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Donnerstag, 22. Oktober 2020
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Donnerstag, 22. Oktober 2020
Heute in Rhein-Main: Unsichere Arbeitswege

Guten Abend,

gehören Sie zu denen, die ihren Arbeitsplatz im Büro geräumt haben, um sich in Zeiten von Corona ins Homeoffice zurückzuziehen? Falls ja: Freuen Sie sich! Sie zählen zu den Glücklichen. Weil Sie die Möglichkeit dazu haben. Gut, die Mittagspause mit den lieben Kollegen fehlt Ihnen sicher. Aber immerhin bleibt Ihnen der Weg zur Arbeit erspart. Denn der kann laut Arbeitsmediziner David Groneberg risikobehafteter sein als der Schreibtischjob an sich – zumindest unter dem Aspekt der Corona-Ansteckungsgefahr . Allein die Fahrt in der U-Bahn, da wird sich manchmal unangenehm nah auf die Pelle gerückt. Und – schauen Sie – der junge Mann da hinten am Bahnsteig trägt den Mundschutz schon wieder falsch. Wir haben es gesehen! Wieso Groneberg rät, in den kommenden Monaten die Heizung kräftig anzuschalten und wieso er gerne Versuche mit infektiösen Aerosolen durchführen würde, verrät der Arbeitsmediziner im Gespräch mit unserem Redakteur Sascha Zoske.

Da wir schon über den Arbeitsweg in Corona-Zeiten sprechen: Steigen Sie doch einfach um aufs Fahrrad. Gut, es gehört ein bisschen Mut, ein Helm und eine ausreichende Zahl an Reflektoren an der Kleidung dazu, um halbwegs sicher im Großstadtverkehr mit zu schwimmen. Aber immerhin müssen Sie kaum fürchten, sich auf dem Arbeitsweg mit Corona zu infizieren. Ob das Fahrrad allerdings die sicherere Alternative ist, daran hat der ADAC seine Zweifel. Mainz hat bei einem Radwegevergleich des Clubs gemeinsam mit Hannover am schlechtesten abgeschnitten. Zu schmal, oft holprig und ziemlich verschlungen, bisweilen auch noch zugewachsen, befanden die Kritiker. Mangelhaft! Welche Strecken doch noch überzeugen konnten und was die Mainzer Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Die Grünen) dazu sagt, hat Markus Schug zusammengetragen.

Auf der anderen Seite des Rheins, in Hessen, wartet ein anderer dringend auf Antwort aus Berlin. Sozialminister Kai Klose hat eine Mail an den „lieben Jens“, pardon, an Herrn Bundesgesundheitsminister geschrieben. Darin fällt ziemlich oft das sperrige Wort „Pflegepersonal-Untergrenzenverordnung“ (Immerhin 36 Buchstaben). Diese Verordnung, man kann es ahnen, sorgt eigentlich dafür, dass Krankenhäuser eine Mindestanzahl an Pflegekräften für die Versorgung von Patienten einteilen müssen. Diese Regelung kann in Pandemie-Lagen ausgesetzt werden. Genau das will Klose wieder erreichen. Dafür sollen aber fest definierte Schwellenwerte gelten, um auch den Krankenhäusern Planungssicherheit zu geben. Über die neuesten Corona-Entwicklungen schreiben natürlich auch dieses Mal unsere Redakteure der Rhein-Main-Zeitung.

Und außerdem erklärt die Software AG, welche Lehren sie aus einem Hacker-Angriff gezogen hat +++ steht fest, wie das Rebstockbad 2025 aussehen könnte +++ hat das Theaterhaus Ensemble Silvia Andringa zur neuen künstlerischen Leiterin berufen.

Bleiben Sie gesund,

Ihre Marie Lisa Kehler

Der Tipp zum Wochenende

Das gotische Weindorf Kiedrich hat wegen des Weinguts Weil in der Weinwelt einen Ruf wie Donnerhall. Doch in besten Lagen wie Gräfenberg und Klosterberg ist auch Ralf Schuth begütert, und er erzeugt dort glasklare, süffige und elegante Tropfen. Die „Weinwirtschaft“ des Betriebs ist ein zeitlos-klassischer Ort zum Wohlfühlen und Genießen. Regionale und saisonale Zutaten bestimmen die Arbeit des neuen Küchenchefs Michael Georg, der seine Tour durch die gehobene Gastronomie hinter sich hat und nun bodenständig-fein die Rieslinge und Burgunder von Schuth begleitet. Auch die Rotweine sind nicht zu verachten.

„Weinwirtschaft“, Weingut Speicher-Schuth, Suttonstraße 23, Kiedrich, Telefon 06123/81421, Internet www.speicher-schuth.de.

Das Wetter für Freitag

Der Tag beginnt trüb mit dichten Wolken und Regen, dazu maximal 16 Grad. Nachts sinkt das Schauerrisiko allmählich, 11 Grad.

Geburtstag haben

Freitag: Manfred Fluck (SPD), früherer Landrat des Kreises Limburg-Weilburg (80); Philipp Mainzer, Frankfurter Möbeldesigner (51).

Samstag: Peter Götz, in Bad Soden lebender Vermögensberater, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt (90); Wolfgang Steubing , Mäzen, Gründer der Wertpapierhandelsbank Steubing AG, von 2015 bis Juli 2020 Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht Fußball AG (71); Jörg Britzke, ehemaliger Präsident des Landgerichts Wiesbaden (70); Thomas Weiland, Stifter und Mäzen, Leibniz-Preisträger, emeritierter Professor an der Technischen Universität Darmstadt (69); Alfred Clouth, Unternehmer, Vorsitzender des Hessischen Wirtschaftsarchivs, Darmstadt, ehemaliger Präsident der Industrie- und Handelskammer Offenbach (65); Benjamin Scheffler, Geschäftsführer der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (60); Zsuzsa Bánk, in Frankfurt lebende Schriftstellerin (55).

Sonntag: Bettina Freifrau von Bethmann , Vorsitzende der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte, Trägerin der Ehren- und der Goetheplakette der Stadt Frankfurt (78); Ursula Jungherr (CDU), Präsidentin des Landesmusikrats Hessen, frühere Oberbürgermeisterin von Bad Homburg (74); Martin Pudenz, in Frankfurt lebender Fotograf (72); Manfred Ruhs, früherer Vorstandsvorsitzender der Volksbank Höchst am Main, Träger der päpstlichen Verdienstmedaille Benemerenti (70); Marcus Hasselhorn, von 2012 bis November 2019 Geschäftsführender Direktor des DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt (63); Burkhard Albers (SPD), Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands Hessen, Frankfurt, ehemaliger Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises (61); Uwe Arnold, Vorstandsvorsitzender des Friedrichsdorfer Metallverarbeitungsunternehmens Arnold AG (59); Gerhard Schulz, Geschäftsführer des Wiesbadener Kulturzentrums Schlachthof (59); Frank Kilian (parteilos), Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises (56); Inez Florschütz, Direktorin des Deutschen Ledermuseums, Offenbach (55)

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