Guten Morgen, „Erst wenn die Zuschauer wieder ins Stadion dürfen, ist die Pandemie vorbei.“ Diese Sicht eines Fans auf die Corona-Krise mag stark verkürzt sein, sie hat aber einen wahren Kern. Ob und wie die Bundesliga die Balance zwischen Gesundheitsschutz auf der einen, Spaß, Leidenschaft und Drama auf der anderen Seite hinbekommt, auch darin spiegelt sie die Gesellschaft. Daniel Schleidt hat am Beispiel von Eintracht Frankfurt und deren Planungen für den „Tag X“ zusammen getragen , wie es mit einem Kontingent zwischen zehn- bis zwanzigtausend Zuschauern funktionieren könnte, falls das Gesundheitsamt mitspielt. Und der Autor führt in seinem Kommentar aus, dass sogar die wirtschaftliche Existenz auf dem Spiel steht, falls bis ins nächste Jahr nur Geisterspiele erlaubt sein sollten. Ganz zu schweigen von den emotionalen Verlusten. Der Soziologe Christian Stegbauer erklärt, weshalb „soziale Distanz“ auf Dauer nicht durchzuhalten sei, weil Kontakte wie Händeschütteln und Umarmungen das A und O des menschlichen Miteinanders seien. Im Interview mit Ingrid Karb erklärt der Frankfurter Hochschullehrer, wie wichtig Begegnungen und ein enger Austausch gerade für junge Leute sind. Die SPD in Frankfurt setzt auf sie, die Jungen, bei der für März kommenden Jahres geplanten Kommunalwahl. Deswegen ist der Altersdurchschnitt der Kandidaten deutlich zurück gegangen, und außerdem kommen mehr aus Familien mit einer Migrationsgeschichte. Mike Josef will der von ihm geführten Frankfurter SPD den Flair einer modernen Großstadtpartei geben, wie Redakteurin Florentine Fritzen in ihrem Kommentar resümiert. Und er will gegen den (Noch-)Koalitionspartner CDU in die Offensive gehen . Dazu bekam er ein paar Boxhandschuhe geschenkt. Mal sehen, wie er damit den Fehdehandschuh halten kann, den ihm an selber Stätte, im Stadion am Bornheimer Hang, eine Woche zuvor die Union hingeworfen hatte. Sollte die SPD zu Boden gehen und aus der Stadtregierung fliegen, hat der Planungsdezernent als Spitzenkandidat für das Stadtparlament jetzt einen Plan B. Und außerdem hat Ministerpräsident Volker Bouffier im Interview mit dem Hessischen Rundfunk deutlich gemacht, dass er nicht mehr daran denkt, sich vor 2024 aus der Politik zurück zu ziehen +++ ist es beeindruckend, wie der Limburger Bischof Georg Bätzing die Doppelbelastung durch das Amt des Vorsitzenden der Bischofskonferenz verkraftet +++ gehen Wiesbaden die Grundstücke aus, was mit ein Grund dafür ist, dass die kommunale Wohnungsbaugesellschaft niedrigere Überschüsse erwirtschaftet. Einen guten Start in die Woche wünscht, Ihr Helmut Schwan Wetter Wenn der Hahn kräht auf dem Mist … bleibt es auch in den kommenden Tagen frühherbstlich. Laut Vorhersage ist am Montag in der Rhein-Main-Region weiterhin mit mehr Wolken als mit Sonne zu rechnen, die Temperaturen bewegen sich zwischen 15 und 21 Grad. Am Dienstag soll es so weitergehen. Geburtstag haben heute Willy Praml, Regisseur und Leiter des Frankfurter Theaters Willy Praml (79); Karl Dudler, Frankfurter Architekt (72); Jan Pieter Krahnen, Direktor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung Safe sowie Professor für Kreditwirtschaft und Finanzierung an der Goethe-Universität Frankfurt (66); Barbara von Stechow , Galeristin, Präsidentin des Union International Clubs, Frankfurt (61); Matthias Walther (CDU), hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Wetteraukreises (47). |
