Guten Abend,

unsereiner findet ja, Düsseldorfer Löwensenf sei ungefähr das Schärfste, was sich genießen lasse, aber die Zeiten werden leider immer irrsinniger. Aus Gründen, die nicht leicht nachvollziehbar sind, hat ein Unternehmen Mais-Chips auf den Markt gebracht, die dermaßen scharf gewürzt sind, dass kürzlich ein elfjähriger Junge im Lahn-Dill-Kreis nach dem Verzehr dieser Produkte ärztlich behandelt werden musste. Hat die Welt auf solche Chips gewartet? Muss es sein, dass man sich beim Essen filmt und die Filme dann im Internet hochlädt? Kollegin Roxana Frey befasst sich mit dem seltsamen Produkt und den seltsamen Folgen seines Konsums.

Manfred Köhler Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Fragwürdige Mutprobe: Hot-Chip-Challenge Bild: dpa

Man könnte ja sagen, die Welt sei ein gemütlicher Ponyhof, die Langeweile müsse halt irgendwie vertrieben werden, und sei es durch blödsinnige Mutproben. Stimmt aber alles nicht, in Wahrheit erleben wir eine widerwärtige Anhäufung von Krisen und Kriegen. Dazu zählt auch der Terrorangriff der Hamas auf Israel. Kollege Sascha Zoske hat ein Interview mit dem muslimischen Religionspädagogen Harry Harun Behr von der Goethe-Universität in Frankfurt geführt , der von der Moscheevereinigung DITIB und anderen islamischen Religionsverbänden ein klares Bekenntnis zum Existenzrecht Israels verlangt. Nach den Äußerungen des türkischen Präsidenten Erdoğan, der die Terrororganisation Hamas als Befreiungsbewegung bezeichnet hatte, müsse man „jene, die in Deutschland für DITIB tätig sind, noch einmal streng in die Verantwortung nehmen“, sagt der Wissenschaftler.

In Frankfurt ist auch nicht alles einfach. Da hatte die Stadtregierung gedacht, sie mietet die alte Börse in Hausen, die irritierenderweise immer noch die Neue Börse heißt, weil es halt eine noch ältere gibt, um dort zwei Gymnasien unterzubringen. Doch nun warnt das Revisionsamt: zu teuer und nicht geeignet für eine schulische Nutzung, wie Kollege Matthias Trautsch berichtet. Darauf hätte man früher kommen können. Schließlich käme umgekehrt auch niemand auf die Idee, eine Börse in einem Schulgebäude unterzubringen. Wie auch immer: Gesprächsbedarf genug im Römer.

Und außerdem hat die Stadt Frankfurt immer wieder Mietshäuser gekauft, die jetzt leer stehen und wieder verkauft werden müssen – eine eigentümliche Politik, von der Günter Murr berichtet +++ berichtet Eva-Maria Magel über den portugiesischen Choreographen Rui Horta, der das Tanzfestival Rhein-Main eröffnet +++ h at sich Barbara Schäder in der hessischen Industrie umgehört, was sie von den Plänen des Bundeswirtschaftsministers für einen Industriestrompreis hält.

Einen angenehmen Abend wünscht Ihnen

Ihr Manfred Köhler

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Das Wetter für Dienstag

Wechselnd, häufig auch stark bewölkt, im Laufe des Tages örtlich auch Regenschauer, vereinzelt sogar Gewitter. Höchstwerte bis 16 Grad.

Geburtstag haben am Dienstag

Reimer von Essen, in Bad Homburg lebender Klarinettist, Leiter der Barrelhouse Jazzband, Träger der Goethe-Plakette des Landes Hessen (83); Asfa-Wossen Asserate, Unternehmensberater und Buchautor, Frankfurt (75); Dorothea Henzler (FDP), Vorsitzende der Einhard-Gesellschaft, Seligenstadt, ehemalige hessische Kultusministerin (75); Klaus-Dieter Scheurle , von 2020 bis Juni 2023 Vorsitzender des Unternehmerverbands Frankfurt-Rhein-Main, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen (69); Nicole Faktor, Präsidentin der Women's International Zionist Organisation Deutschland, Frankfurt (66); Johanna-Leonore Dahlhoff,
Flötistin, Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin von "Bridges - Musik verbindet", Frankfurt (41).

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie hier.