Heute in Rhein-Main: SPD-Politiker verteidigt Einigung mit Aktivisten
Guten Abend,
macht sich ein Oberbürgermeister erpressbar, wenn er sich mit der „Letzten Generation“ einigt? Kann die katholische Kirche ihre Schuld jemals sühnen? Was will die Fraport AG, wenn sie weniger Kohlendioxid ausstoßen will? Lauter Fragen. Warum sie sich stellen: Das steht in unserem abendlichen Überblick mit Namen und Nachrichten aus der Region.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Scham über eine Schande : „Mehrfach waren die Schilderungen für mich als Christ und Mensch zutiefst erschreckend.“ Mit sehr persönlichen Worten hat in einer Pressekonferenz am Mittwoch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf die Ergebnisse einer Studie über sexuelle Gewalt im Bistum Mainz kommentiert. Kohlgraf ging auch auf seinen Vorgänger ein, den 2018 verstorbenen Kardinal Karl Lehmann, der lange Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war und laut Studie die systemische Verantwortung der Kirche und des Bistums für Missbrauchstaten wiederholt bezweifelt hatte. Markus Schug berichtet und kommentiert.
Legitime Verständigung oder Erpressung? Der Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) verteidigt die Übereinkunft mit der „Letzten Generation“. Bild: dpa
Marburger Stadtoberhaupt in der Defensive : Nach dem Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) hatte am Dienstag Landes-Justizminister Roman Poseck (CDU) Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ kritisiert. Poseck hatte sich zudem scharf gegen Vereinbarungen wie die zwischen den Aktivisten und dem Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) gewandt. Der hatte verlautbart, die Forderungen der Gruppe zu unterstützen, dafür sei ihm im Gegenzug zugesichert worden, dass es in Marburg vorerst keine weiteren Proteste und Klebeaktionen geben werde. Am Mittwoch verteidigte sich Spies gegen die Kritik des Justizministers, sich erpressbar gemacht zu haben und die Demokratie zu unterhöhlen. Thorsten Winter berichtet, Matthias Trautsch kommentiert.
Fürs Klima handeln : Das will, im tatsächlichen und, wie immer bei diesem Thema, in einem symbolträchtigen Sinne, die Fraport AG, die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens. Innerhalb der nächsten sieben Jahre soll der CO2-Ausstoß mehr als halbiert werden von derzeit 116.000 Tonnen auf 50.000 Tonnen im Jahr. Bislang waren 75.000 Tonnen im Jahr 2030 das Ziel. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie, im Rekordjahr 2019, lag der Ausstoß am Airport bei 170.310 Tonnen Kohlendioxid. Rechnet man allerdings die Emission des Flugverkehrs hinzu, waren es damals 1,75 Millionen Tonnen. Denn: Gut 90 Prozent der Kohlendioxidemissionen am Frankfurter Flughafen stammen von den Flugzeugen.Mehr zu dem Thema hat Jochen Remmert aufgeschrieben.
Und außerdem sind aus einem an der Autobahn 44 im Landkreis Kassel geparkten Lastwagen am Mittwoch mehr als 800 hochwertige Staubsauger im Wert von rund 500.000 Euro gestohlen worden +++ haben Zivilfahnder in der Frankfurter Innenstadt einen mutmaßlichen Dealer festgenommen, als er Drogen in Hydrantenabdeckungen versteckte +++hat die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Wiesbaden einen Syrer festnehmen lassen, dem sie Mitgliedschaft in den ausländischen terroristischen Vereinigungen Ahfad Al-Rasul-Brigaden (AR) und Islamischer Staat (IS) vorwirft.
Der Himmel ist grau und zeitweise regnet es. Kaum Auflockerungen. Höchsttemperaturen am Nachmittag um 14 Grad.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 9. März
Ernst Gloede, Ehrenpräsident des Wirtschaftsclubs Rhein-Main, Frankfurt (89); Wolf Singer, ehemaliger Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Gründungsdirektor des Frankfurt Institute for Advanced Studies, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (80); Frank Kaufmann (Die Grünen), Hessischer Landtagsabgeordneter (75); Erich Liessmann, alias Jean Frankfurter, in Glashütten lebender Schlagerkomponist (75); Anne Janz (Die Grünen), Staatssekretärin im hessischen Sozialministerium (65); Michael Erhardt, Erster Bevollmächtigter der Frankfurter IG Metall (60); Wilhelm Wolf, Präsident des Landgerichts Frankfurt sowie Präsident des Hessischen Staatsgerichtshofs, Wiesbaden (57); Alexander Seitz, Präsident des Hessischen Landessozialgerichts, Darmstadt (56); Christel Sprößler (SPD), Sozialdezernentin im Kreis Darmstadt-Dieburg, frühere Bürgermeisterin von Roßdorf (55); Oliver Kornhoff, Direktor des Museums Reinhard Ernst, Wiesbaden (54); Thomas Meckel, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt (42).
Nachdem wir uns bereits verschiedene Genres mit Ihnen angeschaut und darüber diskutiert haben, zeigen wir Ihnen dieses Mal eine britische Filmkomödie. Alle paar Wochen möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Film anschauen und anschließend darüber diskutieren: Ist er ein Meisterwerk oder gründlich misslungen? Was hat er uns heute noch zu sagen? Und, keine ganz unwichtige Frage: Hat er Sie gut unterhalten?
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Seien Sie am 8. März um 19.00 Uhr mit dabei. Im F.A.Z.-Tower oder per Livestream.Unsere Gäste: Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung (FDP) und Tanja Brühl, Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt.
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HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler