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Freitag, 14. August 2020
Hauptwache
Freitag, 14. August
Heute in Rhein-Main: Strafen +++ Schulen +++ Staunen

Guten Morgen,

in der Stadt liegt zu viel Müll herum, daran ändern die kreativsten Mülltonnen-Ideen der Stadt nichts. Strafen müssen erhöht werden, wenn Abfall haufenweise liegen bleibt. Aber vor allem muss bei denjenigen, die das Aufräumen verlernt haben, ein Erkenntniswandel einsetzen. Wir haben uns mit der jüngsten Diskussion um den Müll zu Corona-Zeiten noch einmal genauer auseinandergesetzt. Und sind der Meinung, dass hier, wie auch sonst in der Gesellschaft, der übersteigerte Egoismus auf den Müll gehört. Strafen allein werden da leider wenig nützen.

In den Fällen, in denen der Müllberg auch wegen allzu großer Langeweile immer höher geworden ist, wird zumindest für die Schüler in der kommenden Woche Abhilfe geschaffen. Es geht wieder los, und man weiß jetzt auch genauer, wie: In Schulen kann das Tragen von Masken auch für den Präsenzunterricht vorgeschrieben werden. Aber eine rechtlich durchsetzbare Verpflichtung entsteht daraus nicht. Das hat Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Donnerstag klargestellt. Wer darüber hinausgehe, könne sich dabei nicht auf das Landesrecht berufen, so Lorz. Auch die Kinder- und Jugendärzte sähen eine solche Regelung kritisch. Natürlich sei es aber jedem Einzelnen freigestellt, im Unterricht eine Maske zu tragen. Mal schauen, wie dieses Experiment ausgeht. Ganz ehrlich? Ich glaube, unsere Lehrer und Schüler werden schon einen Weg finden. Man will doch wieder weitermachen.

Das gilt übrigens auch für die Konfirmanden in den evangelischen Kirchengemeinden, die in diesem Jahrgang viele Wochen länger auf ihren großen Tag warten mussten. Meist geht es nun Ende August oder im September los. Die eine oder andere Gruppe war im Unterricht vielleicht sogar noch auf Pilgerreise, bevor Corona alle Aktivitäten gestoppt hat. Pilgern? In Hessen? Da staunen Sie vielleicht, doch es geht: Begeistern lassen kann man sich dafür zum Beispiel von Simone Herden, die ist keine Konfirmandin, sondern 36 Jahre alt und pilgert mit ihrem 71 Jahr alten Vater, in diesem Fall auf dem Bonifatius-Weg. Einen Luther-Weg gibt es in Hessen aber auch. So oder so, unser Stück nimmt Sie schon einmal mit auf die Reise.

Und außerdem ist die Zahl der Armutsgefährdeten in Hessen angeblich leicht gestiegen: 2019 zählte das Statistische Landesamt 16,1 Prozent der Bürger zu dieser Gruppe, 0,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Verrückte: Das hat mit höheren Löhnen zu tun +++ wurde am Donnerstag ein sogenannter Venenscanner vorgestellt, mit denen sich Polizisten auf allen Revieren künftig an ihren Computern einloggen sollen. Damit soll verhindert werden, dass mehrere Personen an ein und demselben Arbeitsplatz Daten abfragen können +++ hat der gelbe Sack in Mainz wohl bald ausgedient.

Viele Grüße aus der Redaktion,

Ihr Carsten Knop

Der Tipp zum Wochenende

14. August

Als das Traditionsgasthaus „Zur Sonne“ im Frankfurter Stadtteil Bornheim vor einem Jahr verkauft und geschlossen wurde, war die Aufregung groß. Denn eine Weile sah es so aus, als sollte das beliebte Lokal mit seinem geradezu historischen Charme einer Neuentwicklung des denkmalgeschützten Anwesens an der Berger Straße zum Opfer fallen. Doch die Sorgen waren unbegründet: Seit Ende Juni ist die „Sonne“ wieder geöffnet. Nach umfangreicher Renovierung will der neue Betreiber Marian Streit an die gute alte Zeit anknüpfen – auch bei ihm bekommen die Gäste Frankfurter Hausmannskost und Apfelwein.

„Zur Sonne“, Berger Straße 312, Frankfurt, Telefon 069/459396, Internet www.zur-sonne-frankfurt.de.

Wetter

Heute ist es wechselnd bewölkt mit Schauern und Gewittern. Höchstwerte um 28 Grad. Nachts Schauer bei 19 Grad.

Verkehr

Vollsperrung der Oberlindau

Wegen privater Kranhebearbeiten wird die Straße Oberlindau zwischen Kronberger Straße und Staufenstraße am Samstag, 15. August, voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Geburtstag haben

Freitag, 14. August

Marie-Theres Deutsch, Frankfurter Architektin und Landschaftsplanerin (65); Wolf Truchsess von Wetzhausen , Geschäftsführender Gesellschafter der Westend Film und TV Produktion GmbH, Frankfurt (58); Arne Weick, Mitglied des Vorstandes der Frankfurter Sparkasse (54).

Samstag, 15. August

Hans-Dieter Bürger (SPD), Stadtältester, ehemaliger ehrenamtlicher Stadtrat in Frankfurt, Ehrenmitglied des Sportkreises Frankfurt (80); Gerd Neidhart, Ärztlicher Direktor am Hospital zum Heiligen Geist, Frankfurt (60); Birgit von Hellborn, Geschäftsführerin des Capitol-Theaters, Offenbach (54); Axel Hellmann, Vorstandsmitglied der Eintracht Frankfurt Fußball AG (49); Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums, Frankfurt (48); Astrid Wallmann (CDU), Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Wiesbaden I) (41).

Sonntag, 16. August

Joachim Rückert, emeritierter Professor für Rechtsgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt, ehemaliger Vorsitzender der Frankfurter Juristischen Gesellschaft (75); Erich Heidkamp (AfD), Mitglied des Hessischen Landtags, Frankfurt (72); Bärbel Grässlin, Galeristin in Frankfurt (66); Hans Nolte, Vorstandsvorsitzender der Hahn Air Lines GmbH, Initiator und Geschäftsführer der Dreieich Sportstätten Betriebs- und Marketing GmbH (65); Ulrich Peters, Geschäftsführer der Licher Privatbrauerei (54); Mariana Harder-Kühnel (AfD), Mitglied des Deutschen Bundestags, Gelnhausen (46); Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbands Hessen, Wiesbaden (45).

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Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler