langsam auch wieder ein bisschen Hoffnung. Denn in der Krise hat sich laut Karsten Wiegand vom Staatstheater Darmstadt die Kulturszene neu vernetzt. Und daraus könnten neue, kreative Ideen wachsen. Bis dahin gilt es aber noch, die Unsicherheit auszuhalten – und im Hintergrund Konzepte zu entwickeln, wie die Grundversorgung freiberuflicher Künstler sichergestellt werden kann. Das fordert Matthias Pees vom Künstlerhaus Mousonturm. Haben Sie eigentlich heute daran gedacht, die erste Kerze auf dem Adventskranz anzuzünden? Hach, hat doch etwas für sich, diese besinnliche Adventszeit. Im Dannenröder Forst ging es an diesem Wochenende aber so gar nicht besinnlich zu . „Sehet, die erste Barrikade brennt“, hätten die Demonstranten hier am Sonntag singen können. Sie hatten eine Holzbarrikade angezündet. Der Ausbau der A49 polarisiert. Mathias Wagner, Grünen-Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag, hat sich den Fragen unserer Kollegin Jacqueline Vogt rund um das Thema „Danni“ gestellt. Dabei ging es auch um die Forderung der Aktivisten an die Grünen, die schwarz-grüne Koalition zu verlassen. Außerdem um die Haltung des Grünen-Bundesvorstands zur Rodung und um die Frage, ob sich die Grünen von der Basis entfernt haben. Wagner hat dieser These widersprochen: „Nein. Wir haben uns nicht von unserer Basis entfernt, denn wir haben ja die gleichen Ziele. Im Parlament gehört es aber nun mal dazu, dass man Mehrheiten finden und manchmal auch Umwege nehmen muss, um das, was man will, mehrheitsfähig zu machen.“ Das ganze Interview lesen Sie hier sowie in der gedruckten F.A.Z.. Und außerdem verraten wir, wie man durch Spenden Steuern sparen kann +++ erhalten die Offenbacher ihr eigenes Impfzentrum +++ hat Jürgen Richter, ehemaliger Geschäftsführer der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt, eine Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung gegen Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) gestellt. Bleiben Sie gesund, Marie Lisa Kehler DasWetterfür Montag: Nach zähem Nebel ein Mix aus Sonnenschein und Wolken, am Abend dichte Wolken. Nachts Schnee oder gefrierender Regen. Geburtstag haben am Montag, 30. November Wolfgang Niersbach, ehemaliger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Frankfurt (70); Matthias Willems , Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen, Gießen (57); Ralph Alexander Lorz (CDU), hessischer Kultusminister (55); Dorothee Blessing, Ko-Europa-Chefin der Investmentbank JP Morgan, Frankfurt (53); Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen, Friedberg (51); Avni Yerli, Gründer und Geschäftsführer des Frankfurter Computerspielestudios Crytek (51). |