Guten Abend!

Tage gibt es, da ist am Ende wenig so, wie man es sich am Anfang vorgestellt hat. Aber wem sage ich das. Viele von denen, die am Dienstag in Hessen für sich oder ihre Eltern oder sogar Großeltern ein Termin zum Impfen gegen das Coronavirus organisieren wollten, haben sich wohl am Abend erschöpft in die Kissen sinken lassen. Monika Ganster hat recherchiert, weshalb das, wozu die Landesregierung explizit aufgefordert hatte, nämlich sich vom 12. Januar an über die Telefon-Hotline oder die Website registrieren zu lassen, für viele im Nichts oder im Chaos endete. Marie Lisa Kehler forscht in ihrem Kommentar nach den Gründen.

Den Glauben, dass am Ende alles gut wird, muss man trotz allem nicht verlieren. Er lässt sich sogar berechnen. Sascha Zoske hat mit der Frankfurter Mathematikerin Maria Barbarossa darüber gesprochen, unter welchen Parametern das große Ziel, die Inzidenz wieder unter die Marke von 50 zu drücken, zu erreichen sei. Ihre Überlegungen sind nicht gerade leicht zu verstehen, aber es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen. Zumal die Quintessenz so klar wie einfach ist: Nur wenn alle mitmachen, sinken die Fallzahlen schnell.

An den Zahlen von Passagieren und Fracht konnte man „vor Corona“ ganz gut ablesen, wie sich die Konjunktur entwickelt. Die Luftverkehrsbranche lief der Wirtschaft von jeher ein Stück voraus. Dieses „Prognose-Tool“ fällt aber vorerst weg, aus den desaströsen Zahlen und Kurven lässt sich kaum noch etwas heraus lesen. Deutlich wird dies, wenn Sie auf die Grafiken schauen, die Christine Sieber zu der Analyse von Jochen Remmert erstellt hat. 2020 war ein Jahr des Schreckens sowohl für den Betreiber des Frankfurter Flughafens als auch für seinen Hauptkunden, die Lufthansa.

Und außerdem findet der Architekt Stefan Forster die Stimmung in Frankfurt „nervös und aggressiv“ und plädiert im Interview dafür, die Lebensqualität in der Stadt drastisch zu verbessern +++ hat der Schnee Frankfurt nur kurz im Griff gehabt, was für einige Karambolagen reichte +++reiben sich die Abgeordneten im Hessischen Landtag die Augen, wie knapp sie in der Frage, ob die Zahl der Sitze im hohen Haus nach der Wahl richtig berechnet wurde, einem Debakel entkommen sind.

Passen Sie auf sich auf,

Ihr Helmut Schwan

Das Wetter für Mittwoch

Wieder ist in der Nacht mit Schneeschauern zu rechnen, es kann am Morgen bei Temperaturen um 5 Grad minus glatt auf den Straßen werden. Für Mittwoch sind tagsüber sogar sonnige Momente angesagt, es wird bis zu 4 Grad „warm“ im Rhein-Main-Gebiet.

Geburtstag haben am Mittwoch
Ernst Ulrich Scheffler, Frankfurter Architekt (77); Peter Fasold, ehemaliger stellvertretender Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt (70); Udo Bausch (parteilos), Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim (65); Kenan Önen, Geschäftsführender Vorstand der Peter-Fuld-Stiftung, Frankfurt (61); Stephan Wetzel , Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Hochtaunuskreises, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hochtaunus (50).